Heike Brandt - Der tote Rottweiler

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Bobi, Amal, Manuel und Natalie bereiten ein Schulprojekt vor: Frieden schaffen ohne Waffen, ein Slogan aus dem vorigen Jahrhundert, aber immer noch brandaktuell, wie sie finden.
Fantasten!, sagen die Leute aus ihrer Klasse. Je mehr die vier sich in ihr Thema einarbeiten, desto empörter sind sie über das Geschäft mit Waffen, das so viel Tod und Elend bringt, von dem aber fast die ganze Stadt lebt, auch ihre eigenen Familien. Bald reicht es ihnen nicht mehr, zu recherchieren und zu präsentieren, sie wollen die Leute in ihrer Stadt aufrütteln. Es muss sich was ändern, von Grund auf. Das erfordert radikales Handeln.
Radikal handeln will auch Julika, die zufällig zu der Gruppe stößt. Ihre Eltern sind leitende Angestellte in der Waffenfirma, in ihrer Familie gehören Waffen bei der Jagd oder im Schützenverein einfach dazu. Erst als Julikas Hund Bello erschossen wird, bemerkt sie die Risse im scheinbar heilen Familienbild und kommt sorgsam gehüteten Geheimnissen auf die Spur.

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Julika ist dabei und nicht dabei. Mit geschlossenen Augen hört sie zwei Mädchen aus ihrer Klasse zu, die von der Party gestern Abend erzählen, zu der Julika nicht eingeladen war, wie Marko abgestürzt ist und Vivian sich Michael an den Hals geworfen hat …

Kopfhörer auf die Ohren, Smartphone an, Buch aus der Tasche und schon ist Julika raus. Doch so richtig will ihr das nicht gelingen. Nach ein paar Seiten nimmt sie ihr Handy und guckt, ob Clara online ist. Ist sie nicht. Julika schickt ihr eine Nachricht mit einem Foto von der Stelle, auf der Clara jetzt eigentlich sitzen müsste. Wie im vorigen Jahr. Und dem davor. Bis Clara mit ihren Eltern umziehen musste, nach Berlin.

„Vermiss dich“, schreibt sie und schiebt jede Menge Heulgesichter hinterher.

Ohne Clara ist alles nur öde.

Der Heimweg ist deutlich anstrengender als der Hinweg. Aber Julika nimmt das sportlich, klettert mit dem Rad die sich windende Straße hoch, als wäre es eine Alpenetappe bei der Tour de France. Zwanzig Minuten später steht sie schnaufend vor ihrem Zuhause, ein streng geometrisch gestalteter imposanter Neubau mit glatten, weißen Fassaden und großen Fensterfronten. Das Gartentor ist nur angelehnt. Das heißt, ihre Mutter und Bello sind noch nicht zurück.

Julika guckt auf die Uhr und wundert sich. Es ist bald sieben, um sieben gibt es Abendessen. „Einmal in der Woche können wir als Familie doch wohl zusammen essen“, wünscht ihr Vater, der unter der Woche oft auf Dienstreisen ist. Sonnabends kocht er gerne für alle und probiert neue Rezepte aus.

Im Haus riecht es nach Braten.

Julika rümpft die Nase. Sie hat keine Lust auf Braten, keine Lust aufs Familienessen, aber es führt kein Weg dran vorbei. Dass sie kein Fleisch isst, haben ihre Eltern akzeptiert. Aber Extrawürste gibt es deswegen nicht, hat ihr Vater gesagt und gar nicht gemerkt, was für einen Unsinn er da redet. Auf eine Diskussion, warum Julika kein Fleisch essen will, hat er sich nicht eingelassen. Das verwächst sich, meinte er nur, ich hab auch mal an den lieben Gott geglaubt.

Bei solchen Bemerkungen macht sich Julika eine mentale Notiz. Für den Fall, dass sie mal Kinder haben sollte.

Ihr Vater steht am Herd, rührt in der Soße, kostet und nickt, hebt den Deckel vom Topf daneben, prüft den Reis und die grünen Erbsen, nickt wieder, schaltet alle Platten aus und klappt den Ofen auf, in dem eine Ente schmurgelt. Ein Blick zur Küchenuhr zeigt ihm, dass er sehr gut in der Zeit ist. Zufrieden fährt er sich mit der Hand über die hellen Stoppeln seines frisch geschorenen Kopfes und rückt seine Brille zurecht.

Er muss Julika gehört haben. Ohne sich umzudrehen, ruft er ihr zu, sie solle den Tisch decken, die anderen zum Essen holen und Christian in den Keller nach Wein schicken. Dabei stellt er die vorgewärmten Schüsseln und die gehackte Petersilie für die Erbsen bereit. Seine Stimme ist nicht besonders laut, aber wie immer scharf und bestimmt. Für seine Begriffe brauchen Kinder klare Ansagen, sonst können sie sich in dieser immer komplexer werdenden Welt nicht orientieren.

Julika sieht das anders.

Der Tisch ist gedeckt, der Wein geholt, das Essen aufgetragen, die Schürze abgenommen. Julika, ihr Vater und ihr Bruder sitzen vor den dampfenden Schüsseln um den ovalen, rotbraun glänzenden Holztisch im Esszimmer. Und gerade, als Julikas Vater leicht verärgert sagt, sie könnten anfangen, obwohl ihre Mutter noch nicht da ist, schlägt die Haustür auf und gleich wieder zu.

