Gerhard Friedl - Was bringt mir das?

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Ich will lernen! Wer mit dieser Überzeugung an die Sache herangeht, hat beste Chance auf einen erfolgreichen Lernprozess. Es gibt keine höhere intrinsische Motivation, als im Lernen Sinn zu erkennen und zu erleben. Lehrende können solche Sinnhaftigkeit fördern und die Motivation der Lernenden entsprechend steigern. Die in diesem Buch vorgestellte Methode dazu basiert auf der Existenzanalyse. Der Ansatz aus der Psychologie führt Menschen dazu, selbstverantwortlich das eigene Leben zu gestalten.

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Folgerungen für die Praxis

Folgerungen haben diese Erkenntnisse bereits beim Marketing eines Bildungsanbieters. Die »Marketinghaltung« will es dem Kunden möglichst angenehm machen, damit er sich für den Erwerb eines Produktes oder einer Dienstleistung entscheidet. Den Kunden soll möglichst viel abgenommen werden. Im Bereich der Bildung ist diese Haltung indessen fatal, wenn sie eine Wirkung in den Unterricht hinein hat. Lernen hat sehr viel mit einer Eigenleistung der Lernenden zu tun. Je mehr sie selbst erarbeiten, experimentieren und erfahren, desto besser für die Behaltensquote und die Nachhaltigkeit. In dem Moment, in dem die Weiterbildung beginnt, werden aus Kunden und Kundinnen Lernende, die etwas dafür leisten müssen, um die in der Ausschreibung versprochenen Lernziele oder Kompetenzen zu erlangen. Das Produkt »Bildung« entsteht in der Zusammenarbeit zwischen Lehrenden und Lernenden. Mit der Marketinghaltung wird die allfällig vorhandene Wunschhaltung weiter gefördert. Zum Selbstverständnis eines Bildungsanbieters sollte daher gehören, dass in den Lernräumen nicht Kunden und Kundinnen sitzen, sondern Lernende, die eine Leistung erbringen müssen, um zum Ziel zu gelangen. Jede Lernsituation ist eine Anfragesituation für die Lernenden, in der sie nicht nicht reagieren bzw. keine Antwort geben können. Sie müssen auf irgendeine Weise reagieren.

Ob in einer Lernkultur eine Wunsch- oder Antworthaltung gepflegt wird, hängt auch vom Lehr- und Lernverständnis der Lehrperson ab. Dieses Verständnis zeigt sich in den konkreten Lehrhandlungen. Wenn der Unterricht zum größten Teil von Referaten und PowerPoint-Präsentationen geprägt ist, dann könnte das Lernverständnis dahinter sein, dass die Lernenden vor allem übers Zuhören und mit Visualisierungen lernen. Das ist das »Oberkellner-Syndrom«:[6] Die Lehrperson serviert den Lernenden alles auf dem Silbertablett. Damit wird die Wunschhaltung gefördert. Ein Lernverständnis hingegen, das auf der Überzeugung fußt, Lernen geschehe vor allem aktiv und selbsttätig, zeigt sich in der Schulstube an Methoden und Sozialformen, in denen die Lernenden im Mittelpunkt stehen. Damit wird die Antworthaltung wesentlich mehr gefördert.

Die Reflexion zum Lehr- und Lernverständnis ist daher sehr wichtig. Damit sich die Lernenden auf den Unterrichtsstil der Lehrperson besser einstellen können, soll dieser offen deklariert werden. Noch besser ist es, mit den Lernenden eine biografische Reflexion zu ihren Lernerfahrungen zu machen.[7] Damit können sie ihre ganz spezifischen und in der Regel vagen Erwartungen an die Lehrperson in ihr Bewusstsein heben, womit eine Grundlage für Veränderungen geschaffen wird. Im Dialog zwischen Lehrperson und Lernenden kann dann eine Vereinbarung zur Lernkultur im Unterricht getroffen werden.

Wenn die Lehrperson ein Lernverständnis hat, in dem Eigenaktivität der Lernenden eine große Rolle spielt, sie es dann aber mit Lernenden zu tun hat, die sich eine eher passive Lernkultur gewohnt sind, lohnt sich das Gespräch über die Lernkultur erst recht. Sonst muss mit Widerstand gerechnet werden.

Die Lernenden können nicht zu einer Haltung verpflichtet werden. Am Ende braucht es einen in Freiheit getroffenen Entscheid. Die Lehrperson kann mit den Lernenden in einen Dialog treten und die eigene Haltung offenlegen. Dann gilt es, darauf zu vertrauen, dass die Lernenden auf das Gesprächsangebot einsteigen und dass bewusst eine gemeinsame Lernkultur entwickelt werden kann.

