D. Lawrence - Der Regenbogen

Здесь есть возможность читать онлайн «D. Lawrence - Der Regenbogen» — ознакомительный отрывок электронной книги совершенно бесплатно, а после прочтения отрывка купить полную версию. В некоторых случаях можно слушать аудио, скачать через торрент в формате fb2 и присутствует краткое содержание. Жанр: unrecognised, на немецком языке. Описание произведения, (предисловие) а так же отзывы посетителей доступны на портале библиотеки ЛибКат.

Der Regenbogen: краткое содержание, описание и аннотация

Предлагаем к чтению аннотацию, описание, краткое содержание или предисловие (зависит от того, что написал сам автор книги «Der Regenbogen»). Если вы не нашли необходимую информацию о книге — напишите в комментариях, мы постараемся отыскать её.

"Der Regenbogen" erzählt die Geschichte dreier Generationen der Familie Brangwen, die in den englischen Midlands einen Bauernhof bewirtschaftet. Die Romanhandlung beginnt mit der Heirat des jungen Tom Brangwen mit Lydia Lensky, einer polnischen Witwe. Die Ehe erweist sich als überaus schwierig. Anna Lensky, Lydias Tochter aus erster Ehe, heiratet Will Brangwen. Anna und Will haben neun Kinder. Ursula Brangwen, das älteste Kind, probiert eine Beziehung mit ihrer Lehrerin Winifred Inger, einer Feministin. Eine weitere probiert sie mit dem jungen Offizier Anton Skrebensky. Alle drei Frauen – Lydia, Anna und Ursula – suchen intensive Nähe und Verbundenheit mit ihren Partnern, finden diese aber ausschließlich in sexuellen Begegnungen und auch dort nur flüchtig; in allen anderen Bereichen erscheint die Fremdheit unüberwindlich.

Der Regenbogen — читать онлайн ознакомительный отрывок

Ниже представлен текст книги, разбитый по страницам. Система сохранения места последней прочитанной страницы, позволяет с удобством читать онлайн бесплатно книгу «Der Regenbogen», без необходимости каждый раз заново искать на чём Вы остановились. Поставьте закладку, и сможете в любой момент перейти на страницу, на которой закончили чтение.

Тёмная тема
Сбросить

Интервал:

Закладка:

Сделать

»Sie sind ganz unartig, daß sie mich so anschreien«, blitzte sie.

»Sie meinen, du gehörtest hier nicht her«, sagte er.

Nachher fand er sie dann am Gitter, wie sie ihnen schrill und herrschsüchtig zuschrie:

»Ich heiße Anna, Anna Lensky, und ich wohne hier, weil Herr Brangwen jetzt mein Vater ist. Das ist er auch, jawohl, das ist er! Und ich wohne hier!«

Das gefiel Brangwen sehr. Und allmählich, wohl ohne daß sie selbst es merkte, hängte sie sich an ihn in ihren verlorenen, einsamen Kinderlaunen, wenn es ihr so wohl tat, sich an jemand Großes, Warmes anzuschmiegen und ihr kleines Ich in seinem großen, grenzenlosen Wesen zu bergen. Sein Gefühl bewog ihn, sich ihrer besonders anzunehmen, er achtete sehr darauf, sie als voll anzuerkennen und sich ihr ganz zur Verfügung zu halten.

In ihrer Zuneigung war sie schwierig. Für Tilly hatte sie nur eine gründliche, kindliche Verachtung, fast mehr Abneigung, weil das arme Frauenzimmer ja doch bloß Magd und weiter nichts als Magd war. Das Kind litt nicht, daß die Magd sich um sie kümmerte, sich mit ihren kleinen Vertraulichkeiten abgab, lange Zeit nicht. Sie behandelte sie als Wesen niederer Stufe. Brangwen mochte das nicht gern.

»Warum hast du Tilly nicht lieb?« fragte er sie.

»Weil – weil – weil sie mich mit so 'nem Knick in den Augen anguckt.«

Allmählich ließ sie es sich gefallen, daß Tilly zum Haushalt gehörte, aber nie als ein menschliches Wesen.

