Rita Renate Schönig - Das Asylhaus

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Seligenstadt Anno 1600. Konrad, Mönch des Klosters und der SCHWARZE HANNES, Gastwirt einer Schenke, verstecken und helfen «angeblichen Hexen» und von den «Kurfürstlichen» verfolgte Menschen. Dabei gerät Elisabeth, die Tochter des Wirts, in Gefahr. Sie flieht nach Nürnberg. Als Konrad sie wieder zurückholt, kommen sich die beiden näher.

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„Schon wieder?“ Der Mönch zog die Augenbrauen hoch und musterte Elisabeth misstrauisch. „Bruder Konrad ist in der Krankenstube. Ich werde dich ihm ankündigen.“ Er erhob sich von seinem Stuhl und rieb seine kalten Füße aneinander.

„Bis zum Apothekerraum darfst du mitkommen. Aber das weißt du ja.“

Schwungvoll drehte er sich herum, sodass sich der untere Teil seiner Kutte aufblähte, und hastete mit weit ausholenden Schritten über den Klosterhof. Elisabeth folgte ihn.

Obgleich sie schon des Öfteren in dem Raum gewesen war, in dem allerlei Heilmittel aufbewahrt und Medizin gemischt wurde, war sie immer wieder aufs Neue fasziniert.

„Warte hier. Und nichts anfassen. Ach, das weißt du ja auch.“ Der Ordensbruder schnaufte tief und stürmte davon.

Elisabeths Blick schweifte über die, bis zur Decke reichenden Regale, auf denen zahlreiche Behältnisse standen, versehen mit lateinischen Namen. Viele davon waren ihr bekannt, dank Konrads geduldvollen Belehrungen. Deshalb wusste sie, dass die Gefäße mit gesundheitlich bedrohlicherem Inhalt sich in den oberen Reihen befanden.

Auf dem großen Eichentisch stand ein voluminöser runder Steintopf mit einem keilförmigen Stößel – ein sogenannter Mörser. Auch das hatte Konrad ihr erklärt. Sie schaute hinein, aber das Behältnis war leer. Dennoch roch es stark nach Salbei und Minze, ähnlich den Leckereien, die an Markttagen angeboten wurden. Dann sah Elisabeth, was ihre Nase vorab erfasst hatte, eine etwa daumendicke grünliche Paste auf einem Holzbrett.

„Gott zum Gruße, Elli.“

Sie fuhr zusammen. „Eh … Gott zum eh …Gruße auch Dir Konrad“, stotterte sie. Wie lange sehnst du dich schon, ihn wieder zu sehen, und jetzt stammelst du vor sich hin, schalt sie sich.

„Entschuldige, falls ich dich erschreckt haben sollte.“ Konrad schmunzelte. „Möchtest du kosten?“

Er deutete auf die Süßigkeit, schnitt ein kleines Stück davon ab und reichte es Elisabeth. Sie hielt es sich unter die Nase. „Danke. Ich werde mich später daran erfreuen.“

Nachdem sie sich überzeugt hatte, dass niemand anderer in der Nähe war, trat sie dicht an Konrad heran. Als Kind musste sie sehr hoch zu ihm aufsehen, erinnerte sie sich. Nun überragte er sie gerade mal etwas mehr als eine Haupteslänge.

„Vater bittet dich, heute zur Nacht zu uns“, flüsterte sie. Konrads Nähe machte sie schwindelig.

Was ist nur los mit mir?

„Er will sich mit dir beratschlagen, wegen diesem Hauptmann Tillmann. Der lungert noch immer in der Stadt herum.“ Mühsam kamen ihr die Worte über die Lippen. „Vater glaubt, er will ihm und uns etwas anhängen.“

Konrad hörte kaum, was Elisabeth vorbrachte. Beinahe wollte er mit seiner Hand über das liebe Gesicht streichen. Hitze stieg in ihm hoch.

„Was ist mit dir Konrad. Deine Wangen, sie glühen. Bist du etwa krank?“ Elisabeth streckte ihre Hand aus. Fast berührten ihre Fingerspitzen schon Konrads Stirn. Im letzten Moment drehte er sich ab.

„Nein, nein es ist nichts.“ Er fuhr sich über die Augen. „Ich schlafe nur schlecht in letzter Zeit. Was sagtest du? Ach ja. Richte deinem Vater aus ich werde nach dem Abendgebet durch die hintere Pforte eurer Hofreite kommen.“

Spione

Eckhardt duckte sich in den Schatten der Scheune. Er mochte es nicht, Menschen – schon gar keine jungen Weiber – auf diese Art zu belauern. Lieber mischte er sich unbemerkt unters Volk auf Marktplätzen oder in Kneipen. Dort war immer allerlei zu erfahren, ohne das ungute Gefühl zu haben, etwas Unerlaubtes zu tun. Aber gezielt Personen ins Visier zu nehmen, gehörte üblicherweise nicht zu Eckhards Obliegenheiten. Aus diesem Grund zögerte er auch, als Tillmann ihm die Aufgabe antrug.

