Dr. Werner Resch - Unbeugsam – ein außergewöhnliches Leben zwischen Ost und West

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Unbeugsam – ein außergewöhnliches Leben zwischen Ost und West: краткое содержание, описание и аннотация

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Weit über den Rahmen einer Biografie im üblichen Sinne gehen die Lebenserinnerungen des Verfassers hinaus. Er erzählt zwar über sein Aufwachsen in Sachsen Anhalt, zunächst in Zeiten des 2. Weltkrieges und der Nachkriegszeit, über sein Studium und erste berufliche Schritte in der DDR, über seinen kontinuierlichen Aufstieg in der Stahlindustrie in bedeutende Positionen im Westen Deutschlands sowie seine durch Intrigen verursachten Abstürze einschließlich Haft, die er durch unerschütterliche Energie immer wieder überwunden hat, aber er vermittelt der Leserschaft darüber hinaus interessante Einblicke ins wirtschaftliche Geschehen und in politische und geschichtliche Zusammenhänge über Deutschlands Grenzen hinaus, ganz besonders bezogen auf die Ukraine, mit der er sich eng verbunden fühlt.

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In Rumänien konnte ich nur mit kleiner Schrift, auf den Rückseiten von Drucksachen schreiben, die man mir freundlicherweise überlassen hatte.

Eine derartige freundschaftliche Solidarität unter Gefangenen ist großartig.

Mario hatte wegen Drogen aus Pakistan und angeblichem Terrorismus, gesteuert aus Pakistan, acht Jahre bekommen. Zwei Jahre hatte er noch abzusitzen. Ich bekam auch einen Briefumschlag und Briefmarken, für den ersten Brief aus der Gefangenschaft an meine Frau. Die Albaner nennen sich untereinander nur Brüder.

Am 8.07. ruft 22 Uhr abends ein Beamter in die Zelle: „Resch, morgen früh, 7 Uhr, fertig zur Verlegung!“

Ich dachte mit Vorfreude, Verlegung nach Torino, das zuständige Gericht und dann nach Hause, nach Deutschland. Gesagt wird wie immer nichts, warum du wohin kommst, keine Information.

Pünktlich am 9.07 startet der Transport.

Wie immer 5 Mann von der Gefängnis-Polizei, Polizia Penitenziaria.

Bewaffnet im großen gepanzerten Transporter, das für mich allein, der Aufwand ist extrem, für einen einzelnen deutschen Mafiosi.

Wir fahren etwa 3 Stunden, Uhr habe ich nicht, alles weggenommen.

Dann ein großes Gefängnis, für 600 bis 700 Leute, am Rande einer kleinen Stadt, die Berge sind zu sehen.

Viterbo, mein Aufenthalt für ein Jahr.

Viterbo liegt 70 km nördlich von Rom. Wer hat entschieden, dass ich ausgerechnet hier gelandet bin? Das werde ich niemals erfahren.

Während der Fahrt war ich mit einer Kette an der Handfessel an der Wand angeschlossen. Bei meinen Schmerzen in Bereich Schulter grenzt das an Folter.

Gefesselt, Pistolen und Maschinenpistolen, mit 5 Polizisten in einem Panzerauto, das ist bereits wahnsinnig.

Im Gefängnis Viterbo, zum dritten Mal in Italien, die Aufnahme mit Fotografieren, Fingerabdrücke, Messen, diesmal ohne Kniebeugen, nackt!

Ich komme in die oberste Etage, in eine Zwei-Mann-Zelle. Der neue Partner ist Zigeuner aus dem Kosovo.

Die Familie lebt in Deutschland, im Sauerland als Migranten. Ivo spricht recht gut Deutsch.

Sehr wichtig für das tägliche Leben im Gefängnis ist das Territorium für die Freistunde.

Die Fläche 15 x 40 m, der Boden ist Beton, leider an vielen Stellen zerstört. Laufen am Rand der Fläche herum um die spazierenden Gefangenen ist möglich. Erste gute Bekanntschaft, ein Serbe, groß und durchtrainiert, war in einer Sondereinheit der serbischen Armee zum Schutz des serbischen Präsidenten. Der neue Freund war Sergeant und ist sehr guter Waffenspezialist, kennt Schmeisser Waffen im Detail genau. Ich war erstaunt. Bereits mit dem siebten Lebensjahr begann seine Ausbildung im Kampfsport. Heute bei einer Schlägerei in Rom, ein Toter, verurteilt zu 23 Jahren.

Der Serbe spricht sehr gut Englisch. Für deutsche Sprache, außer Ivo in der Zelle, ein Russe aus Königsberg, hat zwei Leute erschossen, jetzt lebenslänglich.

Mein zweiter serbischer Freund Dean, eigenartigerweise heißt der erste Serbe auch Dean, hatte ein außergewöhnliches militärisches Leben hinter sich gebracht. Der Mann sieht sehr gut aus, 1,93 m groß, und durchtrainiert. Im serbischen Teil von Bosnien geboren und beginnt mit 17 Jahren eine Ausbildung bei der Polizei.

Ohne Vater und Mutter aufgewachsen, nur mit einer Schwester, die heute in Griechenland lebt, bewirbt sich Dean bei einer US-amerikanischen privaten Security-Einheit, die für die US-Armee spezielle Aufgaben erfüllt. Die Männer werden CIA und FBI geprüft und an allen amerikanischen Infanterie-Waffen ausgebildet. Erster Einsatz in Afghanistan, später im Irak.

