D. Lawrence - Der Regenbogen

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"Der Regenbogen" erzählt die Geschichte dreier Generationen der Familie Brangwen, die in den englischen Midlands einen Bauernhof bewirtschaftet. Die Romanhandlung beginnt mit der Heirat des jungen Tom Brangwen mit Lydia Lensky, einer polnischen Witwe. Die Ehe erweist sich als überaus schwierig. Anna Lensky, Lydias Tochter aus erster Ehe, heiratet Will Brangwen. Anna und Will haben neun Kinder. Ursula Brangwen, das älteste Kind, probiert eine Beziehung mit ihrer Lehrerin Winifred Inger, einer Feministin. Eine weitere probiert sie mit dem jungen Offizier Anton Skrebensky. Alle drei Frauen – Lydia, Anna und Ursula – suchen intensive Nähe und Verbundenheit mit ihren Partnern, finden diese aber ausschließlich in sexuellen Begegnungen und auch dort nur flüchtig; in allen anderen Bereichen erscheint die Fremdheit unüberwindlich.

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Was machte es denn aus, wer sie waren, ob sie einander kannten oder nicht?

Wieder ging die Stunde hin, eine neue Trennung entstand zwischen ihnen, und Wut und Elend und schmerzender Verlust auf ihrer Seite, Entthronung und Sklavenarbeit in der Tretmühle für ihn. Aber das machte nichts. Sie hatten ihre Stunde genossen, und sollte sie abermals schlagen, sie waren bereit, bereit das Spiel an dem Punkte wieder aufzunehmen, wo sie es abgebrochen hatten, am Saume äußerster Finsternis, wo die mit Verbissenheit aufgespürten Geheimnisse der Frau dem Manne zur Beute fallen, wo diese Geheimnisse dem Manne zum Abenteuer werden und beide sich diesem Abenteuer hingeben.

Sie wurde schwanger, und abermals entstand Stille und Entfremdung zwischen ihnen. Sie wollte weder von ihm noch von seinen Geheimnissen oder seinen Abenteuern etwas wissen, er war abgesetzt, ausgestoßen. Er schäumte vor Wut über das schmächtige Frauenzimmer mit dem häßlichen Munde, das nichts mit ihm zu tun haben wollte. Zuweilen wurde sein Grimm gegen sie laut, aber sie weinte nicht. Wie ein Tiger fuhr sie auf ihn los, und es kam zum Kampf.

Er mußte lernen an sich zu halten, und das haßte er. Er haßte sie, weil sie nicht mehr für ihn da sein wollte. Und so zog er los, irgendwohin.

Aber ein triebmäßiges Gefühl von Dankbarkeit und die Gewißheit, daß sie ihn doch wieder aufnehmen würde, daß sie späterhin auch wieder für ihn da sein würde, beschützte ihn vor zu fernen Abwegen. Er nahm sich sehr in acht, nicht zu weit zu gehen. Er wußte, sie möchte sonst in völliges Vergessen seines Daseins versinken, sie könnte von ihm fort, immer weiter, weiter, weiter treiben, bis sie für ihn verloren wäre. Er besaß genügend Verstand und inneres Warnungsgefühl, dies wohl zu bemerken und sich dementsprechend einzustellen. Denn verlieren wollte er sie nicht: er wollte sie nicht wegtreiben lassen.

Kalt nannte er sie und selbstsüchtig, nur auf sich selber bedacht, eine Fremde mit schlechtem Herzen, die sich in Wirklichkeit um nichts kümmerte, die auf dem Grunde ihrer Seele keine Spur von Gefühl besitze, nicht ein bißchen nett sein könne. Er wütete und häufte Schmähungen gegen sie auf, die wohl ein Körnchen Wahrheit in sich trugen. Aber ein gewisses Feingefühl verbot ihm auch hier, zu weit zu gehen. Er wußte, und zitterte vor Wut und Haß deswegen, daß sie ganz so gemein war, daß sie alles war, was nur gemein und schlecht sein konnte. Aber das Zartgefühl auf dem Grunde seines Herzens war da, und das sagte ihm, daß er sie doch vor allen Dingen nicht verlieren wolle, daß er sie nicht verlieren würde.

So nahm er immer noch eine gewisse Rücksicht auf sie und hielt gewisse Beziehungen zwischen ihnen aufrecht. Er ging wieder häufiger aus, in den Roten Löwen, um dem Irrsinn zu entfliehen, neben ihr sitzen zu müssen, während sie ihm doch nicht angehörte, während sie sich so weit von ihm geschieden hatte, wie eine Frau es aus Gleichgültigkeit nur tun kann. Er konnte nicht zu Hause bleiben. So zog er wieder in den Roten Löwen.

Und zuweilen betrank er sich auch. Aber er hielt Maß; gewisse Dinge zwischen ihnen setzte er nie aufs Spiel.

Ein gequälter Ausdruck trat in seine Augen, als verfolge ihn etwas unaufhörlich. Er blickte scharf und rasch umher, er konnte nicht lange untätig still sitzen. Er mußte ausgehen, um Gesellschaft zu finden und sich da gehen lassen zu können. Denn eine andere Möglichkeit sich zu äußern besaß er nicht, er konnte in der Arbeit keine Erlösung finden, dazu besaß er nicht das Wissen. Je weiter die Monate ihrer Schwangerschaft sich hinzogen, desto mehr ließ sie ihn allein, desto weniger wurde sie ihn gewahr, sein Dasein war für sie ausgelöscht. Und er fühlte sich gebunden, geknebelt, unfähig sich zu rühren, am Rande des Wahnsinnes, zu toben imstande. Denn sie blieb ruhig und höflich, als wäre er gar nicht da, mit der Höflichkeit und Ruhe, die sie den Dienstboten bezeigte.

