Stefan Koenig - Tag 1 - Als Gott entstand

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Das Buch führt auf leicht lesbare Art in die komplexe Evolutions-, Philosophie-, Glaubens- und Wissenschaftsgeschichte der Menschheit ein. Dieses umfängliche Lesebuch führt uns auf über 500 Seiten von der Menschwerdung, von der Urgesellschaft über die Antike zum Mittelalter bis hin zur Frühen Neuzeit. Es wirft die altbekannten Fragen in neuem Licht auf: Woher wir kommen, wer wir sind. Wie der Mensch zum Mensch wurde. Wie Arbeit, Schöpfertum und Wissen in Jahrhunderttausenden erarbeitet wurden. Wie wir einst im unsichtbaren Gefängnis der Natur lebten – und wie wir uns von ihren Fesseln befreien konnten. Einst waren wir «Zwerge», heute sind wir «Riesen» – und in der Lage, den blauen Planeten zu zerstören. Die Hoffnung auf ein höheres Wesen darf uns nicht verführen, die ganz persönliche Verantwortung für die Erde und für die Menschheit smart zu umgehen. In diesem Sinne ist «Tag 1 – Als Gott entstand» ein interessantes aktuelles Lesebuch der Menschheitsgeschichte für Jung und Alt.

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Nun gut. So werden wir in nächster Zeit erkunden müssen, wie der Schöpfungsgedanke sich in das mehrtausendjährige Hirn der Menschheit einbrannte. Und wie dieser Schöpfungsgedanke den Priestern und den selbst zu Göttern ernannten Königen äußert gelegen kam.

Vorlesung 9

Wie waren durch unseren Zeitsprung in Ägypten gelandet. Bis zu unserer Zeit sind es jetzt zirka 5000 Jahre. Während es in der Zeit davor noch Gemeineigentum gab, man gemeinsam auf den Feldern arbeitete und allen alles gemeinsam gehörte – vom Werkzeug bis zur Hütte –, gibt es nun Reiche mit großem und Arme mit kleinem Landbesitz. Der Reiche bestellt sein Feld nicht mehr selbst, er hat Sklaven. Zur Zeit der Bestellung und der Ernte arbeiten auch die freien Bauern für ihn. Ja, selbst nach seinem Tode müssen sie ihm Gaben in seine Grabkammer bringen. An den Wänden sieht man lange Reihen von Bauern und Bäuerinnen; sie führen Lämmer zum Opferplatz; auf den Köpfen tragen sie Körbe mit Früchten, Krüge mit Wein für die Totenmessen und Opferdarbringungen.

Noch ist die Welt eng, in der die Ägypter leben. Doch mit jedem Jahrhundert verlassen sie das Haus öfter und öfter. Es führt sie der Schlachtengott Wepwat, der Wegbereiter. Die Ägypter brauchen Sklaven, die gewinnt man nur durch Krieg. Da kann ein Kriegsgott nützlich sein, denken sich die Erfinder von Wepwat. Außerdem braucht man Balken aus Zedernholz für die Bauten, Kupfer für die Hämmer, Gold und Elfenbein für Schlösser, Tempel und Mausoleen. Immer häufiger begegnen die Ägypter fremden Völkern. Sie beginnen zu begreifen, dass auch der Fremde ein Mensch ist, aber noch ist es lange nicht so weit, dass sie zugeben, er sei ein ebensolcher Mensch wie sie selber.

Der Fremde, sagen die Ägypter, ist ein verächtlicher, trauriger Mensch. Der Sonnengott Ra hasst ihn. Nicht für die Fremden scheint die Sonne, sondern für die Ägypter. Es ist keine Sünde, einen Fremden zu erschlagen, um sich seines Besitzes zu bemächtigen. Was sich nicht durchs Schwert erringen lässt, tauscht man bei den Nachbarn gegen Brot, Waffen oder Schmuck ein.

An der Südgrenze Ägyptens – auf der Elefanteninsel – treffen die Ägypter ihre Nachbarn, die Nubier, die schwarzen Elefantenjäger. Die Ägypter breiten auf der Erde ihre Waren aus: Kupfermesser, Glasperlen, Armspangen, und die Nubier bringen Elefantenzähne und Goldsand. Man feilscht um den Preis. Und das Dorf, in dem sich dies abspielt, nennt man „Syene“ – „Preis“.

Die Nachbarn, die im Norden leben, bringen selber ihre Waren nach Ägypten. Immer häufiger landen die Schiffe der Phönizier an der Küste. Die Seefahrer ziehen ihre Schiffe auf den Strand und laden Balken und Kupfererz aus.

Handel treibend, erkundet man die Welt. Inseln, Berge, Täler erhalten Namen. An diesen Namen erkennt man sogleich, welche Reichtümer das Land birgt. Das Zederntal in Phönizien ist reich an Zedern. Von der Kupferinsel – Zypern – holt man Kupfer. Auf der Halbinsel Sinai, was Malachit bedeutet, gewinnt man den grünen Kupferspat Malachit. In den fernen Silberbergen, die heute Tauern heißen, findet man Silber.

Einstmals meinte der Mensch, es gäbe nichts, was kleiner wäre als ein Sandkorn, nichts Größeres als die Berge. Bis zum heutigen Tag sagt man „berghoch“ oder „klein wie ein Sandkörnchen“. Doch der Mensch hat die Grenzen seiner Welt geweitet. Er stieg auf die Berge und überzeugte sich staunend, dass sie nicht bis an den Himmel reichen. Er schliff Steine und beobachtete aufmerksam die winzigen Rillen und Unebenheiten, über die der Schleifstein glitt.

