Rita Renate Schönig - Das Asylhaus
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„Wo kommst du denn jetzt her?“ Die Hände in die Hüften gestemmt stand Gretel vor ihrem Hausmann.
„Hab dem Wenzel eine Im … Imßt gebrrracht.“
„Ach, ja und Wein, von dem du selbst reichlich getrunken hast“, setzte Gretel nach und schnaubte. „Bringt euren Vater rauf in die Kammer, bevor er hier einschläft.“
Mühsam gelang es den Geschwistern, den Vater die steile Stiege hinauf zu hieven.
„Was willst du Weib? Ich tu doch nichts ande … reess, wie die Schwarzkittel.“ Hannes schwungvolle Armbewegung in die Richtung, in der er das Kloster vermutete, riss ihn fast von den Beinen.
„Nun pass doch auf“, schimpfte Gretel, die den dreien mit der Nachtkerze voranging. „ Die da drüben haben das Recht auf ihrer Seite“, wetterte sie, „während du allezeit mit einem Bein im Turm stehst. Du wirst uns noch alle ins Unglück stürzen.“
„Soll ich die armen Teufel verrecken lass…lassen? Du weißt doch genau, was denen blüht, wenn si…sie den Kurfürssstlichen in die Hände fallen. Und ess iss doch nie … länger als eine Nacht.“
„Das ist genau eine Nacht zu viel. Und alles direkt vor den Augen der Geistlichkeit.“
„Deshalb macht es doppelt so vvviel Spaß.“ Hannes kicherte.
„Und jetzt spannst du auch noch die Kinder in deine Machenschaften mit ein“, schimpfte Gretel weiter.
„Die Kinder? Ach ja, unsere.“
„Ah, wessen denn sonst, du versoffener Kerl.“
„Pra…prachtvolle Bengel.“
Christoph grinste belustigt, aber Elisabeth warf ihm einen strengen Blick zu.
„Es ist ein Kreuz mit euch Mannsbilder“, stellte Gretel resignierend fest. „Wenn das nur alles gut geht.“
„Wasss soll denn schiefgehen?“, lallte Hannes.
Die Geschwister ließen ihren Vater auf die Bettstatt sinken, wo er wie ein nasser Sack umfiel und auf der Stelle einschlief.
„Jetzt schaut ihn euch an. Als könne er kein Wässerchen trüben, der alte Brummbär.“ Gretel deckte ihren Gatten zu.
In ihrer Kammer legte Elisabeth hurtig das Buch in ihre Truhe, zog ihr Überkleid aus und schlüpfte erschöpft zu ihren bereits schlafenden Schwestern ins Bett. Doch der erholsame Schlaf wollte sich nicht einstellen. Immer wieder tauchte das Gesicht von Konrad auf. Der Wunsch, in seiner Nähe zu sein, erfüllte in der letzten Zeit ihr ganzes Denken – selbst jetzt, mitten in der Nacht. Nie zuvor hatte sie derart für ihn empfunden. Immer war Konrad nur ihr Freund und Vertrauter, der ihr ein Wissen vermittelte, durch das sie ihrem weiblichen Dasein zugedachten Lebensbereich durchbrochen hatte. Was war heute Morgen geschehen, fragte sie sich zum wiederholten Mal. Aber auch diesmal fand sie keine erklärende Antwort. Letztendlich fiel sie in einen unruhigen Schlaf.
Misstrauen
Vitus streckte sich und gähnte herzhaft, wobei er eine Reihe ungewöhnlich gerader und makelloser Zähne zeigte. Beim Anblick der dampfenden Schüssel, die Elisabeth ihm reichte, knurrte sein Magen vernehmlich.
„Es hört sich an, als hätte ich tagelang nichts gegessen“, rechtfertigte er sich schmunzelnd. „Ansonsten fühle ich mich, als könnte ich Bäume ausreißen.“
„Du konntest auch tagelang nichts essen.“
„Was meinst du damit? Gestern Abend …“
„Von wegen gestern“, unterbrach ihn Elisabeth. „Zwei Tage hast du gefiebert. Mutter sagt, du wärst von einer Schlange gebissen worden und nur deshalb noch am Leben, weil du dich danach kaum bewegt hast. Natürlich haben auch die Heilkräuter, die ich dir verabreicht habe, dazu beigetragen, dass du jetzt wieder wohlauf bist.“ Der Stolz in Elisabeths Stimme war unüberhörbar.
„Kräuter? Welche Kräuter?“ Vitus’ Hand schnellte vor und ergriff ihr Handgelenk. „Welches Hexenzeugs habt ihr mir verabreicht, dass ich mich an nichts erinnern kann?“
Elisabeth sah die Furcht in seinen Augen. „Au, du tust mir weh.“ Mit energischem Ruck entriss sie sich seinem Griff. „Ist das der Dank dafür, dass wir uns Tag und Nacht um dich gekümmert haben?“ Sie rieb sich die Hand.
