Rita Renate Schönig - Das Asylhaus

Здесь есть возможность читать онлайн «Rita Renate Schönig - Das Asylhaus» — ознакомительный отрывок электронной книги совершенно бесплатно, а после прочтения отрывка купить полную версию. В некоторых случаях можно слушать аудио, скачать через торрент в формате fb2 и присутствует краткое содержание. Жанр: unrecognised, на немецком языке. Описание произведения, (предисловие) а так же отзывы посетителей доступны на портале библиотеки ЛибКат.

Das Asylhaus: краткое содержание, описание и аннотация

Предлагаем к чтению аннотацию, описание, краткое содержание или предисловие (зависит от того, что написал сам автор книги «Das Asylhaus»). Если вы не нашли необходимую информацию о книге — напишите в комментариях, мы постараемся отыскать её.

Seligenstadt Anno 1600. Konrad, Mönch des Klosters und der SCHWARZE HANNES, Gastwirt einer Schenke, verstecken und helfen «angeblichen Hexen» und von den «Kurfürstlichen» verfolgte Menschen. Dabei gerät Elisabeth, die Tochter des Wirts, in Gefahr. Sie flieht nach Nürnberg. Als Konrad sie wieder zurückholt, kommen sich die beiden näher.

Das Asylhaus — читать онлайн ознакомительный отрывок

Ниже представлен текст книги, разбитый по страницам. Система сохранения места последней прочитанной страницы, позволяет с удобством читать онлайн бесплатно книгу «Das Asylhaus», без необходимости каждый раз заново искать на чём Вы остановились. Поставьте закладку, и сможете в любой момент перейти на страницу, на которой закончили чтение.

Тёмная тема
Сбросить

Интервал:

Закладка:

Сделать

Käthe hatte ebenfalls den Laut vernommen. „Was war das?“

Konrad deutete ihr an, leise zu sein. Vorsichtig öffnete er die mittlere Tür. Dann breitete sich ein Lächeln auf seinem Gesicht aus. „Nun sieh dir das an Käthe. Der verlorene Sohn.“

Der Anblick des tief schlafenden Vitus, zusammengekauert auf der schmalen Sitzgelegenheit, ließ Käthes Herzschlag für einen Augenblick aussetzen. „Mein Bub, mein lieber Bub“, wisperte sie und streichelte sachte über seinen Kopf.

Vitus zuckte zusammen. Das Erste, was er wahrnahm, war die hohe dunkle Gestalt, die ihm jeglichen Fluchtweg versperrte. Verzweifelt stützte er sich auf Konrad und versuchte an ihm vorbeizukommen. Dann sah er Käthe. „Was … was tust du hier?“

„Die Frage stellt sich ebenso für dich. Warum bist du nicht in der Kry …, eh in deinem Versteck, wie du es versprochen hast?“, fragte Konrad streng. „Du bringst dich und mich wiederholt in Gefahr. Bist du dir dessen bewusst?“

„Ihr habt die Hexe dort versteckt“, spie Vitus mit Abscheu in der Stimme dem Mönch entgegen. „Habt Ihr tatsächlich angenommen, ich bleibe auch nur eine Sekunde in diesem eh ..., diesem Loch, in dem die Zaunreiterin sich aufgehalten hat? Ja, da staunt Ihr? Ich habe den Beutel gefunden, mit dem Handwerkszeug der Teufelsbuhlerin.“

„Vitus, beruhige dich. Du verstehst die Zusammenhänge nicht. Aber ich werde es dir erklären, sobald wir diesen Ort verlassen haben.“

Vitus bemerkte offenbar nicht, dass er zunehmend lauter wurde.

„Dies ist das Haus Gottes und hier sollte keiner seine Stimme erheben – es sei denn, zum Lobgesang unseres Herrn“, tadelte Konrad.

Vitus wollte erneut aufbrausen, doch Käthe nahm ihn bei der Hand. „Komm, mein lieber Junge. Nun wird alles gut. Du wirst schon sehen.“

Sie versuchte, obwohl einen halben Kopf kleiner als Vitus, ihren Arm um seine Schultern zu legen.

In dem Moment wurde die Pforte zum Kreuzgang geöffnet. Konrad erschrak. Hatte er die Glocke überhört und war es schon Zeit für die Non – das letzte der kleinen Tagesgebete ?