Und dabei trug sie doch sein Kind unterm Herzen, an ihm war es also, sich zu unterwerfen. Sie saß ihm gegenüber, nähte, ihr fremdartiges Gesicht undurchforschlich und gleichgültig. Er fühlte den Wunsch, sie zur Anerkennung seiner selbst, seiner Gegenwart zu zwingen. Es war unerträglich, wie sie ihn übersah. Er wollte seine Anerkennung aus ihr herauspressen. Dieser Wunsch quälte ihn tödlich.

Aber etwas Höheres in ihm hielt ihn davon ab, zwang ihn zu Bewegungslosigkeit. So ging er aus dem Hause, um Erleichterung zu finden. Oder er wandte sich zu dem kleinen Mädchen um ihr Mitgefühl und ihre Liebe; mit aller Macht drängte er sich um Hilfe an die kleine Anna. So waren sie bald wie ein Liebespaar, Vater und Kind.

Denn er hatte Angst vor seiner Frau. Wenn sie so mit gesenktem Kopfe dasaß, arbeitend oder lesend, aber so tonlos schweigsam, daß es sich ihm wie ein Mühlstein aufs Herz legte, dann wurde sie selbst zum Mahlstein, der sich auf ihn legte, ihn zermalmte, wie zuweilen der Himmel schwer über der Erde lagert.

Und doch wußte er, er könne sie aus dem schweren Dunkel, in das sie versunken war, nicht herausreißen. Er durfte nicht versuchen, sie dazu aufzurütteln, ihn wieder zu erkennen und wieder eins mit ihm zu sein. Das würde unheilvoll, unheilig sein. Mochte er also so wild toben wie er wollte, er mußte sich zurückhalten. Aber die Handgelenke zitterten ihm wie wahnsinnig, als wollten sie zerspringen.

Als im November die Blätter mit einem klatschenden Geräusch an die Fensterladen flogen, fuhr er empor, und ein flackerndes Leuchten trat ihm in die Augen. Der Hund sah zu ihm auf und ließ den Kopf wieder gegen das Feuer sinken. Aber seine Frau wurde unruhig. Er merkte, wie sie aufhorchte.

»Das rasselt so, wenn sie fliegen«, sagte er.

»Was?« fragte sie.

»Die Blätter.«

Wieder versank sie. Die Blätter, die der Wind da draußen gegen das Holzwerk blies, waren ihm näher gekommen als sie. Die Spannung im Zimmer wurde überwältigend, es wurde ihm schwer, auch nur den Kopf zu bewegen. Er saß da mit jedem Nerv, jedem Äderchen, jeder Muskelfaser auf der Folter. Es war ihm, als sei er ein geborstener Schwibbogen, dem man seine Stütze entziehe. Denn ihr Erwidern war schon wieder vorbei, er stieß ins Leere. Und so blieb er für sich, er allein bewahrte sich vor dem Sturz ins Nichts, vor dem Zerbersten in Staub durch nichts als innere Spannung, durch rein innerlichen Widerstand.

Während der letzten Monate ihrer Schwangerschaft ging er in einem überhitzten, bedrohlichen Zustand umher, der sich nicht erschöpfen ließ. Auch sie war niedergedrückt und weinte zuweilen. Es kostete so viel Lebenskraft, von vorn wieder anzufangen, nachdem sie so übergroße Verluste erlitten hatte. Zuweilen weinte sie. Dann stand er steif da und glaubte, das Herz solle ihm zerspringen. Denn nach ihm verlangte sie nicht, sie wollte ihn nicht einmal sehen. Schon aus dem Zusammenziehen ihres Gesichts konnte er erkennen, daß er zurückstehen müßte, daß er sie unberührt, allein lassen müsse. Denn der alte Kummer war wieder über sie gekommen, der alte Verlust, der Schmerz über ihr früheres Leben, um den toten Gatten, die toten Kinder. Dies war ihr heilig, und er durfte ihr mit seinem Trost keine Gewalt antun. Was sie von ihm wollte, würde sie zu ihm führen.

Er stand abseits, das Herz geschwellt.

Er mußte zusehen, wenn ihr die Tränen kamen, ihr über das nur selten bewegte Gesicht rollten, das nur zuweilen aufzuckte, auf die Brust hernieder, die so stille war, sich nur so selten regte. Und da war kein Laut, außer daß sie hin und wieder mir einer seltsamen Bewegung wie im Schlafwachen ihr Taschentuch nahm und sich damit übers Gesicht fuhr oder sich schnaubte, und dann wieder lautlos weiter weinte. Er erkannte, jeder Versuch sie zu trösten wäre schlimmer als gar nichts, müsse ihr verhaßt sein, einen Mißklang für sie bedeuten. Sie mußte weinen. Aber es trieb ihn zum Wahnsinn. Sein Herz war siedend heiß, das Hirn schmerzte ihm im Kopfe, er ging fort, aus dem Hause.

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