Rita Renate Schönig - Das Asylhaus

Здесь есть возможность читать онлайн «Rita Renate Schönig - Das Asylhaus» — ознакомительный отрывок электронной книги совершенно бесплатно, а после прочтения отрывка купить полную версию. В некоторых случаях можно слушать аудио, скачать через торрент в формате fb2 и присутствует краткое содержание. Жанр: unrecognised, на немецком языке. Описание произведения, (предисловие) а так же отзывы посетителей доступны на портале библиотеки ЛибКат.

Das Asylhaus: краткое содержание, описание и аннотация

Предлагаем к чтению аннотацию, описание, краткое содержание или предисловие (зависит от того, что написал сам автор книги «Das Asylhaus»). Если вы не нашли необходимую информацию о книге — напишите в комментариях, мы постараемся отыскать её.

Seligenstadt Anno 1600. Konrad, Mönch des Klosters und der SCHWARZE HANNES, Gastwirt einer Schenke, verstecken und helfen «angeblichen Hexen» und von den «Kurfürstlichen» verfolgte Menschen. Dabei gerät Elisabeth, die Tochter des Wirts, in Gefahr. Sie flieht nach Nürnberg. Als Konrad sie wieder zurückholt, kommen sich die beiden näher.

Das Asylhaus — читать онлайн ознакомительный отрывок

Ниже представлен текст книги, разбитый по страницам. Система сохранения места последней прочитанной страницы, позволяет с удобством читать онлайн бесплатно книгу «Das Asylhaus», без необходимости каждый раз заново искать на чём Вы остановились. Поставьте закладку, и сможете в любой момент перейти на страницу, на которой закончили чтение.

Тёмная тема
Сбросить

Интервал:

Закладка:

Сделать

Mit dieser Erkenntnis erhob Tillmann sich ruckartig und verließ die Gaststube, in der einzig Eckhardt, einige Tische weiter an seinem Wein nippend, überrascht aufsah. Alle anderen seiner Kameraden lungerten in irgendwelchen Kneipen herum oder vergnügten sich mit Weibsbildern.

Es wird höchste Zeit, dass wir zurückkehren , sinnierte er. Von Anfang an stand dieses Unterfangen unter keinem guten Stern. Wohin will Tillmann zu so später Stunde ?

Eckhard überlegte, ob er ihm folgen sollte. Verwischte aber den Gedanken sofort wieder. Stattdessen suchte er sein Nachtlager auf.

***

Es kostete Konrad viel Mühe, sich auf die Gebete zu konzentrieren. Nachdem der Prior das Amen sprach, lief er, so schnell, ohne Aufsehen zu erregen, hinunter in die Klosterküche. Dort bat er um etwas Brot und Käse. Kopfschüttelnd überreichte ihm Bruder Culinarius das Gewünschte.

„Du wirst niemals etwas auf die Rippen bekommen, wenn du dich weiterhin derart kasteiest, Bruder Konrad. Bei mir würd’s nicht schaden.“ Lachend klopfte er auf seinen unverkennbar gerundeten Leib, wurde aber sofort wieder ernst.

„Überdies drohte mir unser Bruder Wenzel – Gott sei seiner Seele gnädig – noch zu seinen Lebzeiten: Pass auf den Jungen auf, sonst such ich dich aus dem Nachleben heim … ob von unten oder von dort oben .“ Er zeigte mit einem hölzernen Löffel in besagte Richtungen. „Wie soll ich meiner Verpflichtung nachkommen, wenn Ihr es mir nicht gestattet? Nehmt wenigstens noch ein Stück Räucherschinken und hier, einen Apfel. Ist gut für die Zähne.“

Der Mönch packte alles in das Leinentuch, das Konrad auf den Tisch gelegt hatte.

„Ich danke Dir und auch Bruder Wenzel – Gott sei seiner Seele gnädig – für euer beider Fürsorge. Ich verspreche, dass ich ab morgen wieder zusammen mit meinen Brüdern zu Tische sitzen werde.“

Bevor der Mönch weiterer Besorgnis Ausdruck geben konnte, war Konrad schon auf dem Weg nach oben.