„Ich will nur, dass du die Tochter vom Schwarzen Hannes im Auge behältst“, sagte Tillmann. „Es wäre schade, wenn ihr ein Leid geschähe.“

Warum macht Tillmann sich über das Wohl einer fremden jungen Frau Gedanken, die er nur ein einziges Mal gesehen hat, fragte er sich. Das ist doch sonst nicht seine Art .

Ohnedies verhielt sich der Hauptmann sehr merkwürdig, seit der Unterredung mit dem Fauth der Stadt. Sollte es da etwa einen Zusammenhang geben?

Dann huschte Eckhardt ein Lächeln übers Gesicht. „Ihr seid doch nicht etwa für das junge Weib entflammt, Hauptmann?“

„Nun, sie ist eine wirklich anmutige Erscheinung. Findest du nicht?“

„Ja, Hauptmann. Das ist sie. Und bestimmt sehr tugendhaft.“

„Das denke ich auch, Eckhardt, mein Guter.“ Er legte seinem Getreuen beide Hände auf die Schultern. „Und, dass das auch so bleibt, wirst du ein Auge auf die Jungfer haben.“

Das Spiel konnte beginnen. Tillmann konnte es kaum erwarten. Frohgemut rückte sein Bauer vor.

Seit den Morgenstunden hatte Eckhardt die Jungfer beobachtet. Einmal verließ sie das Haus in Begleitung eines drallen Weibsbildes, vermutlich der Magd, um in der Schirne Fleisch einzukaufen. Ein zweites Mal – etwa um die Mittagszeit – sah er sie mit einem ihrer Brüder. Sie brachten einem Wanderburschen, der lautstark seine Handwerkskunst feilbot, einige Messer zum Schleifen und sahen ihm bei seiner Arbeit zu. Später folgte er ihr bis zur Pforte der Abtei, wo ein Benediktiner sie zu einem Gebäude begleitete, in der – nach Eckhardts Kenntnis – die Apotheke untergebracht war. Vermutlich hatte die Jungfer ein Heilmittel für jemanden aus ihrer Familie erworben. Sie selbst, so schien es ihm, machte einen gesunden Eindruck. Alles alltägliche und unauffällige Tätigkeiten. Was hatte Tillmann erwartet ?

Trotz der fragwürdigen Aufgabe, derer Eckhardt sich am Morgen noch geschämt hatte, war er jetzt zufrieden. Ein rechtschaffenes Weib, zu dem es seinen Hauptmann hinzog.

In dieser Nacht erfasste ihn eine starke Sehnsucht nach seiner Mechthilde. Zwar hatte der Herrgott sein Eheweib nicht mit besonderer Schönheit gesegnet, aber er hatte ihr ein edles Wesen geschenkt, das nach Eckhardts Empfinden sämtliche Äußerlichkeiten aufwog. Zudem besaß sie eine gesunde Menschenkenntnis, die ihn oftmals vor einer falschen Entscheidung bewahrt hatte. Nur bei Tillmann irrte sie und bezeichnete ihn als einen Banditen und Bauernfänger, der mit Menschen spielte und sie für seine Zwecke einsetzte. Eckhardt nahm es ihr nicht übel. Sie kannte ihn nicht genug – nicht so, wie er.

Seit fünf Tagen hatte er Mechthilde nicht mehr in seinen Armen gehalten. Er hoffte inständig, dass Tillmann die Suche nach dieser Hexe einstellen würde und sie endlich wieder nach Hause ritten. Dass die Zaunreiterin noch unter den Lebenden weilte, daran zweifelte er. Gewiss hatte der Satan seine Braut bereits zu sich geholt. Und was diesen Vitus anbetraf, so war anzunehmen, dass der schon über alle Berge war.

Der Überfall

Tillmann wurde zusehends unleidlicher. Keine Spur von diesem Hexenweib und ihrem Bewacher. Bis zum heutigen Tage war ihm das nicht widerfahren. Stets war es ihm gelungen, Flüchtige zu ergreifen und dem Scharfrichter zuzuführen, zwecks ihrer gerechten Strafe. Seine Männer faselten bereits von Umkehr und, dass die Zaubersche es geschafft hatte – im Zusammenwirken mit dem Teufel – sich der Obrigkeit zu entziehen. Ansonsten wäre man ihr gewiss schon habhaft geworden.

Trotzdem sich in der Schankstube der „KRONE“ zurzeit wenige Gäste aufhielten, saß Tillmann in der hintersten Ecke und kippte einen Becher Wein nach dem anderen in sich hinein. Alles schien wie verhext. Weder Eckhardts Überwachung dieser Elisabeth hatten Auffälligkeiten zutage gebracht. Noch waren Walfrieds Schnüffeleien von Erfolg gekrönt. Und doch sagte ihm sein Instinkt, dass im Bergmannschen Haus etwas im Argen läge. Die unfähigen Kerle hatten nur nichts entdecken können. Er würde sich selbst kümmern.

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