„Pah“, schnaubte Vitus. „Wahrscheinlich habt ihr das nur getan, damit ihr eine Entlohnung bekommt und die Häscher stehen schon vor der Tür.“
„Das Schlangengift scheint aus deinem Knöchel in deinen dummen Kopf gewandert zu sein“, empörte sich Elisabeth. „Glaubst du, Mutter und ich, sitzen Tag und Nacht an deinem Lager, wischen dir den Schweiß von der Stirn und flößen dir unseren besten Wein ein, um dich anschließend zu verraten?“ Ihre dunklen Augen nahmen eine gefährliche Schwärze an. „Besser, wir hätten dich in den Mainauen liegen lassen.“
In Vitus’ Kopf drehte sich alles. Es klang so einleuchtend, was dieses Mädchen vorbrachte und doch ...? Andererseits, woher sollten sie wissen, weshalb die Kurfürstlichen hinter ihm her sind. Und, wenn sie ihn verraten hätten, warum war er dann noch hier und läge nicht schon längst im Loch?
Er fuhr sich durch die rotblonden Locken. „Entschuldige. Ich bin nur … eh, ich dachte …“
„Du dachtest?“, unterbrach ihn Elisabeth, jetzt noch wütender. „Wenn du tatsächlich denken könntest, käme nicht solch ein Geschwätz aus deinem Mund.“ Mit kerzengeradem Rücken und hocherhobenem Kopf schritt sie zur Tür. Dort drehte sie sich noch einmal um. Was hatte er verbrochen ... was zu verbergen ? Irgendetwas in ihrem Inneren sagte ihr, dass er zu einer gar zu grauslichen Schandtat nicht fähig sei. Aber warum setzte er sich der Gefahr des Ertrinkens aus? Und dann sein panisches Misstrauen.
„Warum bist du aus dem Hörsteinischen geflüchtet?“
„Geflüchtet? Wer sagt, dass …? Ich bin … ich habe …“
„Niemand sagt das, aber jetzt weiß ich’s“, unterbrach sie sein Gestotter. „Deine zu schnelle und heftige Antwort hat dich verraten und der Ausdruck in deinem Gesicht.“
Beobachte die Leute und ihre Reflexe und du weißt, wann sie die Wahrheit erzählen , bläute der Vater ihr und ihren Geschwistern immer wieder ein.
„Was, eh …, was glaubst du geschieht jetzt mit mir?“, erkundigte sich Vitus kleinlaut.
„Mach dir keine Sorgen. Bei uns bist du sicher. Vater weiß was zu tun ist.“
„Dein Vater vermag wohl so vielerlei? Versteckt er öfter Menschen in seinem Stall?“
„Iss jetzt, sonst wird dein Haferbrei kalt.“
***
Drakonisch preschte der Trupp durch den Forst, sodass der Boden unter dem dröhnenden Galopp der zwanzig Pferdehufe erzitterte. Dürre Äste brachen krachend auseinander. Der pulvrige trockene Waldboden stieg in die Luft und hinterließ eine Staubwolke kaum, dass die Horde eine Pferdelänge vorbei war. Geschwind sausten die kleineren Waldbewohner in ihre sicheren Unterkünfte und das Rotwild suchte Deckung hinter dichtem Gebüsch.
Angeführt wurde die Rotte von Tillmann, dem Hauptmann der kurmainzerischen Landwehr. An einer Lichtung angelangt, hob er seine linke Hand und schrie: „Halt Männer.“
Mit der rechten griff er hart in die Zügel, bremste seinen mächtigen Rappen derart abrupt, dass dieser schnaubte und sich aufbäumte. Gleichwohl rabiat zog Tillmann, die Riemen enger und brüllte: „Wirst du wohl gehorchen, du Teufel.“
Erneut versuchte das Pferd zu bocken, was ihm einen zusätzlichen Tritt in die Flanken einbrachte und abermals einen Ruck am Zaumzeug. Der Schwarze rollte mit den Augen, tänzelte einen Moment und gab auf.
„Seht ihr.“ Tillmann drehte sich zu seinen Männern um. „So geht man mit bockigen Rössern um und mit widerspenstigem Weibsvolk.“ Sein hässliches Lachen schallte durch das Gehölz.
„Die Sonne steht schon tief. Schlagt das Lager auf“, befahl er gleich darauf mit strenger Stimme. „Morgen früh suchen wir weiter nach dem Hexenbuhler und seiner anmutigen Zaunreiterin.“
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