Immer tiefer drang er in die Welt der winzigsten Dinge ein, die man mit dem Auge schon nicht mehr wahrnehmen kann. Mit dem Tastsinn des Blinden suchte er in der Undurchdringlichkeit des Mikrokosmos den Weg zum Metall. Im „Kupferhaus“, in der Schmiede, rief der zauberkundige Mann, der Schmied, das Feuer zu Hilfe. Das Feuer zerbrach die Ketten, an die im dunklen Schoß des Erzes die Kupferatome geschmiedet waren. Und das Kupfer verließ seinen Kerker – leuchtend, klingend, glänzend. Wie einen Schrein öffnete der Mensch das Erz, um im Mikrokosmos des Stoffes den Schlüssel zum Tor des Makrokosmos zu finden.

Die phönizischen Schiffbauer behauten mit ihren scharfen Äxten das harte Holz aus den Stämmen am Fuße des rauhen Libanon. Sie richteten einen riesigen Balken her, begradigten ihn nach der Schnur und befestigten Bretter daran, wie Rippen an der Wirbelsäule. Darüber legten sie das Deck, um die Spanten zu befestigen. Das Heck schnitzten sie wie einen Fischschwanz und den Bug wie einen Vogelkopf. Fertig ist das unwahrscheinliche Wunderding, das sie in unbekannte Länder bringen soll. Möge es im Wasser nicht untergehen, wie ein Fisch. Möge es schnell durch die Wellen ziehen, wie die Vögel in den Lüften.

Doch was ist das für ein hölzernes Menschlein, das die Phönizier sorgsam ans Heck setzen? Das ist der Zwerg Puam, der kleine Hammergott. Wie sollte man den nicht mitnehmen auf große Fahrt? Er hatte doch geholfen, das Erz in den dunklen Erzgruben Meluchiens auf der Malachithalbinsel zu gewinnen. Er hatte die Axt in der Schmiede gehämmert. Er hatte seine Kräfte nicht geschont, als die Zimmerleute das Schiff bauten. So möge denn dieser Zwergengott aus dem Mikrokosmos sein Kind – das Schiff – in den Weiten des Makrokosmos schützen. Erfundener Talisman oder zurechtgebogener Gott – Hauptsache der Mensch hat einen Beschützer.

Die Jahrhunderte vergehen. Nun sind es schon nicht mehr fünf, sondern nur noch vier Jahrtausende bis zu unserer Zeit. Die Schiffe der Phönizier durchpflügen das Mittelmeer. Sie fahren immer weiter und weiter, setzen an den Küsten und auf den Inseln Siedler aus, gründen Handelsniederlassungen und Kolonien. Sie erreichen das Tor zum Ozean und sehen vor sich die Felsen von Gibraltar. Sie nennen diese Felsen die Säulen des Melkart.

Melkart ist ihr Gott. Sie glauben, dass er die Mauern ihrer Heimatstadt Tyrus gebaut habe. Sie glauben, er habe die Säulen am Ausgang des Meeres in den Ozean errichtet, damit niemand sich weiterwage. Als sage Melkart dem Seefahrer: „Halt! Keinen Schritt weiter. Zu weit schon hast du dich von den heimatlichen Mauern entfernt. So halte wenigstens hier an, am Rande der Welt!“ – Und viele Jahrhunderte lang wagten die Seefahrer nicht, dies Verbot zu übertreten. Furchtbar war die uferlose Weite des Ozeans, die sich hinter dem Tor von Gibraltar öffnete. Doch zogen die Reichtümer unentdeckter Länder die mutigen Kaufleute an. Eine Galeere nach der anderen wagte sich in den Ozean hinaus.

Bei jedem Ruderschlag klirrten die Ketten der an die Bänke geschmiedeten Galeerensklaven, tropfte der Schweiß von den gebrandmarkten Stirnen und geschorenen Schädeln. Den Sklaven wurden die Köpfe geschoren, damit die Haare nicht das Brandmal verdeckten. Mit jedem Ruderschlag wuchs die Weite der Welt. Längs der Küsten Frankreichs, Spaniens, wo damals noch Wilde lebten, gelangten die Phönizier zur Zinninsel – Britannien – und zur Bernsteinküste der Ostsee.

Die Menschen reisen über die Erde. Und die Erde ist unterdessen auch auf ihrer Reise – um die Sonne, jene unschlagbare Naturgöttin.

Die Jahrhunderte verstreichen. Nun sind es nicht mehr vier Jahrtausende, sondern rund achtundzwanzig Jahrhunderte bis zu unserer Zeit. In dem kleinen Palästina baut der König Salomo Schiffe und bittet seinen Freund und Nachbarn, den phönizischen König Hiram, ihm Schiffsleute zu senden, die das Meer kennen. Auf diesen Schiffen fahren die Juden und Phönizier über das Rote Meer ins ferne Land Persis, nach Indien und bringen für Schloss und Tempel Gold und Silber mit, Elfenbein, Affen, Pfauen.

Immer weiter rücken die Seefahrer die Wände der Welt auseinander. Doch die Steuerleute halten sich noch an die Ufer und fürchten sich, aufs offene Meer hinauszufahren. Auf hoher See verliert der Mensch leicht seinen Weg. Das Wasser hält keine Spuren wie das Land. Das Ruder zerschneidet die Wasseroberfläche, doch sie schließt sich gleich wieder, als wäre nichts geschehen. An Land, auf den Wegen der Karawanen, sprachen selbst die Steine und halfen den Weg aufzufinden. Man betete zum schwarzen Stein am Weg wie zu einer Gottheit. Die Erde selber zeigte dem Menschen den Weg mit tausend Zeichen, und der Mensch schritt über die Erde, unentwegt die Umrisse ihrer Berge und Täler in sich aufnehmend.

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