Martina Meier - Wünsch dich ins Märchen-Wunderland

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Wünsch dich ins Märchen-Wunderland: краткое содержание, описание и аннотация

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Es war einmal … so fangen sie an, die Märchen unserer Kindertage. Die Sammlungen der Brüder Grimm, die Märchen von Hans Christian Andersen oder Charles Dickens, sie allen haben uns in beeindruckender Art und Weise ins Land der Fantasie versetzt. Dorthin, wo Feen leise und sanft ihre Geschichten erzählen, wo Zwerge über Riesen siegen und das Gute immer gewinnt.Märchen ermöglichen uns ungeahnte Fantasiereisen … und so haben Papierfresserchens MTM-Verlag und der Herzsprung-Verlag zum dritten Mal gemeinsam die Märchenanthologie Wünsch dich ins Märchen-Wunderland auf die Beine gestellt. Texte gewürzt mit einer kleinen Prise Feenstaub und verziert mit zauberhaften Bildern erzählen Märchen im Jahresreigen von Januar bis Dezember.

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Während sie schliefen, kam eine Räuberbande, die ihnen alles nahm, was sie noch besaßen. Wieder erwacht, war die Trauer riesig und man konnte ihre Wut noch bis ins nächste Dorf brodeln hören. Das Dollchen aber setzte sich in ihrem zerfetzten Unterhemd auf und begann zu reden. Sie erzählte eine Geschichte, welche der Buchbinder sie einmal gelehrt hatte. Danach standen sie alle auf und gingen weiter. Niemand stellte eine Frage und keiner hatte nun mehr Bedenken.

Über die Hälfte des Weges war geschafft und nun lagen noch drei weitere Brücken vor ihnen. Als sie die fünfte Brücke fast überschritten hatten, schrie die junge Mutter auf. Eine unsichtbare Wand trennte sie vom Rest. Für alle anderen unsichtbar, konnte die Frau als Einzige nicht hindurchschreiten. Sie musste bitterlich weinen, als sie verstand, dass es für sie ab hier nicht weiterging. Und weil das Dollchen nichts mehr hatte, was die Frau hätte trösten können, versprach sie ihr, zurückzukommen. Mit Schmerz im Herzen gingen sie weiter. Um ihr Leid wegzuwünschen, sah das Dollchen zu dem kleinen leuchtenden Punkt am Himmel, welcher sie immer noch verfolgte. Die anderen beiden konnten den Stern nicht sehen, ihre Herzen waren zu verschlossen. Und außerdem galt er sowieso nur dem Mädchen.

Die Leute, an denen sie vorbeikamen, schauten sie mit Abscheu an. Sie sahen ja auch aus wie Lumpenpack. Alle nur leicht bekleidet und sehr abgemagert. Die Haare nicht gekämmt und die Zähne nicht geputzt. Wie auch?

Die sechste Brücke war nur schwer zu erreichen. Ausgehungert kamen sie am sechsten Abend endlich an. Die Nacht brachte in der Gegend, wo sie sich nun befanden, eine solche Finsternis mit sich, dass man sich untereinander nicht mehr erkennen konnte. Auf halber Brücke hören die Kinder eine Stimme.

„Ich kann nicht weiter, ich stecke fest. Geht und bringt der Welt Segen“, sagte der alte Mann.

Kurz darauf hörte man drei Münzen auf den Boden fallen und als das Dollchen danach suchte, waren es die Taler, welche sie ihm gegeben hatte. „Für euer Glück“, so rief der Bettler und somit hatte er in dieser Nacht mehr gesprochen als in den letzten zwölf Jahren seiner Einsamkeit. Etwas traurig, jedoch nicht hoffnungslos gingen die Kinder weiter und als die völlige Finsternis etwas verschwand, bekam nun auch das Dollchen Sorge. Sie war nicht dumm und wusste, was die letzte Brücke von ihr verlangen würde. Doch um den Jungen nicht zu entmutigen, behielt sie es für sich.

Wie erwartet, brachte die siebte Brücke viel Schmerz mit sich. Das Dollchen ergriff die Hand des kleinen Buben und als beide die Mitte erreicht hatten, wurden sie getrennt. Der Junge verstand nicht und begann zu weinen. Immer wieder schmiss er sich gegen die unsichtbare Wand, wollte sie durchbrechen, so lieb hatte er das Dollchen in der kurzen Zeit gewonnen. Sie pflückte eine Blume auf ihrer Seite und überreichte sie ihm zum Dank für alles.

„Wenn ich die Aufgabe des Buchbinders erfüllt habe, werde ich dich wiederfinden.“ Und so vertraute der Junge ihr und blieb zurück. Dies war der schmerzhafteste Abschied für das Mädchen.

Dollchens Bedenken, wie es weitergehen sollte, verflogen schnell. Denn als sie die letzte Brücke überquert hatte, kam das kleine Leuchten vom Himmel hinunter und führte sie.

Nach einem langen Fußmarsch hatte sie ihr Ziel endlich erreicht. Der siebte Tag war noch nicht ganz vergangen und die Welt war noch recht gut zu erkennen. Vor ihr lagen drei große Steine. Nein, sie waren nicht groß, sondern riesig. Fragend sah das Dollchen ihr Licht an und hoffte, es würde ihr den weiteren Weg weisen. Der klitzekleine Stern jedoch schwebte wieder zum Himmel hinauf, denn sie war schon längst angekommen.

