Rita Renate Schönig - Das Asylhaus
Здесь есть возможность читать онлайн «Rita Renate Schönig - Das Asylhaus» — ознакомительный отрывок электронной книги совершенно бесплатно, а после прочтения отрывка купить полную версию. В некоторых случаях можно слушать аудио, скачать через торрент в формате fb2 и присутствует краткое содержание. Жанр: unrecognised, на немецком языке. Описание произведения, (предисловие) а так же отзывы посетителей доступны на портале библиотеки ЛибКат.
- Название:Das Asylhaus
- Автор:
- Жанр:
- Год:неизвестен
- ISBN:нет данных
- Рейтинг книги:5 / 5. Голосов: 1
-
Избранное:Добавить в избранное
- Отзывы:
-
Ваша оценка:
- 100
- 1
- 2
- 3
- 4
- 5
Das Asylhaus: краткое содержание, описание и аннотация
Предлагаем к чтению аннотацию, описание, краткое содержание или предисловие (зависит от того, что написал сам автор книги «Das Asylhaus»). Если вы не нашли необходимую информацию о книге — напишите в комментариях, мы постараемся отыскать её.
Das Asylhaus — читать онлайн ознакомительный отрывок
Ниже представлен текст книги, разбитый по страницам. Система сохранения места последней прочитанной страницы, позволяет с удобством читать онлайн бесплатно книгу «Das Asylhaus», без необходимости каждый раз заново искать на чём Вы остановились. Поставьте закладку, и сможете в любой момент перейти на страницу, на которой закончили чтение.
Интервал:
Закладка:
„Wenn’s dunkelt, schick ich meine Söhne, dich holen. Bis dahin bleibst du hier und verhältst dich ruhig. Verstanden?“
Vitus nickte. „Übrigens, ich bin der Hannes Bergmann, auch der SCHWARZE HANNES genannt.“ Auf das Bündel des Fremden zeigend, fragt er: „Hast du da was Essbares drin?“
Abermals nickte Vitus und Hannes durchsuchte den Beutel. „Das gedörrte Fleisch mag grad noch angehen, aber das Brot kannst du nicht mal mehr an die Enten verfüttern“, kommentierte er den Inhalt und förderte einen ledernen Becher zutage.
„Bring dem Mann Wasser, Else. Aber pass auf, dass kein Dreck reinkommt. Und schneid Weidenrinden ab und weich sie im Fluss auf.“
Hannes drückte seiner Tochter sein Messer in die Hand. Vitus zugewandt erläuterte er. „Du hast zwar schon den halben Fluss ausgetrunken, wie man sieht.“ Grinsens zeigte er zum abgesunkenen Flussbett. „Aber bis zum Abend ist’s noch lang hin und du hast Fieber. Außerdem wird’s wieder verdammt heiß heute.“
Hannes zog den Burschen, der gewaltig stöhnte und offenbar schwerer verletzt war, wie es auf den ersten Blick den Anschein hatte, in eine größere Kuhle. Dann bedeckte er die Stelle mit reichlich herumliegendem dürrem Astwerk, sodass Vitus auch vom Ufer aus nicht mehr zu sehen war. Sodann flößte er ihm einige Schlucke Wasser ein und legte ihm die nassen Rindenstücke auf die Stirn.
„Wenn die trocken sind, packst du dir die anderen rauf. Und denk dran, verhalte dich ruhig, egal was passiert, bis wir dich holen kommen.“
Vitus nickte. „Ihr kommt aber doch ganz bestimmt wieder?“ Für einen kurzen Augenblick flackerte Angst in seinen Augen auf.
„Ich nicht – ich hab was anderes vor. Aber Christoph und Martin, meine Söhne, werden dich holen. Hab ich dir doch gesagt.“
An der Uferböschung schnitt Hannes einige Schilfrohre ab und begab sich, in wortloser Einträchtigkeit, mit seiner Tochter wieder auf den Heimweg.