Die ersten Wochen lang waren die schwarzen Augen des Kindes stets auf der Hut. Brangwen war in seiner gutmütigen Ungeduld, und weil Tilly ihn sehr verwöhnt hatte, leicht etwas polternd. Wenn er mal den ganzen Haushalt ein paar Minuten lang mit seiner Ungeduld in Verwirrung brachte, dann fand er schließlich die schwarzen Augen ihn glühend anstarren, und sicherlich schnellte sie dann den Kopf vor wie eine Schlange mit ihrem bissigen:

»Geh weg!«

»Ich geh nich weg«, rief er schließlich gereizt. »Geh du doch – fix – mach zu – hopp!« Und er zeigte nach der Tür. Das Kind wich vor ihm zurück, blaß vor Angst. Dann raffte sie ihren ganzen Mut zusammen, als sie bemerkte, daß er wieder ruhiger wurde.

»Wir wohnen gar nicht bei dir«, sagte sie und stieß ihren kleinen Kopf gegen ihn vor. »Du – du – du bist ein Pruster!«

»Was?« rief er.

Ihre Stimme schwankte – aber heraus mußte es.

»Ein Pruster!«

»Na ja, und du bist ein Schuster.«

Sie überlegte. Dann stieß sie den Kopf wieder vor.

»Das bin ich nicht.«

»Was bist du nich?«

»Ein Schuster.«

»Und ich bin auch kein Pruster.«

Er ärgerte sich wirklich.

Ein andermal sagte sie:

»Meine Mutter wohnt hier gar nicht.«

»Na und –?«

»Sie soll wieder weggehen.«

»Dann wirds wohl beim Sollen bleiben«, antwortete er kurz ab.

So kamen sie allmählich einander näher. Er pflegte sie mit sich zu nehmen, wenn er in seinem Wägelchen ausfuhr. Stand das Pferd fertig vor der Tür, dann trat er laut ins Haus, das ruhig und friedlich erschien, bis er hereinkam und es in Aufruhr brachte.

»Na, Topsy, nu mal fix in den Hut!«

Das Kind richtete sich auf, es ärgerte sich über die unhöfliche Anrede.

»Ich kann doch meinen Hut nicht alleine zubinden«, sagte es hochmütig.

»Noch nich groß genug«, sagte er und band ihr die Schleife unter dem Kinn mit seinen klobigen Fingern zu.

Sie streckte ihm ihr Gesichtchen entgegen, ihre frisch-roten Lippen bewegten sich, als er ihr unter dem Kinn herumfummelte.

»Du schnackst ja – Untsinn«, sagte sie, und wiederholte damit eine seiner eigenen Lieblingsredensarten.

»Na, das Gesicht ist aber wirklich reif für die Pumpe!« erwiderte er, und indem er ein mächtiges rotes Taschentuch hervorholte, das stark nach Tabak roch, begann er ihr um den Mund herum zu wischen.

»Wartet Kitty auch auf mich?« fragte sie.

»Jowoll«, antwortete er. »Aber erst wollen wir mal dein Gesicht fertig abwischen – so, nu hier noch ein bißchen!«

Sie hielt allerliebst still. Sowie er sie dann gehen ließ, begann sie umherzuhüpfen, wobei sie immer mit einem Bein ganz merkwürdig hinten ausschlug.

»Nanu, min Hartjebuck,« sagte er, »'rin damit!«

Sie kam und wurde in ihren Mantel gesteckt, und dann zogen die beiden los. Sie saß ganz eng an ihn geschmiegt in dem Wägelchen, dicht eingewickelt, und empfand es als großartig, wenn sein großer Körper gegen sie anschwankte. Sie mochte es gern, wenn der Wagen tüchtig schaukelte und dann sein mächtiger, lebendiger Körper auf sie, gegen sie rollte. Sie lachte, ein prickelndes, schrilles kleines Lachen, und ihre schwarzen Augen glühten.

Sie war sonderbar hart und dann wieder leidenschaftlich zärtlich. Ihre Mutter war krank, und das Kind schlich stundenlang auf den Zehenspitzen im Zimmer umher, und zwar bedacht und aufmerksam. Ein andermal fühlte ihre Mutter sich unglücklich. Dann konnte Anna mit gespreizten Beinen zornglühend dastehen und auf den Außenseiten ihrer Pantoffel wippen. Sie konnte lachen, wenn die jungen Gänse sich unter Tillys Händen krümmten und die Futterbrocken ihnen mit einem Stöpsel die Kehle hinuntergestopft wurden; dann lachte sie gereizt. Sie war allen Tieren gegenüber hart und befehlshaberisch, kein bißchen Liebe vergeudete sie, sondern lief unter ihnen herum als ihre grausame kleine Herrin.