Einen Moment später steht Julikas Mutter im Esszimmer, atemlos, aufgelöst. Ihre braunen Haare, die sie am Morgen noch sorgfältig aufgesteckt hatte, hängen ihr wirr um den Kopf, ihr Gesicht ist rot. Nur der Lidschatten ist nicht verschmiert, registriert Julika. Aber bevor sie den Gedanken weiterverfolgen kann, hat ihre Mutter herausgestoßen:

„Bello ist weg!“

„Wie? Bello ist weg“, fragt Julikas Vater irritiert und macht sich daran, die Ente zu tranchieren. „Was soll denn das heißen?“

„Was schon! Er ist weg, wie vom Erdboden verschluckt!“

Julikas Mutter presst die Worte eilig heraus. Ein Schweißtropfen läuft ihr über die Schläfe, unter den Achseln hat sie große Schweißflecken. Sie stützt sich mit beiden Händen auf die Lehne des Stuhles vor sich und blickt ratlos in die Runde.

Der Vater hört auf zu schneiden, Christian senkt den Kopf und schaukelt nervös mit den Beinen, Julika zupft sich am rechten Ohrläppchen.

Am schnellsten fasst sich Julikas Vater.

„Wie kann denn das sein? Hast du ihn etwa von der Leine gelassen? Du weißt doch genau, dass du das nicht sollst.“

Das klingt empört, aber auch ein bisschen sachlich, fast so, als wolle er einen Schlusspunkt setzen und damit das Unmögliche ungeschehen machen.

„Geht’s noch? Bevor du weißt, was passiert ist, machst du mir schon Vorwürfe?“, schnaubt Julikas Mutter und macht eine wegwerfende Geste.

„Aber was ist denn nun passiert, Mama? Wieso ist Bello weg?“, fragt Julika schnell, damit ihre Eltern nicht in den Streitmodus fallen, der immer mit solchen Sätzen beginnt, und es plötzlich nicht mehr um Bello, sondern um was ganz anderes geht.

Christian hebt den Kopf, so dass ihm seine glatten blonden Haare schräg ins Gesicht fallen, und blickt gespannt auf seine Mutter.

„Also“, sagt sie und holt tief Luft. „Wir waren schon aus dem Wald raus, waren am Parkplatz vorm Schützenhaus, da steigt Nadine aus ihrem Auto. Ich bleib also stehen, wir begrüßen uns und so, und Bello zieht und zerrt an seiner Leine. Keine Ahnung, was den geritten hat, jedenfalls hat er mich genervt und ich will ihn losmachen, da rast er schon los, die Leine im Schlepptau. Wir waren ja nicht mehr im Wald.“

Bedeutungsvoller Blick zu Julikas Vater.

„Und?“, sagt der und will Christian einen Entenschlegel auf den Teller legen. Christian aber schüttelt vehement den Kopf. Sein Vater stutzt einen Moment, legt den Schlegel dann sich selbst auf den Teller.

„Nichts und. Das war’s. Nadine geht ins Vereinsheim, ich will los und pfeif nach Bello, mehrmals, aber wer nicht kommt, ist Bello. Ich guck mir die Augen aus dem Kopf, rufe, pfeife, geh über die Wiese, denke, vielleicht steckt der in einem Kaninchenloch und kommt nicht wieder raus. Aber nix da. Hinter der Wiese ist ja der Stacheldrahtzaun vom Vereinsgelände, da konnte er nicht weiter.“

„Vielleicht ist er zurück in den Wald?“, fragt Julika. „Vielleicht hat er eine Spur verfolgt?“

Ihre Mutter hebt die Arme, als wolle sie ihre Unschuld beschwören.

„Ich weiß es nicht. Ich bin den Weg ein ganzes Stück zurückgelaufen, hab gepfiffen und gerufen, immer wieder. Bin ums Schützenhaus rum, hab alle Leute gefragt, die ich getroffen hab. Nichts, niente. Kein Bello. Ich versteh das nicht.“

„Das kann doch nicht sein. Bello läuft nicht weg. Hat der noch nie gemacht“, sagt Julikas Vater kopfschüttelnd. „Aber du hättest ihn nicht laufen lassen sollen, das hab ich dir schon hundertmal gesagt. Wenn der ein Kaninchen in der Nase hat … Willst du Brust oder Keule?“

Doch Julikas Mutter will erstmal duschen und läuft flink die Treppe hinauf.

„Jetzt esst doch, Kinder. Der Bello kommt schon wieder. So ein großer Hund verschwindet nicht einfach spurlos“, sagt Julikas Vater aufmunternd und geht mit gutem Beispiel voran. Seinem Sohn hat er inzwischen Erbsen, Reis und Soße aufgetan. Christian stochert lustlos im Essen herum, schiebt aber ab und zu einen Happen in den Mund.

„Immer noch Kopfschmerzen?“, fragt sein Vater mit sanfter Stimme und blickt ihn besorgt an.

„Geht“, antwortet Christian ohne aufzublicken.

„Wenn das öfter vorkommt, musst du zum Arzt. Du musst doch trainieren fürs Schützenfest, Ausfälle wie heute kannst du dir nicht oft leisten. Jedenfalls nicht, wenn du auf dem Treppchen stehen willst – und ich glaub, diesmal kann das klappen! Glaub mir!“

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