Heike Brandt - Der tote Rottweiler

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Bobi, Amal, Manuel und Natalie bereiten ein Schulprojekt vor: Frieden schaffen ohne Waffen, ein Slogan aus dem vorigen Jahrhundert, aber immer noch brandaktuell, wie sie finden.
Fantasten!, sagen die Leute aus ihrer Klasse. Je mehr die vier sich in ihr Thema einarbeiten, desto empörter sind sie über das Geschäft mit Waffen, das so viel Tod und Elend bringt, von dem aber fast die ganze Stadt lebt, auch ihre eigenen Familien. Bald reicht es ihnen nicht mehr, zu recherchieren und zu präsentieren, sie wollen die Leute in ihrer Stadt aufrütteln. Es muss sich was ändern, von Grund auf. Das erfordert radikales Handeln.
Radikal handeln will auch Julika, die zufällig zu der Gruppe stößt. Ihre Eltern sind leitende Angestellte in der Waffenfirma, in ihrer Familie gehören Waffen bei der Jagd oder im Schützenverein einfach dazu. Erst als Julikas Hund Bello erschossen wird, bemerkt sie die Risse im scheinbar heilen Familienbild und kommt sorgsam gehüteten Geheimnissen auf die Spur.

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Seine Stimme glänzt wie die Entenkruste.

„Ja, klar“, murmelt Christian, nicht sehr überzeugend. Aber sein Vater dringt nicht weiter in ihn, sondern konzentriert sich auf den Entenschlegel auf seinem Teller.

Julika holt sich Mango-Chutney aus dem Kühlschrank, für den Reis. Die Entensoße rührt sie nicht an.

Julika war sieben, als die Familie in das neue Haus einzog und der Hund angeschafft wurde, ein reinrassiger Rottweilerwelpe, aus dem zweiten Wurf, Bomber. Julika sagte von Anfang an nur Bello zu ihm, und dabei blieb es. Denn der Rottweiler war nicht nur als Wachhund gedacht, sondern auch als Trost für Julika, die sich mit Leibeskräften gegen den Umzug gesperrt hatte. Sie wollte in ihrem alten vertrauten Haus in der Werksiedlung auf dem Hügel bleiben, wo auch die Urgroßeltern wohnten und alle Kinder, mit denen sie zusammen eingeschult worden war. Auf keinen Fall wollte sie dort weg, auf die andere Seite des Tales, auf eine neue Schule, wo sie niemanden kannte.

Der kleine, tolpatschige Welpe, mit dem Julika dann im großen Garten herumtollen durfte, war zwar kein Ersatz für all das, was sie nicht mehr hatte, half ihr aber doch über den größten Schmerz hinweg. Das Beste war, dass sie den Hund nicht mit ihrem Bruder Christian teilen musste, denn dem Zweijährigen war dieses hüpfende Fellknäuel äußerst unheimlich. Julikas Vater war das unbegreiflich. Vor allem, wenn ein Hund gut dressiert war, wofür er natürlich sorgte.

Der Hund lernte schnell, die gängigen Kommandos zu befolgen. Das klappte meistens auch bei Julika. Wenn sie „Aus!“ rief, rückte Bello den Ball raus, den er brav apportiert hatte. Aber den kleinen Christian nahm er nicht für voll. Wenn der ungeschickt nach seinem Spielzeug grabschte, brauchte Bello nur dumpf zu grollen, schon ließ Christian von ihm ab. Jedes Mal beschwor ihn sein Vater, erst „Aus!“ zu sagen und dann zuzugreifen. „Nicht der Hund hat einen Fehler gemacht, sondern du!“ Aber das begriff Christian damals nicht. Und später interessierte es ihn nicht mehr.

Christian mag Katzen. Seit die Katze der Nachbarinnen Junge bekommen hat, geht er oft in deren Garage, die sie als Werkstatt eingerichtet haben, und spielt mit den Katzenbabys. Außerdem macht er da auch irgendwas mit Holz, jedenfalls hat Julika ihn einmal an der Werkbank arbeiten sehen, als das Garagentor offenstand.

Gleich nach dem Essen will Julikas Vater nach Bello suchen. Julika fährt mit, keine Frage. Wenn es um Bello geht, ist sie mit ihrem Vater einer Meinung, immer. Ihr will genauso wenig wie ihm in den Kopf, dass der Hund einfach so verschwinden konnte; Bello ist keiner, der wegläuft. Irgendwas muss geschehen sein.

Es ist noch hell draußen, ein lauer Sommerabend, mit dem Auto sind sie schnell beim Schützenhaus. Von dort aus fährt Julikas Vater in den Wald hinein, obwohl der Weg für Autos gesperrt ist. Er fährt langsam, mit offenen Fenstern, und alle paar Meter ruft oder pfeift er. Er guckt nach links, Julika nach rechts.

Vergeblich.

Nach zwei Kilometern geben sie auf und fahren zurück; es dämmert schon, im Wald sehen sie nichts mehr. Bleibt noch das Gelände um das Schützenhaus. Sie gehen den Stacheldrahtzaun ab, suchen nach Fellresten, suchen nach Kaninchenlöchern, in denen Bello gebuddelt haben mag, denn das liebt er, wenn man ihn lässt. Dabei spitzen sie die Ohren und lauschen nach Geräuschen, nach leisem Winseln oder Bellen.

