Gerhard Friedl - Was bringt mir das?

Здесь есть возможность читать онлайн «Gerhard Friedl - Was bringt mir das?» — ознакомительный отрывок электронной книги совершенно бесплатно, а после прочтения отрывка купить полную версию. В некоторых случаях можно слушать аудио, скачать через торрент в формате fb2 и присутствует краткое содержание. Жанр: unrecognised, на немецком языке. Описание произведения, (предисловие) а так же отзывы посетителей доступны на портале библиотеки ЛибКат.

Was bringt mir das?: краткое содержание, описание и аннотация

Предлагаем к чтению аннотацию, описание, краткое содержание или предисловие (зависит от того, что написал сам автор книги «Was bringt mir das?»). Если вы не нашли необходимую информацию о книге — напишите в комментариях, мы постараемся отыскать её.

Dieses E-Book enthält komplexe Grafiken und Tabellen, welche nur auf E-Readern gut lesbar sind, auf denen sich Bilder vergrössern lassen.
Ich will lernen! Wer mit dieser Überzeugung an die Sache herangeht, hat beste Chance auf einen erfolgreichen Lernprozess. Es gibt keine höhere intrinsische Motivation, als im Lernen Sinn zu erkennen und zu erleben. Lehrende können solche Sinnhaftigkeit fördern und die Motivation der Lernenden entsprechend steigern. Die in diesem Buch vorgestellte Methode dazu basiert auf der Existenzanalyse. Der Ansatz aus der Psychologie führt Menschen dazu, selbstverantwortlich das eigene Leben zu gestalten.

Was bringt mir das? — читать онлайн ознакомительный отрывок

Ниже представлен текст книги, разбитый по страницам. Система сохранения места последней прочитанной страницы, позволяет с удобством читать онлайн бесплатно книгу «Was bringt mir das?», без необходимости каждый раз заново искать на чём Вы остановились. Поставьте закладку, и сможете в любой момент перейти на страницу, на которой закончили чтение.

Тёмная тема
Сбросить

Интервал:

Закладка:

Сделать

Gemeinsamkeiten von Motivationstheorien

Grundsätzlich liegen aller Motivation folgende Gemeinsamkeiten zugrunde (vgl. Längle, 2013a, S. 202):

Damit sich ein Mensch motiviert fühlen kann, braucht es ein persönliches Angesprochensein. Es muss den Menschen etwas angehen, er muss sich berührt oder betroffen fühlen. Er muss bewusst erfassen, dass ein Thema im Unterricht etwas mit ihm zu tun hat. Ein übergeordnetes Unternehmensziel muss auch eine persönliche Bedeutung für die Mitarbeitenden haben, wenn das Ziel eine Wirkung haben soll.

Eine Motivation ist immer mit einer Emotion und damit auch mit einem Wert verknüpft.

Es braucht eine grundsätzliche Motivationsbereitschaft, damit Motivation überhaupt entstehen kann.

Die Hintergrundmotive sind vielfältig, vernetzt und stehen miteinander im Zusammenhang.

Das Resultat einer Handlung, das sich aus einer Motivation ergibt, ist grundsätzlich offen. Aus Resultaten lassen sich keine kausalen Rückschlüsse auf Motive ziehen, und umgekehrt ist es nicht möglich, aus Motiven Resultate vorherzusagen.

Ein Motiv ist immer etwas, was subjektiv als positiv erlebt wird.

Wenn also Lernende im Unterricht in Richtung ganz bestimmter Lernziele in Bewegung gebracht werden sollen, müssen sie als einmalige Person erreicht werden. Im Weiteren brauchen Lernende Zeit, um herauszufinden, welche Aspekte eines Themas für sie persönlich relevant sind. Wichtig erscheint mir auch, dass Lehrpersonen eine Ergebnistoleranz haben und offen sind für die manchmal recht eigenwilligen Sinnkonstruktionen der Lernenden. Lehrpersonen müssen ihre eigenen Bilder und Vorstellungen zu einem Thema zugunsten der Bilder und Vorstellungen der Lernenden zurückstellen können. Weiter erscheint mir eine große Gelassenheit als Lehrperson unabdingbar. Gelassenheit ist nicht zu verwechseln mit Gleichgültigkeit. Ein gelassener Mensch kann die eigenen Vorstellungen zu einem Thema loslassen, zeigt aber weiterhin Interesse an anderen Menschen und fragt nach, wie sie zu ihrer Vorstellung gekommen sind.

Demotivation

Die Frage ist, ob es so etwas wie Demotivation gibt. Zu Demotivation kann es tatsächlich kommen. Es kann eine Veränderung der Motivation eintreten. Motivation definiert sich immer gegenüber von etwas: einem Projekt, einem Vorhaben, einer Aufgabe oder gegenüber einem Thema im Unterricht. Umgangssprachlich sagen wir ja auch: »Ich bin für dieses Thema sehr motiviert.« Möglicherweise entwickelt sich das Thema dann nicht wie erhofft, und die Motivation erlischt. Oder Lernende können keinen Bezug zu ihrer Praxis herstellen, sehen nicht, wozu sie etwas lernen sollen. Dann tritt Demotivation ein. Oder der Lernende hat erfahren, was er wollte, und seine motivationale Energie richtet sich wieder auf etwas anderes aus. Demotivation kann aber auch eintreten, weil die Bereitschaft und Antriebskraft eingeschränkt oder blockiert wird. Das kann zum Beispiel geschehen, wenn der Unterrichtsstil nicht passt oder wenn die Lehrperson selbst nicht motiviert ist; oder wenn gruppendynamische Probleme vorhanden sind und die Zusammenarbeit in einer Lerngruppe konflikthaft ist. Antipathie kann ebenfalls zu einer Blockade führen. Diese Aufzählung ist nicht abschließend, sie soll lediglich die mögliche Vielfalt für Demotivation andeuten.

