Gerhard Friedl - Was bringt mir das?

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Ich will lernen! Wer mit dieser Überzeugung an die Sache herangeht, hat beste Chance auf einen erfolgreichen Lernprozess. Es gibt keine höhere intrinsische Motivation, als im Lernen Sinn zu erkennen und zu erleben. Lehrende können solche Sinnhaftigkeit fördern und die Motivation der Lernenden entsprechend steigern. Die in diesem Buch vorgestellte Methode dazu basiert auf der Existenzanalyse. Der Ansatz aus der Psychologie führt Menschen dazu, selbstverantwortlich das eigene Leben zu gestalten.

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Als Lehrperson pflege ich ganz bewusst die Haltung, das zutiefst Menschliche bei den Lernenden erkennen zu wollen. Ich habe die Offenheit und Bereitschaft, wenn sich die Person zeigt, mich darauf einzulassen.

In einer Weiterbildung werden die Menschen für eine ganz bestimmte Rolle ausgebildet und fit gemacht. Aus Menschen werden Marketingfachleute, Buchhalterinnen, Poliere, Radiologen, Pilotinnen, Kindergärtner – was auch immer. Es ist wichtig, die Lernenden nicht nur als Rollenträger zu sehen, sondern als Personen im existenziellen Sinn. Es gilt also, im Dialog mit ihnen herauszufinden und zu ergründen, was sie in der jeweiligen Lernsituation beschäftigt.

Es geht darum, eine Verknüpfung des Lerninhalts mit dem eigenen Wesen der Lernenden zu ermöglichen. Das Lernen muss in Abstimmung mit sich selbst erlebt werden können. Dazu können Lehrpersonen Zeit geben, damit die Lernenden für sich persönliche Entwicklungsziele formulieren können.

Wenn die Lernenden persönliche Entwicklungsziele formulieren, kann nachgefragt werden, welchen persönlichen Nutzen sie davon haben. Oder auch wie sie sich fühlen werden, wenn sie ihre Ziele erreicht haben. Damit kann noch besser eine Verknüpfung mit einer ganz persönlichen Ebene hergestellt werden. Und es dämpft die Gefahr, dass sie sich dabei allzu sehr nach Bedürfnissen anderer richten, zum Beispiel denen des Arbeitgebers.

Lehrpersonen können regelmäßig Transferaufgaben stellen, mit denen das Gelernte in die eigene Praxissituation übertragen werden kann.

Da die Person immer frei ist, wie sie entscheiden will, braucht es aufseiten der Lehrpersonen eine große Ergebnistoleranz. Lehrpersonen sind offen und bereit, das von den Lernenden zu akzeptieren, was von ihnen eben kommt. Wir vermeiden, die Lernenden in eine Erwartungsschublade zu pressen und in einer Pseudooffenheit mit ihnen zu interagieren. Menschen mit ihren Ichs mögen zwar aufgrund von Konditionierungen, Bequemlichkeit, Gewohnheiten, vereinbarten und angenommenen Werten und Normen berechenbar sein – die Person in ihnen ist es nicht.

Das ist auch ein Plädoyer für die sich ständig wandelnde Vorbereitung der Lehrperson. Wenn Lehrpersonen selbst Jahr für Jahr das gleiche Unterrichtsprogramm abspulen, ist die Gefahr groß, auch mental auf der immer gleichen Schiene zu bleiben. Wie kann sich da noch ihr eigener innerster Kern, die Person, überraschend und neu entfalten?

Im Kapitel »Methoden und Instrumente« wird die Methode der Personalen Existenzanalyse (PEA) vorgestellt. Mit dieser Methode kann das von der Person Kommende geborgen werden.

MOTIVATIONSTHEORIE

Wer nicht über den Bergkamm steigt, gelangt nicht in die Ebene.Aus China

Der Ursprung des Wortes »Motivation« liegt im lateinischen movere, bewegen. Der Begriff »Motor« hat dieselben Wurzeln. Ein Motor ist etwas, was in Bewegung setzt. »Motivation ist jener innere Prozess, der durch etwas Bewegendes hervorgerufen wird« (Längle, 2013a, S. 201). Dieses Bewegende ist ein Motiv, das positiv oder negativ besetzt sein kann. Motive sind Komponenten der Selbststeuerung, die eine Bedürfnisbefriedigung ermöglichen.

Nach Edelmann wird die Bedeutung der Motivation beim Lernen oft unterschätzt (Edelmann, 2000, S. 240). In der Praxis habe ich allerdings den Eindruck gewonnen, dass Ausbildungspersonen sehr wohl um die große Bedeutung von Motivation wissen oder sie zumindest erahnen. In den Gesprächen von Lehrpersonen untereinander ist viel und oft die Rede von Motivation. Wenn die Lernergebnisse nicht so gut sind, wird auf die mangelnde Motivation der Lernenden verwiesen. Manchmal zu Recht, manchmal hat auch das didaktische Design der Lehrperson nicht die erhoffte Wirkung erbracht. Motivation ist für Lehrpersonen ein zentraler Begriff. Denn die Motivation der Lernenden ist ein wichtiger Faktor, der das Lernergebnis, aber auch die Atmosphäre in einer Lerngruppe stark beeinflusst (weitere Faktoren wie Begabung, Lernstile, Vorwissen, Zugriff auf Lerntechniken, Unterrichtsstil der Lehrperson, Beziehung zur Lehrperson, Gruppendynamik, Lerngefäße und Methoden können ebenso wichtig für den Lernerfolg sein).