„Schnell, hinein“, flüsterte er und schubste Käthe linksseitig in den Beichtstuhl. Ihm selbst gelang es gerade noch rechtzeitig, die Tür auf der rechten Seite hinter sich zuzuziehen.

„Verhaltet euch bloß still“, raunte er.

Oh himmlischer Vater, welche Überraschungen hältst du noch für mich bereit , fragte er lautlos, den Blick zur Decke gerichtet. Fast meinte er, eine Stimme zu hören, die belustigt antwortete: Noch einige mein Sohn – noch einige.

Die kleinen Horen dauerten nicht sehr lange und auch Konrads Abwesenheit fiel desgleichen nicht weiter auf, indem seine Arbeit im Klosterhospital ihn dann und wann hinderte, an den Stundengebeten teilzunehmen. Nachdem wieder Ruhe in das Gotteshaus eingekehrt war, führte er Käthe und Vitus zur östlichen Seitenpforte der Klosterkirche. Er zog einen langen Schlüssel aus seiner Kutte und öffnete die Tür zur Laurentiuskapelle.

Zaubereien

Weiß Gebein – gut und rein – schwatzt spätre Tag im Mondenschein.“ Die Möllersche streute kleine abgekochte Hühnerknochen vor sich auf ein weißes Tuch. „Ein Vogelbein behufs dazu, die sündig Seel’ gibt ewig Ruh.“

Mitten in die Knöchelchen warf sie einen Hühnerfuß. „ Und gebt’ ein Silberlein mir bei, werd sein von Schaden danach frei.“

„Möllerin, hört sofort auf mit dem unsinnigen Zeug!“ Sybilla setzte den schweren Wäschekorb auf die Wiese. „Manch einer könnt denken Ihr seid der Zauberei mächtig.“

„Ha, ha. Wenn’s denn so wär, dann könnt ich mir die Bein richten – oder glaubst net?“, schnarrte die Alte.

„Was ich glaube und was Andere befürchten, sind zweierlei Ding. Doch solltet Ihr Euer Mundwerk im Zaun halten, Möllerin, sonst kann es gut sein, dass wir beide in Teufels Küche kommen“, fauchte Sybilla.

An Tagen wie diesem bereute sie es, die Alte bei sich aufgenommen zu haben. Sie hatte es ja auch nur dem Hannes zuliebe getan, der ihr immer vor dem Winter das Dach richtete oder andere, für sie selbst zu schwierige Arbeiten am Haus tat.

Sie hievte die großen Wäschestücke auf die Leine. „Ich hab Euch nur erlaubt, die Knochen auszukochen, damit Ihr mir nicht ständig mit diesem Hokuspokus in den Ohren lieg“, richtete sie sich an Anna Möller. „Vergesst dennoch nicht, was Ihr mir schuldig seid.“

„Ja, ja – gut ist’s“, krächzte die Möllerin und hinkte, sich auf einen knorrigen Ast stützend, ins Innere des Hauses. Es war ein mühseliges Unterfangen für die Alte, bis sie endlich die Bank vor dem Kamin erreichte. Jeden Tag aufs Neue verfluchte sie insgeheim all diejenigen, wegen derer sie mit verkrüppelten Knochen ihr restliches Dasein fristen musste.

Zum einen war da des Schmieds Hausfrau die Barbara, die sie, beim Schultheißen der Hexerei angezeigt hatte. Angeblich hätte ein Gaul ihren Hännes gar so stark am Hirn verletzt, dass der nicht mehr klar denken konnte. So etwas wäre noch niemals zuvor geschehen und nur die Möllerin sei daran schuld. Wobei jeder im Dorf wusste, dass Hännes seinen Verstand schon vor Zeiten beim Saufen gelassen hatte.

Die Nacht darauf stand angeblich die Ziege der Möllerin in der Schlafkammer der Schmieds Barbara. Sie hätte sie aus roten glühenden Augen angeglotzt, erläuterte sie voller Leidenschaft den Bütteln.