Motive

Grundsätzlich lassen Motive sich in zwei Gruppen aufteilen. Wir unterscheiden einerseits die psychischen und anderseits die personal-existenziellen Motive. Alle Motive beantworten die Frage: »Was bringt den Menschen in Bewegung?«

Die psychischen Motive sind eine vitale und treibende Kraft im Menschen; wir sprechen auch von Psychodynamik. Die Aufgabe der Psychodynamik ist die Lebenserhaltung. Hierzu gehören beispielsweise:

Mangelmotive: Sie zielen darauf ab, Mängel auszugleichen wie zum Beispiel Hunger, Durst, sexuelle Bedürfnisse, Verlangen, Neid, Eifersucht usw. Solche Motive bezwecken, Spannung zu beheben.

Schutzmotive: Störungen (z. B.: Krankheit, Schmerz) beheben, Gefahren, Bedrohungen und Angst vermeiden, mit Aggression zum Beispiel. Auch hier geht es um Spannungsabbau.

Hinzu kommen die personal-existenziellen Motive (existenzielle Dynamik): Dabei geht es um das Streben nach Wahrheit, Wert, Gerechtigkeit, Authentizität, Sinn (Krech & Crutchfield, zit. nach Längle, 2013a). Darin stecken die Themen der vier Grundmotivationen der Existenzanalyse. Die Existenzanalyse geht von vier grundlegenden Motivationskräften aus:

1.Der Mensch ist grundsätzlich offen für die Welt. Er will in die Welt hinaus, sie ergründen und seine Möglichkeiten zum Dasein finden. Das ist die Motivation, die Welt gestalten zu wollen.

2.Der Mensch hat eine Anlage zum Wertempfinden. Er hat eine emotionale Offenheit und Berührbarkeit, mit der er erspüren kann, was in diesem Leben für ihn bedeutsam ist. Das ist die Motivation, das eigene Leben gefühlsmäßig erleben zu wollen.

3.Der Mensch will so sein können, wie er ist. Er will ein Leben führen, mit dem er vor anderen und vor sich selbst bestehen kann. Das ist die Motivation, Identität und Authentizität mit dem eigenen Selbst leben zu wollen.

4.Der Mensch will etwas Sinnvolles tun. Das ist die Motivation, das Leben sinnvoll gestalten zu wollen.

(Längle, 1999, 2007a)

Zwischen den beiden oben genannten Motivgruppen gibt es einen wesentlichen Unterschied: Die psychischen Motive treiben den Menschen an, die personal-existenziellen ziehen ihn an. Dieser Unterschied hat einen Einfluss auf die Fokussierung der Handlung. Längle stellt das mit einem Beispiel zu Durst und Mineralwasser dar: Wenn jemand großen Durst hat, spielt der Verkäufer und die Marke des Mineralwassers keine große Rolle. Damit ergibt sich eine große Streubreite von möglichen Handlungen. Es geht einfach darum, den Durst zu stillen. Hingegen führt ein Wert zu einer Selektion der Handlungsmöglichkeiten. Zu einem Wert fühlt man sich hingezogen. Wenn die Beziehung zu einer ganz bestimmten Person wichtig ist, dann ist diese Beziehung ein Wert, und ich treffe mich mit genau dieser Person. Da wird die Streubreite sehr klein. So ist es auch im Unterricht: Wenn das Thema und/oder das didaktische Vorgehen einen ganz persönlichen Wert für die Lernenden darstellt, fühlen sie sich hingezogen, fokussieren sie ihre Konzentration und Handlungen auf den Unterricht.

Zusammenfassend kann man festhalten dass Motivation die Gesamtheit jener - фото 4 Zusammenfassend kann man festhalten dass Motivation die Gesamtheit jener - фото 5

Zusammenfassend kann man festhalten, dass Motivation die »Gesamtheit jener Kräfte [ist], die das menschliche Handeln in Bewegung bringen und in seiner Richtung festlegen« (Längle, 2013a, S 201). Der Mensch ist immer motiviert. Auch hinter dem Nichtstun steckt eine Motivation. Denn es geht dem Menschen immer um etwas, und dies ist mit einer Entscheidung verbunden.

Zuständigkeit für die Motivation

Wer ist für die Motivation zuständig? Muss die Lehrperson dafür besorgt sein, dass Lernende motiviert sind? Oder sind es die Lernenden ganz alleine, die dafür sorgen sollen, dass sie motiviert sind? Wie ist es mit den Stellensuchenden, die vom regionalen Arbeitsvermittlungszentrum in einen Kurs verfügt (!) werden? Wenn sie den Kurs nicht besuchen, werden die Taggelder gekürzt. Vielen Lehrpersonen ist die Situation vertraut, wie Lernende nach einem vollen Arbeitstag noch eine Weiterbildung machen und dann müde sind.

Читать дальше
Тёмная тема
Сбросить

Интервал:

Закладка:

Сделать

Похожие книги на «Was bringt mir das?»

Представляем Вашему вниманию похожие книги на «Was bringt mir das?» списком для выбора. Мы отобрали схожую по названию и смыслу литературу в надежде предоставить читателям больше вариантов отыскать новые, интересные, ещё непрочитанные произведения.


Отзывы о книге «Was bringt mir das?»

Обсуждение, отзывы о книге «Was bringt mir das?» и просто собственные мнения читателей. Оставьте ваши комментарии, напишите, что Вы думаете о произведении, его смысле или главных героях. Укажите что конкретно понравилось, а что нет, и почему Вы так считаете.

x