Zustimmung[8]

Die wichtigste Voraussetzung zur Zufriedenheit ist, dass ein Mensch das, was er ist, auch sein will.Erasmus von Rotterdam

Für eine erfüllte Existenz ist die innere Zustimmung von zentraler Bedeutung (Längle, 2013a). Befriedigung in einer Situation kann es nur geben, wenn ich mich in Freiheit zu etwas entschieden habe.

Folgendes beinhaltet der Begriff »Zustimmung«:

Etwas wird als stimmig erlebt. Es wird als gut erlebt. »Stimmig« und »gut« kann durchaus mit schwierigen Entscheidungen verbunden sein. Zustimmung hat nichts mit Angstfreiheit zu tun. Ich kann mich für Dinge entscheiden und dabei sowohl Angst als auch Stimmigkeit empfinden.

Der Entscheid geht in Richtung zu etwas. Zustimmung ist aktiv-agierend.

In mir klingt etwas an, da ist ein Klang, und ich bin im Einklang mit meiner Entscheidung.

Eine innere Stimme unterstützt mich in dem, was ich tue. Da ist etwas, das mir sagt, was ich spüre und fühle.

Ich treffe eine Wahl, und zwar in Freiheit.

Es ist eine Wahl von etwas, was ich jetzt als besser betrachte als andere zur Disposition stehende Möglichkeiten. Ganz vieles ausschließen heißt noch nicht, dass ich mich für etwas entschieden habe. Es braucht noch die eigentliche Zustimmung.

Folgende Auswirkungen treten auf, wenn etwas mit Zustimmung getan wird:

Ich nehme mir für die Sache Zeit, weil sie mir jetzt wichtig ist.

Ich lasse mich ein (auf das Thema, auf die Person, auf ein Erleben).

Damit wende ich mich der Sache oder der Person zu, gebe Zuwendung.

Ich bin gestaltend und selbstbestimmt.

Damit übernehme ich auch Verantwortung.

Auch wenn die Zustimmung zu etwas Schwerem gemacht wurde, kann das befreiend wirken.

Dadurch bin ich nicht nur freier, sondern auch ruhiger und lebendiger.

Schwierige Situationen können besser ertragen werden, wenn ich eine Zustimmung gegeben habe.

Gelassenheit: Ich finde eine innere Richtung und kann durchatmen.

Es schafft etwas Ordnung in mir, ich bin der Klarheit in einer Sache oder Beziehung einen Schritt näher gekommen.

Zustimmung darf nicht mit Folgendem verwechselt werden:

Anpassung.

Um des Friedens willen nachgeben.

Das machen, was von mir verlangt wird, um nachher meine Ruhe zu haben.

Mitlaufen und nur reagieren.

Resignation.

»Es ist, wie es ist.«

Funktionieren.

Dienst nach Vorschrift.

Das tun, was andere von mir verlangen, ohne zu überprüfen, ob es mich wirklich etwas angeht/betrifft/berührt/bewegt.

Gedankenloser oder nicht reflektierter Gehorsam.

Zustimmung als Basis für die Hingabe

In der Existenzanalyse wird zwischen Hingabe und Hergabe als Grunddispositionen im Leben unterschieden (Längle, 2013a). Eine Folge von Zustimmung kann die Hingabe sein, bzw. die Nicht-Zustimmung kann eine Hergabe mit sich bringen. Denn die Sache, zu der ich Ja gesagt, der ich meine Zustimmung geben habe, der kann ich mich hingeben. Vielleicht wird der Begriff »Hingabe« mit einem religiösen Kontext assoziiert, der auch etwas mit Selbstaufgabe zu tun hat. Bei der existenzanalytischen Hingabe ist das Gegenteil der Fall. Bei dieser Art von Hingabe geht es um das Finden dessen, was ganz und gar meiner Person entspricht und im besten Sinn Selbstverwirklichung ist.

Hergabe bedeutet:

Sich benutzen lassen.

Opfercharakter, in der Opferhaltung ist Selbstbestimmung nicht möglich.

Aufgabe der Selbstbestimmung und Selbstachtung.

Sich selbst aus der Hand geben.

Über sich bestimmen lassen.

Fremdbestimmung.

Wenn ich das lange mit mir machen lasse, dann ist es nicht mehr mein Leben. Mein Leben leert sich (Burn-out-Gefahr).

Hingabe bedeutet:

Ich gebe mich in etwas hinein, das für mich einen Wert darstellt.

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