Ferdinand Quante
Das Leben ist ein Schokokönig
Die unglaublichen Erlebnisse des großen Sachverständigen Curtis Müller in einer rundum wirren Welt
Dieses ebook wurde erstellt bei
Inhaltsverzeichnis
Titel Ferdinand Quante Das Leben ist ein Schokokönig Die unglaublichen Erlebnisse des großen Sachverständigen Curtis Müller in einer rundum wirren Welt Dieses ebook wurde erstellt bei
Die kleine Schokowelt-Saga: Die Revolution der Unter-drückten (1/3)
In Diensten der Windsors
Prinz Harry – Bald doch Einsatz im Irakkrieg
Hochzeit Nr. 5
Schumacher
O Belgien!
Kanzlerin, Kohl und Steinbrück
Merkels Gesichter-Memo
Singende Taliban
Hat das Wetter Abitur?
Die Altmaier-Frage
Kost’ doch nix
Opa will nicht Pinguin
Warten bis kein Arzt kommt
Käptn Hook in Duisburg
Aufstand der Krankheiten
Jetzt zum Beispiel
Fasten wie Mahatma
Waldeslu-hu-hust
Opel Kapitän und Konsorten
Autosex
Großer Bahnhof
Er fliegt nicht
Hottes Haudegen an den Haken
Zur höheren Ehre Gottes
Die liebe Frau Käßmann
»Aber Tiere kennen keine Schuld«
Es ist nicht leicht, ein Fisch zu sein
Mehr Rechte für Hechte
Honigtag 2012
Schneckenschiet
Das Jüngste Tabakgericht
Darf ich bitten, Seniora?
Hollandherrscherin, aufgepasst!
Nanojobs
Mein Gott der Bauer
Terror und Treibsand
Der Abwehrriegel im Supermarkt und andere wichtige WM-Gebote
Wer hat an dem Spiel gedreht?
Man nannte ihn Titan
Geld oder Leben
Die Monopoly-Falle
Klinge-linge-ling
Impressum neobooks
Die kleine Schokowelt-Saga: Die Revolution der Unter-drückten (1/3)
Jetzt stürmten immer neue Massen von Back- und Gussschokolade auf den großen Platz vor dem Königspalast.
»Majestät, das Volk murrt«, beschied Lord Eversweet.
Seine Stirn aus hauchfeinem Aftereight legte sich bedächtig in Falten, als die ersten Rumkugeln die Scheiben des Palastes klirrend durchschlugen. Der König, klein und dick, reckte zornig den rotbraunen Cadbury-Nougat-Kopf.
»Was will das Volk?«, brauste er.
»Ihr Leben, fürchte ich«, antwortete der Lord. »Geschwind, die Edelbitterkanone und Mozartkugeln!«
Fünf pechschwarze Rekruten (Schokoanteil 83 Prozent) stürzten mit dem verheerenden Sarotti-Rohr (Kaliber 10,6) herbei und waren augenblicklich gefechtsbereit.
»So etwas … in meinem Königreich …«, keuchte der König.
»Feuer«, befahl gelassen Lord Eversweet.
Der erste Schuss ging fehl und traf den Kirchturm, der in einer Wolke dunklen Kakaopulvers in sich zusammenstürzte. Von allen Seiten drängten nun auch junge Smarties und aufgebrachte Schokoriegel gegen das Königshaus. Es sollte eine verdammt lange und klebrige Nacht werden.
Konnte der König (Crispy VII.) die Revolte niederschießen? Siegte das Volk? Was wurde aus Lord Eversweet, was aus den jungen Smarties? Wir wissen so vieles nicht. Wie überlebt man als Kassenpatient? Wie als Merkel? Und weshalb trägt man Schuhe unten? Mein Leben lang war ich damit beschäftigt, Licht in dunkle Fragen zu bringen, den Alltag zu begreifen, Promis in die Spur zu bringen, Tier- und Technikwelt zu optimieren.
Meine wichtigsten Erkenntnisse und Erfahrungen sind in diesem Buch versammelt. Man betrachte es als kleinen Ratgeber. Oder als Lexikon. Ja, Lexikon ist gut. Und es sieht auch gut aus, jedenfalls das 20-bändige bei mir zu Hause, Rindsleder, Goldprägung, bitte zweimal kurz klingeln, falls Sie es sich mal anschauen wollen, ich selbst stehe übrigens drin, unter M wie Müller, Curtis Müller, Sachverständiger und VIP-Berater, guten Tag! Schön, dass Sie sich für mein Büchlein entschieden haben. Kein Lexikon übrigens, das langweilige ABC-Aufgeliste möchte ich doch nicht. Lieber erzähle ich freiweg aus meinem ereignisreichen Leben.