„He, Wenzel. Ich komme heute Abend auf einen Becher, kurz vor dem Angelusläuten“, rief Hannes dem Torwächter zu; wohl wissend, dass Wenzel dem gebrauten Bier nicht widerstehen konnte.
„Fein Hannes. Aber was sagt deine Gretel dazu?“
„Ach lass das mein Verdruss sein. Ich bring dir auch ‘ne Imßt, wenn’s recht ist.“
„Na immer Hannes. Recht ist’s“, antwortete Wenzel und Hannes grinste über beide Backen.
***
Trotz der späten Stunde hielt das ständige Rumoren in den unteren Räumen weiter an. „Keineswegs können das noch Zecher sein“, murmelt die Bergmanns Gretel leise vor sich hin. „Zapfenschlag ist längst gewesen.“ Was versuchte man ihr zu verheimlichen? „Es wird Zeit, dass ich das Ruder wieder in die Hand nehme und für Ordnung sorge.“
Bisher hatte sie nie länger als einen Tag, nach einer Niederkunft, im Bett verbracht. Doch diesmal hatte sie die Geburt ihres jüngsten Sprosses mehr mitgenommen. Sie schlüpfte in ihr Arbeitskleid, warf einen kurzen Blick auf den friedlich schlafenden Nachwuchs und eilte, die Nachtkerze in der Hand, die Stufen hinab.
Die Tür zur Gaststube stand offen. Befriedigt stellte Gretel fest, dass dort Ordnung herrschte und ruhig war es jetzt auch. Nur aus der Küche drangen gedämpfte Geräusche. Schwungvoll öffnete sie die Tür und Käthe wirbelte erschrocken herum. Der Topf, in dem sie rührte, schwankte bedenklich.
„Plagt dich der Hunger zu später Stunde oder was geht hier vor?“ Gretel warf einen skeptischen Blick auf den dampfenden Topf.
Käthe suchte erst gar nicht nach einer Ausrede. Die Angelegenheit war ihr ohnedem unangenehm, obwohl sie schon mehrfach ähnliche Situationen in diesem Haus erlebt hatte.
„Der Hannes – er hat ...“
„… schon wieder einen Spitzbuben angeschleppt?“, beendete Gretel den Satz kopfschüttelnd. „Als ob ich’s nicht geahnt hätte, dass hier irgendwas im Busch ist.“ Sie seufzte. „Ist er draußen im Stall?“
Käthe nickte und schüttelte gleichzeitig den Kopf.
„Ja was nun? Grad hast du gesagt, wir hätten wieder mal einen Gast ?“
„Ja, der Bursche ist draußen im Stall. Die Buben und die Else sind bei ihm. Ich soll etwas zu essen machen. Dein Hannes ist fort.“
„Was?“ Die Bergmanns Gretel war außer sich. „Das wird ja immer besser. Mein Hausmann treibt sich herum und überlässt die Arbeit den Kindern.“ Sie holte tief Luft. „Und wo treibt sich dieses Mannsbild herum?“
„Woher soll ich das wissen?“, schnappte Käthe ruppig zurück und rührte in ihrem Topf, als bekäme sie einen Gulden dafür.
Gretel drehte sich auf dem Absatz herum und stürmte durch den dunklen Flur in den Stall.
„Mutter, was …?“ Elisabeth, Christoph und Martin standen wie vom Blitz getroffen beieinander.
Mit einem strengen Rundumblick erfasste Gretel das Szenario. „Ausziehen, Wasser, Seife, waschen – auch die Kleidung.“
„Was …? warum …?“ Martin guckte an sich herunter.
„Doch nicht du. Den da meine ich“, schnaubte die Gretel und zeigte auf Vitus. „Gott allein weiß, welche Krankheiten der Kerl mit sich rumschleppt.“
In Windeseile schälten die Brüder Vitus aus seinen Kleidern und Elisabeth eilte die Waschutensilien herbeizuholen.