Aber sie finden ihn nicht.

Als sie wieder im Auto sitzen, meint Julika:

„Und wenn ihn nun der Förster erschossen hat? Oder ein Jäger?“

Sie spürt, wie sich in ihrem Bauch ein Knäuel bildet. Bis eben hat sie noch gedacht, wir suchen, wir finden und gut. Aber wenn Bello nun tot ist?

Für einige Augenblicke hängen Julika und ihr Vater schweigend ihren Gedanken nach, dann lässt der Vater den Motor an und sagt:

„Weißt du was, wir fahren mal bei Justus vorbei. Vielleicht weiß der was.“

Julika nickt. Sie könnten ja auch anrufen, aber im Auto zu sitzen und unterwegs zu sein fühlt sich besser an, als untätig auf irgendeine Information zu hoffen.

Sie zieht ihr Handy aus der Tasche, will eine Nachricht an ihre Klasse schicken, ist ja möglich, dass jemand Bello gesehen hat. Doch kaum hat sie das Gerät vor sich, legt ihr Vater seine Hand darauf und sagt:

„Lass das jetzt mal, Julika.“

Es ist nur eine kleine Geste, kein scharfer Ton, aber Julika kommt es vor wie eine Ohrfeige. Wortlos stopft sie ihr Handy in die Hosentasche und starrt geradeaus. Dann macht sie das eben später. Aus ihrer Klasse wohnt überhaupt nur einer in ihrer Nähe.

„Sag mal, weißt du eigentlich, was mit Christian ist?“, fragt ihr Vater, der Julikas Erstarren nicht wahrgenommen hat. „Er ist so still in letzter Zeit. Und er wollte keine Ente. Ist der jetzt etwa auch Vegetarier?“

Julika zuckt die Achseln.

„Mir hat er nichts gesagt.“

„Na ja, vielleicht brütet er was aus, er hatte ja Kopfschmerzen. Oder ist was in der Schule? Weißt du was?“

„Keine Ahnung. Frag ihn doch selber.“

Julika ist fünf Jahre älter als ihr Bruder, er ist versessen auf Computerspiele, sie nicht im Geringsten, er geht in den Schützenverein, sie auf keinen Fall. Es gibt nicht viele Gemeinsamkeiten. Wenn sie es sich genau überlegt, kennt sie ihren Bruder nicht besonders gut.

„Hab ich doch. Er weicht mir aus. Hat er eigentlich Freunde?“

Bin ich sein Vater oder du?, denkt Julika, antwortet aber:

„Weiß ich nicht. Auf dem Schulhof hängt er mit ein, zwei Nerds ab. Ich seh ihn nicht oft.“

„Und nachmittags?“

„Papa. Woher soll ich das denn wissen? Du gehst doch mit ihm in den Schützenverein. Und zu Hause zockt er, das weißt du doch. Hast ihm das neue Teil doch selber zum Geburtstag geschenkt. Wenn du öfter da wärst …“

Ihr Vater seufzt.

„Julika, das geht eben leider nicht. Ich kann mir das doch auch nicht aussuchen. Ich bin nun mal im Außendienst, das ist ein Superposten und ich verdiene gutes Geld damit. Dein Smartphone muss ja auch irgendwie bezahlt werden, oder?“

Darauf antwortet Julika nicht. Auf dieses Gespräch hat sie keine Lust. Was kann sie denn dafür, dass sie geboren wurde. Wer Kinder in die Welt setzt, muss auch für sie sorgen, oder?

„Oder, Julika?“, drängt ihr Vater.

Julika nickt, und ihr Vater hält das für Einverständnis.

„Mir gefällt mein Job.“

Er überlegt einen Moment und sagt dann mehr zu sich selbst als zu Julika:

„Wahrscheinlich muss ich den Jungen mehr rannehmen, damit er sich nicht so hängenlässt.“

Inzwischen haben sie den Friedhof und die Brücke über dem Fluss passiert, sind vorbei am gewaltigen, ehemaligen Kloster, dem Stadtmuseum und dem Industriegebiet zur Linken und dem Stadtzentrum zur Rechten, mit Kirche, Gymnasium, Kino, vielen mehrstöckigen Fachwerkhäusern und der Fußgängerzone mit diversen Geschäften. Die Straße windet sich wieder bergauf und wenige Minuten später hält der Wagen vor einem kleinen Holzhaus.

Onkel Justus, dessen Glatze immer glänzt, als hätte er sie frisch poliert, freut sich über den unverhofften Besuch, begrüßt erst seinen Jägerfreund Matthias überschwänglich mit Händedruck und Schulterklopfen und dann Julika mit dem Spruch:

„Meine Güte, was bist du groß geworden!“

Achselzuckend folgt Julika den beiden Männern auf die Terrasse hinter dem Haus, an deren Rückwand Jagdtrophäen hängen. Justus‘ Frau Beate serviert Bier, Limo und Knabberzeug und verzieht sich dann vor den Fernseher.

Justus hat Bello nicht gesehen, hat auch nicht gehört, dass jemand einen wildernden Hund erschossen hätte, möglich wäre es, sicher, aber das würde er erfahren – spätestens morgen, so lange müssten sie sich schon gedulden. Julika nimmt das erleichtert zur Kenntnis. Wenn Bello nicht sicher tot ist, lebt er.

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