Charakteristiken für motiviertes Handeln

Es gibt zwei universelle Charakteristiken, die das motivierte Handeln des Menschen prägen: 1. etwas bewirken wollen und 2. ein Ziel erreichen wollen oder sich von einem Ziel distanzieren (vgl. Heckhausen & Heckhausen, 2010, S. 1).

Diese nicht nur in unserem Kulturkreis geltenden Prämissen stehen hinter jedem menschlichen Handeln. Wenn ich Hunger habe, will ich bewirken, dass ich keinen Hunger mehr habe, und entwickle das Ziel, eine Pizza zu kaufen. Beim ersten Take-away stelle ich nun fest, dass sie mit vierzig Zentimetern Durchmesser zu groß für meine Vorstellung einer Idealfigur ist und mit zwanzig Franken zu teuer für meine finanziellen Möglichkeiten. Somit distanziere ich mich vom Ziel, die Pizza in diesem Take-away zu kaufen. Ich entwickle ein neues Ziel und kaufe bei einem Großverteiler eine Tiefkühlpizza, die kleiner und vor allem viel günstiger ist, und mache sie im Mikrowellenofen bereit für den Verzehr.

Dieses Beispiel soll nicht nur die beiden genannten Charakteristiken motivierten Handelns verdeutlichen, sondern auch aufzeigen, wie die Handlungssteuerung funktioniert. Wir Menschen haben ein inneres, oft implizites Wertesystem, das unsere Motivation beeinflusst und damit das Handeln steuert. Im Beispiel sind es Vorstellungen zur Körperfigur und eine Idee, ab wann eine Pizza »teuer« ist. Solche Werte bestimmen mit, was ich bewirken und welche Ziele ich verfolgen will, aber auch, welche Ziele an Bedeutung verlieren und nicht mehr verfolgt werden. Werte spielen in der Existenzanalyse eine sehr zentrale Rolle, die im Rahmen der zweiten Grundmotivation näher erläutert werden.

Für die Ausbildungssituation

Jede Ausbildung können wir in einen Makro- und einen Mikrobereich unterteilen. Der Makrobereich umfasst das übergeordnete Ziel eines Lehrgangs oder eines Kurses, der an mehreren Tagen, Abenden oder an einem Tag stattfindet. Der Mikrobereich umfasst die konkrete didaktische Planung für die einzelnen Themen, Module, Ausbildungstage oder für einzelne Lektionen. Somit kann es für Teilnehmende in einer Ausbildungssituation verschiedene Motivationsebenen geben. Sie sind zum Beispiel im Rahmen eines zweijährigen Lehrgangs für Marketingfachleute für den Abschluss mit dem Fachausweis sehr motiviert (Makroebene), für das gerade aktuelle Fach Statistik (Mikroebene) aber nicht. Der Grund kann Überforderung sein oder auch, dass Statistik für die aktuelle berufliche Tätigkeit keine Relevanz hat. Oder in einem eintägigen Kurs zum Thema »Sitzungsleitung« sind alle gut motiviert und wollen lernen, Sitzungen besser zu leiten. Wenn dann aber die Ausbildungsperson ein Thema mit einem Rollenspiel bearbeiten will, sinkt die Motivation bei einzelnen Personen, weil sie sich mit dieser Methode unbehaglich fühlen.

In Ausbildungssituationen haben wir es mit Menschen zu tun, die mit dem Erwerb von neuem Wissen in ihrem Leben etwas bewirken wollen. In unseren Beispielen kann es um eine berufliche Verbesserung und um mehr Lohn gehen bzw. darum, eine Sitzung effizienter leiten zu können. Daraus lassen sich Ziele ableiten: eine Prüfung bestehen, sich ganz spezifisches Wissen oder spezielle Fähigkeiten aneignen. In der Regel sind die Inhalte und Ziele in Lehrplänen festgelegt, und die Lernenden müssen diese mehr oder weniger akzeptieren – nach dem Motto: Vogel friss oder stirb. Allerdings kann man davon ausgehen, dass jemand, der sich für einen Lehrgang angemeldet hat, auch mit den Themen und Inhalten einverstanden ist. Trotzdem fragt es sich, ob es für die Hebung der Motivation nicht förderlich wäre, die Lernenden bei der Festlegung von inhaltlichen Schwerpunkten mitwirken zu lassen. Denn sie sind eingebettet in ein berufliches und/oder privates Umfeld, das ganz spezifische Anforderungen an sie stellt. Daraus können sich innerhalb einer Lerngruppe unterschiedliche Bedürfnisse ergeben. Die Lernenden können so neben den offiziellen Zielen einer Ausbildung auch individuelle Entwicklungsziele formulieren. Dies wäre ganz im Sinn des zweiten Charakteristikums für das motivierte Handeln von Menschen: Die Lernenden wollen Ziele erreichen.

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