Rita Renate Schönig - Das Asylhaus

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Seligenstadt Anno 1600. Konrad, Mönch des Klosters und der SCHWARZE HANNES, Gastwirt einer Schenke, verstecken und helfen «angeblichen Hexen» und von den «Kurfürstlichen» verfolgte Menschen. Dabei gerät Elisabeth, die Tochter des Wirts, in Gefahr. Sie flieht nach Nürnberg. Als Konrad sie wieder zurückholt, kommen sich die beiden näher.

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Jedem war bekannt, dass der Priester Martin öfter einen über den Durst trank und seine Wahrnehmungen in einem solchen Zustand gern als Gotteseingebungen ausgab. Er vermochte seine Sinnestäuschungen aber derart glaubhaft von seiner hohen Kanzel in die Köpfe seiner kleingläubigen Schäfchen zu versenken, sodass diese sie tatsächlich als Offenbarung annahmen.

„Manchem gibt’s der Herr im Schlaf – einem anderen im Rebensaft“, setzte ein Lästermaul noch einen drauf.

Das war Hännes zu viel. „Das ist Gotteslästerung“, rief er erbost. „Dafür solltest du an den Pranger.“

„Hannes, tu was.“ Gretel zupfte ihren Gatten am Ärmel. Der drehte kurzerhand die Sanduhr auf dem Schanktisch um.

„Leute, es ist Zapfenstreich. Trinkt aus und dann geht Gottgetreu heim zu euren Weibern.“

Murmelnd taten Hannes’ Gäste wie er ihnen angeraten. Einer nach dem anderen verließen sie die Schankstube. Gretel hielt die Laterne und leuchtete ihnen auf die Gasse hinaus. Martin und Christoph sammelten die Becher von den Tischen und Elisabeth wischte mit einem Lappen darüber, sodass alles seine Ordnung hatte, wenn die letzte Kerze gelöscht wurde. So war es Brauch im Bergmannschen Haus. Hernach versammelte Hannes seine Sippe. Was er zu verkünden hatte, wurde nicht von allen als Heil bringend angesehen.

„Du willst mein Bub wegschicken?“, protestierte Käthe unter Tränen und schnäuzte in einen Zipfel ihrer Schürze. „Grad wo ich ihn wieder hab. Hannes tu das nicht.“

„Käthe. Ich kann mir vorstellen, dass es dir schwer fällt, aber …“

„Nein, das kannst du nicht“, schrie die Magd außer sich. „Ich hab ihn schon einmal verloren. Nun will ich ihn bei mir haben – will alles wieder gut machen.“

Zärtlich strich sie Vitus über den Kopf. Der saß nur da und stierte vor sich hin. Kein Wort kam über seine Lippen, aber Elisabeth sah, wie seine Zähne gegeneinander mahlten. Er schien weit weg – sein Blick kalt. Sie fröstelte und verschränkte die Arme. Das war ein anderer Vitus – nicht der den sie tagelang gepflegt hatte.

„Aber, wenn Vitus hier bleibt, können wir für seine Sicherheit nicht bürgen“, versuchte Hannes die Magd zu überzeugen. „Du weißt, dass einige in der Stadt uns nicht gerade wohl gesonnen sind und nur darauf aus, uns etwas anzuhängen.“

„Ihr braucht euch um meine und eure Sicherheit keine Gedanken zu machen“, meldete sich Vitus unerwartet zu Wort. „Ich werde fortgehen. Aber nicht dahin, wo ihr mich hinschicken wollt. Ich gehe meinen eigenen Weg.“

„Vitus, Bub – ich bitte dich.“ Käthe schrie beinahe.

„Mutter, Hannes hat Recht. Es ist für zu gefährlich, wenn ich bleibe – für alle, auch für dich.“

Er streckte Hannes die Hand entgegen und Hannes, überrascht vom veränderten Verlauf der Sachlage, schlug ein. Dann wollte er die Küche verlassen, doch Käthe hielt ihn am Ärmel fest.

„Ich gehe mit dir.“

Vitus zuckte zusammen. „Bitte, Mutter, das ist nicht möglich – jetzt noch nicht“, fügte er hinzu. In dem Blick, mit dem Vitus Käthe ansah, lag zugleich Wärme wie auch eine tiefe Traurigkeit. „Mach dir keine Sorgen. Ich verspreche dir, dass wir uns wieder sehen und dann bleiben wir zusammen.“

Er straffte die Schultern. Sein Gang war ebenso forsch wie seine Stimme, in der eine deutliche Entschlossenheit lag. Es schien Elisabeth, als sei er von einer zur anderen Minute vom Jüngling zum Mann gereift. Doch wusste sie nicht, ob ihr die Wandlung gefiel, wenn sie seine schlimmen Gedanken zugrunde legte.

Käthe weinte die halbe Nacht leise vor sich hin. Am nächsten Morgen packte sie ein Leinensäckchen, voll mit allen guten Sachen, die sie in der Speisekammer entdecken konnte. Gretel ließ sie gewähren und strich im Geiste den geräucherten Speck für das Sonntagsessen von ihrem Speiseplan.

Sobald die Stadttore geöffnet wurden, wollte sich Vitus auf den Weg machen. Jetzt saß er in der Küche, als Elisabeth eintrat.

„Gott zum Gruße und einen gesegneten Morgen“, begrüßte sie ihn. „Wo ist Käthe?“

„Sie melkt die Kühe. Sie will mich nicht gehen lassen, ohne eine gesüßte Milch im Magen.“

„Wohin willst du gehen?“ Elisabeth rührte das Hirse Mus in dem Topf, den Käthe auf den Herd gestellt hatte.

„Auf keinen Fall wieder ins Hörsteinische und auch nicht in Richtung Aschaffenburg. Vielleicht gehe ich in den Süden. Womöglich aber auch nach Norden.“

„Verstehe“, antwortete Elisabeth. „Du willst es mir nicht verraten. Du hast noch immer kein Vertrauen, obwohl unsere gesamte Familie sich wegen dir in Gefahr brachte.“ Sie zuckte hilflos die Schultern. „Schade.“

„Das ist es ja gerade“, entgegnete Vitus. „Je weniger ihr wisst, umso besser für euch. Wenn ich irgendwo eine sichere Bleibe gefunden habe, werde ich euch eine Nachricht zukommen lassen. Schon wegen Käthe ... meiner Mutter.“

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