Freilich vermochte Anna Möller nicht zu erklären, wie ihre Ziege dorthin gelangt sein sollte. Am nächsten Morgen stand sie wieder meckernd in ihrem Stall. Sie wusste nur, dass der ganze Ärger mit der Schmiedchen erst angefangen hatte, nachdem sie ihr in der letzten Mondnacht nicht das hatte weissagen können, was diese hören wollte.

Dann waren da die werten Kirchenmänner. Mit erstaunlicher Hurtigkeit brachten sie die Beweise – die meisten kamen von der Barbara – die letztlich die Möllerin in den Kerker brachten. Obendrein vermaledeite Anna Möller den Fauth von Hörstein, der ihre Einsprüche bei der Befragung geflissentlich überhörte, weil er bereits zu sehr damit beschäftigt war, ihr wenig Hab und Gut als Kosten des Verfahrens in seinen Besitz zu bringen.

All denen, die ihr übel mitgespielt hatten, wünschte die Möllerin die Pest an den Hals und, dass sie für ewig in der Hölle schmoren sollten. Bis dato hatte sie sich davor bewahrt die dunklen Mächte in Anspruch zu nehmen. Nun aber fühlte sie nur noch Kälte und Erbarmungslosigkeit.

Während ihrer Flucht hatte sie den Beutel mit ihren Utensilien verloren. Die Knöchelchen, die jetzt vor ihr lagen, waren jungfräulich und mussten erst mit beharrlichem Eifer brauchbar gemacht werden. Aber immer, wenn die Möllerin die ritualen Verse aufsagen wollte, kam ihr Sybilla in die Quere. Die glaubte zwar nicht, dass man aus ein paar hingeworfenen Knochen die Zukunft vorhersehen, oder unter zu Zuhilfenahme einer Vogelkralle und den entsprechenden Sinnsprüchen Verrufungen aussprechen könne. Trotzdem war sie stets auf der Hut. Wusste sie doch, dass aus Neid und Häme schnell eine Anklage entstand und der Scharfrichter sein Beil allzeit bereithielt.

Sybilla war eine ansehnliche junge Wittib, die die Blicke nicht weniger Mannsbilder auf sich zog. Seit ihr Ehemann Thomas vor zwei Jahren vom Blitzschlag getroffen verstorben war, befehligte sie alleine die kleine Herberge, in einem Waldstück in der Nähe Seligenstadts. Reich wurde Sybilla damit nicht, aber sie hatte ihr Auskommen und das war ihr wichtig. Dadurch musste sie keinem Mannsbild gefügig sein.

Ab und an kam der Bergmann Hannes vorbei, ein ehemaliger Kumpan von Thomas und sah nach dem Rechten. Schon wegen des freundschaftlichen Verhältnisses zu Hannes und Gretel war Sybilla nicht fähig, seine Bitte abzuschlagen.

Читать дальше
Тёмная тема
Сбросить

Интервал:

Закладка:

Сделать

Похожие книги на «Das Asylhaus»

Представляем Вашему вниманию похожие книги на «Das Asylhaus» списком для выбора. Мы отобрали схожую по названию и смыслу литературу в надежде предоставить читателям больше вариантов отыскать новые, интересные, ещё непрочитанные произведения.


Rita Renate Schönig - Düsteres Erbe
Rita Renate Schönig
Rita Renate Schönig - NOTH GOTTES
Rita Renate Schönig
Rita Renate Schönig - Mulaule
Rita Renate Schönig
Rita Renate Schönig - Der Steinheimer Torturm
Rita Renate Schönig
Esther Grünig-Schöni - Das Regenbogentor
Esther Grünig-Schöni
Rita Renate Schönig - Der rote Brunnen
Rita Renate Schönig
Rita Renate Schönig - Urlaub mit Flo
Rita Renate Schönig
Rita Renate Schönig - Beschuldigt
Rita Renate Schönig
Wolfgang Schönig - Gestalten des Schulraums
Wolfgang Schönig
Johann-Günther König - Das große Geschäft
Johann-Günther König
Отзывы о книге «Das Asylhaus»

Обсуждение, отзывы о книге «Das Asylhaus» и просто собственные мнения читателей. Оставьте ваши комментарии, напишите, что Вы думаете о произведении, его смысле или главных героях. Укажите что конкретно понравилось, а что нет, и почему Вы так считаете.

x