Hier erfahren Sie das Geheimnis von Frau Merkels langanhaltender Regentschaft, den überraschenden Grund für den Rücktritt des Papstes Ratz.-Benedikt, fast alles über das geheime Leben hinterzogener Steuermillionen in Liechtenstein, und die 17 Geheimnisse der Fußball-EM plus die Wahrheit über Stuttgart 21 gibt’s quasi gratis obendrauf. Kein Zufall übrigens, dass sich King Crispy und Lord Eversweet soeben hier die Ehre gaben – meine Verbindungen zur Monarchie sind seit jeher gut. Und fest. Besonders Richtung England.
Ich liebe das englische Königshaus. Als William seine Kate ehelichte (live im ZDF), habe ich mir eigens einen britischen Adelsexperten ins Haus geholt, ja so einen seitengescheitelten Tweedjackenträger, der mir Pfeife ausklopfend erklärte, wieso Prinz Charles diesen merkwürdigen Dreispitz trug und ausgerechnet Lord Percy in der Kirche hinterm Pfeiler sitzen musste.
Monarchie ist ja für die Briten im Grunde Spiel, die William-Kate-Hochzeit war praktisch wie ein Formel-1-Rennen, somit auch ein Festtag der Buchmacher.
»10 Pfund darauf, dass Kate und Willy die Zielgerade in Westminster Abbey in unter zwei Minuten packen! Und noch mal 50 auf Prinz Harry, beim ersten Boxenstopp an der königlichen Bar im Buckingham-Palast tankt er todsicher voll!«
Prinz Harry – Bald doch Einsatz im Irakkrieg
Das lese ich immer wieder gern, es ist, wenn man so will, meine ganz persönliche Überschrift. Als Harry aus Sicherheitsgründen ein Einsatz im Irak verweigert wurde, wandte sich der hellwache Windsor diskret an mich.
»Mr. Muller, can you help me, please?«
Wir trafen uns in Buckingham Palace, Harry ganz Hubschrauberpilot in Kampfstiefeln und voller Montur, ja der junge Mann zeigte mir stolz, dass er als Flieger fürs Vaterland zu sterben bereit war. Nur sterben durfte er im Krieg eben nicht. Eine verzwickte Situation. Stundenlang debattierten wir, wägten ab, betrachteten das Problem von allen Seiten und fanden die Lösung, eine gute, hilfreiche, ja in Anbetracht des Krieges annähernd friedliche:
(London) Die Überraschung ist perfekt: Prinz Harry wird nun doch am Irakkrieg teilnehmen, wenn auch in stark modifizierter Form. Nach Plänen des britischen Verteidigungsministeriums erhält der royale Rotschopf vier Vollgummiräder, zwei Schnellkochplatten und einen verchromten Schornstein. »Ich freue mich, meinem Land als Gulaschkanone dienen zu können!«, jubelte der Prinz von Wales, der nach ersten Informationen bereits 500 Liter Suppe erfolgreich warm gehalten hat.
Meine Rolle in dieser sensationellen Geschichte ist der englischen Presse bis heute nicht bekannt. Möge das Geheimnis also gelüftet sein, und Geheimnis Nr. 2 gleich mit: Bei der Namensfindung für Kates erstes Baby war ich die durchaus entscheidende Kraft.
Die Lage hatte sich zugespitzt. Die Welt wartete seit Tagen auf Vollzug, die sieben Hofschranzen, die einen Hochleistungscomputer pausenlos mit immer neuen Buchstabenkombinationen fütterten, waren zu höchst unbefriedigenden Ergebnissen gekommen. Teddi, Buddieh und Oerny wurden von königlichen Namensexperten ebenso verworfen wie Kevin, Pipin und Stalin.
In königlicher Klausur entwickelte ich für das hochherrschaftliche Elternpaar innerhalb weniger Stunden »George Alexander Louis« (eine glückliche Mischung aus George Clooney, Alexander dem Großen und Louis de Funès). Die dreifache Namenskombination wurde begeistert am Hofe aufgenommen, man überhäufte mich mit glitzernden Geschenken, des Händeschüttelns schien kein Ende, und bereits unterwegs zum Hauptportal, konnte ich dem strahlenden Elternpaar noch en passant davon abraten, den Westflügel des Buckingham Palastes abreißen und durch eine Hüpfburg ersetzen zu lassen. Die Queen versicherte mich ihrer ewigen Dankbarkeit.
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