Am Abend Abschied von meinen Freunden, Senna, Arthur, Askanio.
Es war doch erstaunlich, wie stark man in einem Knast unter den harten Bedingungen zusammenwachsen kann. Wir wollten uns draußen wiedersehen.
Zu meiner großen Überraschung verabschiedeten sich etwa 20 Gefangene persönlich bei mir, viele küssten mich, wie das in vielen Ländern Osteuropas üblich ist. Ich hätte niemals erwartet, wie „populär“ ich in dem Jahr geworden bin.
Eine enge Verbindung hatte ich nur zu meinen drei Freunden, sonst war ich völlig normal, höflich und respektvoll. Viele Leute bewunderten meine sportliche Energie und Ausdauer im Alter.
Überraschend auch, wie mich die Araber, Tunesier, Marokkaner, Algerier verabschiedet haben.
Zu diesen Leuten, zum Teil als Terroristen verurteilt, hatte ich interessanterweise immer ein gutes, respektvolles Verhältnis.
Ganz sicher waren darunter auch echte Terroristen, das kann man den Gesichtern nicht ansehen.
25. Juli 8 Uhr morgens beginnt der Transport. Übernahme der Tasche und meiner persönlichen Akten im Magazin. Wieder vier Mann mit den alten Beretta-Pistolen und ich in Handschellen in den Transporter.
Kurze Zwischenstation auf dem Weg nach Rom, in einem Gefängnis wurde ein Marokkaner „abgegeben“.
Anschließend holten sich die Polizisten in einem Dorf jeder eine Pizza. Das Warten in dem Transporter, gefesselt, ist schlimm, ich wollte zum Flughafen Rom.
Dann am Flughafen Übergabe an Interpol. Wieder die angenehme lockere Atmosphäre, Fesseln sofort weg, Kaffee angeboten, in einer Ecke völlig unbeachtet warten. Dann kamen die beiden italienischen Interpol-Beamten, auch wieder wie auf dem Weg von Bukarest nach Rom, ausgesprochen nette Typen, mit sehr gutem Englisch. Der gleiche Ablauf, bevor die Passagiere in die Maschine kommen, letzte Reihe links am Fenster dann ein Platz frei, ein Beamter, der zweite Beamte neben dem Gang auf der anderen Seite. Wieder elegante Stewardessen in den Farben der Alitalia, Kostüme und rote Handschuhe.
Start, es konnte nichts mehr passieren auf dem Weg nach Deutschland. Noch nie in meinem Leben hatte ich mich so sehr auf die Heimat gefreut.
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