***

Indessen spazierte Tillmann durch die Freihofgasse in Richtung Marktplatz. Die wenigen Bürger, die um diese Zeit noch unterwegs waren, beachteten ihn kaum und huschten in den umliegenden Gassen in ihre Häuser. Aus einem Gasthaus schwankten zwei johlende Zecher. Sich gegenseitig stützend versuchten sie, sich auf den Beinen zu halten. Sie schafften es, in eine Seitengasse einzuschwenken und ihr Gekrächze verebbte bald.

Nun löschten auch die Wirtsleute ihre Laternen, sodass nur durch die Fenster noch schwaches Licht nach außen drang. Es war eine nahezu stockfinstere Nacht. Sogar der Mond hatte sich hinter einer dicken Wolkendecke zurückgezogen. Von Ferne erklang der Singsang des Nachtwächters, der seine Runden drehte.

Tillmann lenkte seine Schritte am Rathaus und der Schmiede vorbei in die Rathausgasse und von da aus in die Römerstraße. Wenn ihm seine Sinne keinen Streich spielten, so käme er auf diesem Weg zur hinteren Hofreite des SCHWARZEN HANNES.

Vor ihm tat sich ein enger Durchlass zwischen zwei Häusern auf. Schritt für Schritt tastete er sich vorwärts. Es ging ziemlich steil abwärts, und es war rutschig. Dann stand er an einem gurgelnden Bachlauf. Gleichzeitig erkannte er die rückseitigen Umrisse der „Rothen Mühle“. Gerade wollte er über das Gewässer springen, als er aus den Augenwinkeln einen Schatten auf der anderen Seite ausmachte, der jedoch sofort wieder von der Dunkelheit verschluckt wurde.

***

Ungeduldig harrte Hannes an der hinteren Pforte auf Bruder Konrad. Er horchte in die Stille. War da nicht ein Rascheln im Gras? Einen Spalt breit öffnete er das Holztürchen. Just in dem Moment stieß ihn Konrad zur Seite und verriegelte die Pforte von innen.

„Still Hannes“, flüsterte er. „Schau – dort drüben.“

Hannes’ Augen, an die Dunkelheit gewöhnt, fanden sofort, durch ein Astloch blickend, die Gestalt auf der anderen Seite des Baches. Die Person setzte zum Sprung über das Wasser an. Hannes hoffte inständig, dass es nur ein Besucher des Badehauses sein möge, der nicht erkannt werden wollte. Ein Rütteln an der Holzpforte machte seine Hoffnung zunichte. Starr an die Mauer gepresst hielten Konrad und er den Atem an. Ein schleifendes Geräusch auf der anderen Seite sagte ihnen, dass jemand im hohen Gras herumschlich. Dann trat wieder Stille ein und sie nahmen an, dass die Person sich entfernt hätte. Doch im nächsten Augenblick hörten sie ein Kratzen und Schaben und ein Mann schwang sich über die Mauer. Nur wenige Schritte vor den beiden kam er zum Stehen.

Fast gleichzeitig flog die Tür zum Stall auf, in der die Kaltblüter Burgel und der Braune standen und einen Augenaufschlag später sauste ein schwerer länglicher Gegenstand auf den Kopf des Eindringlings, der sofort lautlos zu Boden fiel.

Der Abzug

Tillmann wachte mit einem Brummschädel auf. Bevor er ein Wort sagen konnte, reichte Eckhardt ihm einen Becher Wein.

„Hauptmann, ein Glück, Ihr weilt wieder unter den Lebenden.“

In langen Zügen schüttete Tillmann die Flüssigkeit in sich hinein. Erst dann bemerkte er den Verband um seinen Kopf. „Was ist passiert?“ Trotz der hämmernden Qualen probierte, er sich aufzusetzen.

„Offensichtlich seid ihr überfallen worden.“

„Aber – wie komme ich hierher?“ Tillmann erinnerte sich, dass er aus der Gaststube geeilt war und an den Gang durch die Straßen und Gässchen.