„Bring einen Becher Wein mit“, rief Gretel ihr hinterher. „Aber von dem Fass auf dem Schanktisch“, setzte sie nach, „nicht dem Guten.“
Vitus, der jetzt nur mit einer Pferdedecke bedeckt im Stroh saß, fühlte sich mehr als unbehaglich. Unentwegt fixierten ihn die wachen Augen dieser resoluten kleinen rundlichen Frau. So, als wolle sie in seinem Gesicht ablesen, was ihn in diesen Zustand und in ihr Haus gebracht hatte. Allein die Aussicht auf einen Becher Wein ließ ihn die Anspannung ertragen. Die Brüder brachten einen Zuber mit sehr kaltem Wasser, wie Vitus feststellte und Gretel beguckte sich seine Blessuren. Dann trug sie den Wein auf die Abschürfungen an seinen Armen und Beinen auf und murmelte: „Das vergeht bis zum Morgenläuten.“
Enttäuscht sah Vitus ihr dabei zu. Statt der äußeren Anwendung hätte er den Wein lieber durch seine Kehle fließen lassen.
„Das sieht mir nicht nach einer Schürfwunde aus, eher wie …“ bedenklich wanderte Gretels Blick zu der Stelle, über Vitus’ Fußgelenk.
„Else, ich brauche Knoblauchsaft und saubere Leinenstreifen zum Verbinden. Und hurtig!“
Gretel hielt Vitus wie ein Kleinkind in ihren Armen. Sie war sicher, dass es sich um einen Schlangenbiss handelte und merkte, wie ihr Widerstand gegen diesen Burschen zu bröckeln begann. Der Argwohn, den sie ihm entgegengebracht hatte, war wie weggeblasen. Mitfühlend schaute sie in sein junges Gesicht. Er mochte etwa im Alter der Zwillinge Martin und Else sein, eigentlich noch ein Kind, trotz der muskulösen Arme und seines kraftvollen Oberkörpers, auf dem sich ein rotgoldener Flaum zeigte. Hatte der Bengel denn keine Eltern? Nicht mal eine Mutter mehr, die sich jetzt sorgt?
Diese rotblonden Haare und überhaupt der ganze Ausdruck in seinem Gesicht ...? Nicht einer der Kerle, denen ihr Hannes in ihrem Zuhause Zuflucht gewährte, erregte je ihr Mitgefühl. Warum er ? Ihre Überlegungen wurden durch Elisabeth unterbrochen, die mit dem Knoblauchsaft durch die Tür trat.
„Tränke die Tücher mit dem Saft und leg sie um seinen Knöchel. Reiß Streifen aus dem nächsten Tuch und mach einen festen Verband um das Bein. Dann holst du noch eine – nein besser zwei Decken. Er muss das Gift herausschwitzen und jemand ...“
Gretels weitere Anweisungen wurden durch ein schepperndes Geräusch und durch lallendes Fluchen gestört.
„Ach, mein lieber Hannes“, stellte sie seufzend fest. „Geht und schaut nach ihm“, wies sie ihre Buben an. „Ich komme nach, sobald ich hier fertig bin.“
Als Gretel und Elisabeth in die Küche traten, saß Hannes auf der Bank und stierte blicklos umher.
Читать дальшеИнтервал:
Закладка:
Похожие книги на «Das Asylhaus»
Представляем Вашему вниманию похожие книги на «Das Asylhaus» списком для выбора. Мы отобрали схожую по названию и смыслу литературу в надежде предоставить читателям больше вариантов отыскать новые, интересные, ещё непрочитанные произведения.
Обсуждение, отзывы о книге «Das Asylhaus» и просто собственные мнения читателей. Оставьте ваши комментарии, напишите, что Вы думаете о произведении, его смысле или главных героях. Укажите что конкретно понравилось, а что нет, и почему Вы так считаете.