„Wo sind die Sterne?“, so rief sie in die Stille hinein, wusste jedoch selbst nicht, was Sterne sind. Niemand antwortete. Sie ging zu den drei Steinen und ließ sich enttäuscht auf den Boden sinken, so niedergeschlagen war sie.

„All das war nur ein Reinfall? Die Sterne gibt es nicht und der Buchbinder erzählte mir Unsinn? Wo bin ich hier? Wie kam ich hierher? Abgemagert und nackt, doch erreicht habe ich nichts?“ Und kaum hatte sie diese Worte ausgesprochen, so verschwand ihr kleiner Begleiter am Himmel und es wurde dunkel, denn sie hatte ihren Glauben verloren und war nun wie alle anderen auch.

Sie wollte nichts mehr. Nicht essen, nicht schlafen, nicht bleiben, doch erst recht nicht gehen. Sie wollte überhaupt nichts mehr. Die ganze Nacht über weinte sie so bitterlich, dass selbst die Kinder in ihrem alten Waisenhaus glaubten, es zu hören. Plötzlich war da eine Stimme, die zu ihr sprach, und so unterbrach sie ihr Schluchzen.

Kind! So bin ich doch hier,

denn du hast mich gefunden.

Nun bleibe ich bei dir.

War jahrelang verschwunden …

Es war die Stimme ihres lieblichen Vaters, noch nie zuvor hatte sie diese gehört und doch wusste sie, dass es seine ist. Der Stern am Himmel fand sein kleines Leuchten wieder. Und erneut hörte man:

Mein liebes Kind!

Gutmütig zu jedermann,

so stolz bin ich auf dich.

Drum Sterne fangt zu Leuchten an!

Der König rechtmäßig – bin ich!

Ein strahlendes Leuchten erhellte die Dunkelheit. Heller als alles, was das Mädchen sich je hätte denken können. Die Steine hinter ihr, die doch in Wahrheit tote Sterne waren, begannen sich zu bewegen. Es war, als hätte jemand den Himmel neu geformt. Tausend Lichter erschienen in der finsteren Nacht und das Königreich der Sterne konnte wieder neu wachsen. Das Dollchen löste sich auf, doch sie starb nicht, sondern zog zu ihrem rechtmäßigen Vater ins Sternenreich, wo sie als Sternenprinzessin noch lange regieren sollte.

Als am nächsten Tage die Leute erwachten, so war die Welt voll Licht erfüllt. Das erste Mal seit Tausenden von Jahren hörte man die Menschen wieder lachen, man sah die Kinder wieder träumen und Wünsche konnten sich wieder erfüllen. Denn jeder Stern nahm seine Aufgabe ernst und kümmerte sich liebevoll um seinen Menschen. Nur ein kleiner Junge bekam seine Träume nicht von den Sternen erfüllt, denn um ihn sorgte sich die Sternenprinzessin selbst. Als Dank für seine Hilfe machte sie jeden seiner Träume wahr. Das Dollchen wurde auf Erden nicht vermisst, denn kaum einer kannte sie und trotzdem hatte sie durch ihre Gutherzigkeit die ganze Welt befreit.

Einige Jahre, nachdem die völlige Dunkelheit verschwunden war, bekam eine nun schon ältere Frau erneut ein Kind. Es war so warmherzig und aufrichtig, dass es die Mutter sehr an das kleine Mädchen von damals erinnerte. Und so taufte sie es Dollchen.

Und wenn sie nicht gestorben ist, so lebt sie auch noch heute in unseren Herzen und bringt uns Freude und Hoffnung. Sie sorgt dafür, dass jeder Stern unser Wünschen und Träumen erhört.

Clara Schnedermann ist 16 Jahre alt und lebt in Tanna. Sie ist Schülerin der 10. Klasse, ihr Lieblingsfach ist Deutsch.

*

Der Wunschstern

Es war einmal ein armer Bauer, der hatte eine Tochter. Sie war ein gütiges und hart arbeitendes Mädchen, dass seinen Eltern stets half. Eines Tages schickte der Bauer seine Tochter in den Wald, um Feuerholz zu sammeln. Bevor sie losging, gab ihre Mutter ihr ein Stück von ihrem letzten Laib Brot. „Passt gut darauf. Das ist dein Mittagessen“, sagte sie. „Sonst musst du den Rest des Tages hungern.“

„Das werde ich“, antwortete die Tochter und ging los.

Der Wald war nicht weit von ihrem Zuhause entfernt. Den ganzen Morgen sammelte sie fleißig Holz und gelangte dabei immer tiefer in den Wald hinein.

Als es Mittag wurde, setzte sie sich an das Ufer des Baches, der durch den Wald lief. Dort wollte sie ihr Brot essen, aber sie konnte etwas im Bach sehen. Ein Fuchs trieb im Wasser. Verzweifelt versuchte das Tier, sich über Wasser zu halten. Das Mädchen sprang in den Bach und rettete ihn. Es nahm Blätter von dem um sie herumstehenden Gestrüpp und rubbelte den Fuchs damit trocken. Dabei fiel ihr auf, wie ausgehungert er war. Er tat ihr so leid, dass sie ihm ihr Stück Brot gab. „Nimm, kleiner Fuchs, du brauchst das mehr als ich“, sagte es.

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