„Nun eh …“ stotterte Eckhardt. „Zuerst hatte ich mich zur Nachtruhe begeben aber dann … Ich hoffe, Ihr verzeiht mir meine Neugier, aber mich trieb die Sorge um Euer Wohlergehen und …“

„Ich mache dir keine Vorwürfe. Wo hast du mich gefunden?“

„Am Backhaus.“

Tillmann schwieg, runzelte die Stirn und Eckhardt fuhr fort. „Ich sah drei Gestalten, die aber sofort flüchteten, als ich näher kam. Leider konnte ich sie in der Dunkelheit nicht ausmachen.“

„Du konntest nicht erkennen, wer die Kerle waren?“

„Nein, Hauptmann. Das war mir leider nicht möglich.“

Ich kann mir vorstellen, wer für meinen schmerzenden Schädel verantwortlich ist. Sei gewiss, SCHWARZER HANNES, das Spiel ist noch nicht zu Ende .

„Du kannst jetzt gehen.“

Eckhardt wollte etwas erwidern, ließ es aber dann bleiben und ging mit gesenktem Kopf zur Tür.

***

Früh am nächsten Morgen – es war der 14. September 1600 – ritten Tillmann und seine Soldaten zum Obertor hinaus.

Unterdessen zelebrierten die Seligenstädter Bürger andächtig das Fest zur KREUZERHÖHUNG in ihrer Gemeindekirche. Beim anschließenden Frühschoppen in den verschiedenen Gaststuben drehten sich die meisten Gespräche über die Abreise der kurfürstlichen Horde und keiner weinte ihnen eine Träne nach. Außer einigen Schankwirten, denen die zusätzlichen Einnahmen ausblieben, womöglich auch die eine oder andere Lohndirne.

Hannes zumindest schnaufte auf. Tillmann war abgezogen, zwar in desolatem Zustand, aber lebendig. Niemals hätte er es für möglich gehalten, dass seine Tochter zu so etwas in der Lage gewesen wäre. Die Bilder von letzter Nacht standen noch immer vor seinem geistigen Auge. Dennoch erfüllten sie ihn mit Stolz.

Behände und mit aller Kraft, streckte Elisabeth den hundsmiserablen Kerl mit einem Schlag nieder. Alsdann sank sie selbst, mit zitternden Gliedern zu Boden, das dicke Holzscheit noch immer fest in ihren Händen, bis Konrad es ihr entwand.

Nachdem Hannes sich vergewissert hatte, dass Tillmann nur besinnungslos und nicht tot daniederlag, schaffte er ihn zusammen mit Christoph und Martin aus dem Haus. Sie hatten vor, ihn auf dem Freihof an der Klosterpforte abzulegen, sodass ihn der Nachtwächter auf seiner Runde bemerken würde. Doch kaum waren sie in Höhe des Backhauses angekommen, kam jemand aus der „KRONE“. Sie schafften es gerade noch, Tillmann gegen die Mauer zu lehnen und unerkannt zu verschwinden.

Читать дальше
Тёмная тема
Сбросить

Интервал:

Закладка:

Сделать

Похожие книги на «Das Asylhaus»

Представляем Вашему вниманию похожие книги на «Das Asylhaus» списком для выбора. Мы отобрали схожую по названию и смыслу литературу в надежде предоставить читателям больше вариантов отыскать новые, интересные, ещё непрочитанные произведения.


Rita Renate Schönig - Düsteres Erbe
Rita Renate Schönig
Rita Renate Schönig - NOTH GOTTES
Rita Renate Schönig
Rita Renate Schönig - Mulaule
Rita Renate Schönig
Rita Renate Schönig - Der Steinheimer Torturm
Rita Renate Schönig
Esther Grünig-Schöni - Das Regenbogentor
Esther Grünig-Schöni
Rita Renate Schönig - Der rote Brunnen
Rita Renate Schönig
Rita Renate Schönig - Urlaub mit Flo
Rita Renate Schönig
Rita Renate Schönig - Beschuldigt
Rita Renate Schönig
Wolfgang Schönig - Gestalten des Schulraums
Wolfgang Schönig
Johann-Günther König - Das große Geschäft
Johann-Günther König
Отзывы о книге «Das Asylhaus»

Обсуждение, отзывы о книге «Das Asylhaus» и просто собственные мнения читателей. Оставьте ваши комментарии, напишите, что Вы думаете о произведении, его смысле или главных героях. Укажите что конкретно понравилось, а что нет, и почему Вы так считаете.

x