Der Sommer und die Heuernte kamen, und Anna tanzte wie ein braunes kleines elfisches Wesen umher. Tilly wunderte sich immer über sie, mehr als sie sie liebte.

Aber immer war das Kind auf die eine oder andere Weise besorgt um seine Mutter. Solange es Frau Brangwen gut ging, spielte das kleine Mädchen umher und kümmerte sich recht wenig um sie. Aber dann war die Getreideernte vorüber, und der Herbst dehnte sich hin, und die Mutter wurde mit dem Beginn der letzten Monate ihrer Schwangerschaft sonderbar und geistesabwesend; Brangwen begann die Brauen zu furchen und die alte ungesunde Unruhe, die Empfindlichkeit, als habe sie keine Haut, kam wieder über das Kind. Wenn sie mit ihrem Vater aufs Feld ging, dann fing sie wieder an, anstatt daß sie sorglos umherspielte:

»Ich möcht nach Hause.«

»Nach Hause, da kommst du ja diesen Augenblick erst her.«

»Ich möcht nach Hause.«

»Warum denn? Was fehlt dir denn?«

»Ich möcht zu meiner Mutter.«

»Deine Mutter! Deine Mutter will nichts von dir wissen.«

»Ich möcht nach Hause.«

Noch einen Augenblick, und die Tränen kamen.

»Kannste'n Weg nich alleine finden?«

Und er sah zu, wie sie schweigend und eilig an den Heckenwurzeln entlang huschte, mit gleichmäßigem, angstbeflügeltem Schritt, bis sie sich wandte und durch das Gatter verschwand. Dann sah er sie wieder zwei Felder weiter immer vorwärtsstreben, klein und eindringlich. Sein Gesicht war umwölkt, als er sich umdrehte, um die Stoppeln weiter umzupflügen.

Das Jahr lief weiter, in den Hecken glänzten die Beeren leuchtend rot an den nackten Zweigen. Rotkehlchen wurden sichtbar, mächtige Vogelschwärme sausten wie ein Sprühregen über das Brachfeld, Krähen tauchten auf, schwarz zur Erde niederstreichend, der Boden fühlte sich kalt an beim Rübenziehen, alle Wege versanken in dickem Schmutz. Dann wurden die Rüben eingemietet, und es gab wenig mehr zu tun.

Im Hause war es dunkel und still. Das Kind schlüpfte unruhig umher, und zuweilen ertönte sein klagender, erschreckter Ruf:

»Mutter!«

Frau Brangwen war schwer und unzugänglich, müde, in sich versunken. Brangwen hatte bei seiner Arbeit draußen zu tun. Kam er abends herein, um die Kühe zu melken, so lief das Kind wohl hinter ihm her. Sie stand dann im Kuhstall, wo die Tür geschlossen war und die Luft ihr im Schein der über den verzweigten Hörnern der Kühe aufgehängten Laterne warm vorkam, und sah zu, wie seine Hand gleichmäßig die Zitzen der ruhig dastehenden Tiere entlang strich, sah zu, wie der Schaum und der Milchstrahl hervorspritzte, sah zu, wie seine Hand zuweilen langsam, verständnisvoll ein hängendes Euter hinunterstrich. So leisteten sie sich gegenseitig Gesellschaft, aber aus der Ferne, und sprachen nur selten miteinander.

Читать дальше
Тёмная тема
Сбросить

Интервал:

Закладка:

Сделать

Похожие книги на «Der Regenbogen»

Представляем Вашему вниманию похожие книги на «Der Regenbogen» списком для выбора. Мы отобрали схожую по названию и смыслу литературу в надежде предоставить читателям больше вариантов отыскать новые, интересные, ещё непрочитанные произведения.


Отзывы о книге «Der Regenbogen»

Обсуждение, отзывы о книге «Der Regenbogen» и просто собственные мнения читателей. Оставьте ваши комментарии, напишите, что Вы думаете о произведении, его смысле или главных героях. Укажите что конкретно понравилось, а что нет, и почему Вы так считаете.

x