Interessant für mich, auf Wunsch konnten die Serben bei den Spezial-Aufträgen auch russische Waffen einsetzen.

Mir war bekannt, dass die US-Army aus Kostengründen und aus politischen Überlegungen, die veröffentlichen Zahlen der Soldaten zu beschränken, amerikanische Security-Unternehmen einsetzt. Jedoch von Serben in diesen Einsätzen habe ich nichts gewusst.

Dean ist 38 Jahre alt und lebt mit Frau und Sohn an der bosnisch- serbischen Grenze.

Dean ist sehr gläubig, Christ, aber nicht katholisch, auch nicht orthodox, ich denke, eine Sekte.

Mit 14 Jahren haben sie ihn aufgefangen und großgezogen, bis zum Einsatz, Polizei mit 17 Jahren.

In dieser Sekte ist es verboten, zu trinken, zu rauchen und zu fluchen.

Dean hält sich noch heute an diese Vorschriften.

Fünf Jahre hat er in italienischen Gefängnissen hinter sich gebracht, soll nach Serbien abgeschoben werden, warum das alles, konnte ich nicht erfahren, er hat darüber nicht gesprochen.

Entscheidend wichtig für mich war mein Sportprogramm.

Vier Stunden am Tag sind möglich, auf den Hof zu gehen. Die Zeit ist 9–11 Uhr und 13–15 Uhr. Ich nutzte diese Möglichkeit in der gesamten Zeit in Viterbo total aus.

Im Sommer ständig Temperaturen um 40 Grad, ich habe mich im Laufe der Zeit gut daran gewöhnt.

Ich laufe täglich 30–40 Minuten, manchmal mit Pausen. Mache Gymnastik und Liegestütze, 100–150 in 30er-Abfolgen.

Zur Erholung liege ich wie viele andere einfach in der Sonne und denke an den Strand von Sylt.

Meine Verletzung an der Schulter, die ich aus Rumänien mitgebracht habe, heilt sehr gut mit Voltaren-Tabletten, die ich von einem alten erfahrenen Arzt bekommen habe. Den guten Arzt habe ich danach eigenartigerweise nie mehr gesehen.

Das Sportprogramm war sehr erfolgreich, von Kondition und Kraft, so fit war ich seit langer Zeit nicht mehr. Das Gewicht ging wie in meiner Zeit als Student und sehr erfolgreicher Leichtathlet auf 76 kg zurück. In Rumänien wog ich noch 83 kg. Der Achtzigjährige fühlte sich körperlich in Hochform.

Besonderer Höhepunkt war jede Woche zweimal „Campo“-Sport auf einer, zwar verrotteten Sportanlage, aber es war ein echter Sportplatz. Ich konnte 2 Stunden, wie in einem Stadion, um das Fußballfeld „richtig“ laufen.

Nicht in einem Betonkessel, sondern auf einer Rasenfläche.

Im Gras in der Sonne liegen, nicht auf dem nackten Beton.

In der Ferne sah ich die Berge, der Knast war vergessen.

Nach 6 Wochen schlimmster Erfahrungen war ich in meinem Italien angekommen.

Das einzige Problem war für mich das ständige Rauchen von meinem Zellen-Partner Ivo, etwa 50 Zigaretten am Tag. Dieses Problem musste ich unbedingt lösen, das habe ich dann auch gelöst.

Das Essen spielt verständlicherweise in jedem Gefängnis eine große Rolle. Das Essen in Viterbo war in Ordnung. Morgens Weißbrot, Milch und Tee, mittags Pasta, abends Pasta, ein Jahr immer Pasta.

Verschieden zubereitet, alle italienischen Variationen, aber gut gekocht. Für einen Deutschen, italienische Ristorante, ohne Vino.

Die Faktoren Sport, Ernährung und Wetter waren für mich gut. Kompliziert war der Kontakt nach draußen. Telefongespräche 10 Minuten in der Woche, nur Familie, Anwälte und Botschaft. Jedes Gespräch wurde abgehört und aufgezeichnet. Telefonieren wie in Rumänien war endgültig vorbei. Die wöchentlichen 10-Minuten-Gespräche mussten sehr gut geplant und vorbereitet werden.

Ich vereinbarte mit meiner Frau exakt den Zeitpunkt des Anrufes, manchmal von der zentralen Abhörstelle einfach nicht durchgestellt.

Im normalen Leben unvorstellbar, wie schnell die wertvollen Minuten vorüber sind. Kurze Informationen über die Situation auf beiden Seiten.

Von mir natürlich „Aufträge“ über wichtige geschäftliche Dinge, Kontakt zu meinem deutschen Anwalt.

Zur deutschen Botschaft in Rom hatte meine Frau ebenfalls eine gute Verbindung hergestellt.

Das Bewachungssystem der Gefängnisse in Italien ist sehr speziell.

Das bestehende System wurde in den vielen Jahren im Kampf gegen die italienische Mafia entwickelt.

Die „Polizia Penitenziaria“ ist Teil der Polizei und nicht des Justizsystems wie in Deutschland. Die Anzahl der Polizisten im Gefängnis ist extrem hoch. Ich kenne die Zahl der Beamten, im Verhältnis zu den Gefangenen, nicht. Ich schätze auf zwei bis drei Gefangene kommt ein Polizeibeamter.

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