Paul Kavaliro - Die Rache des Don Wiggerl

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Ludwig alias «Don Wiggerl» kehrt aus den USA in den Schoß der bayerischen Heimat zurück.
Er lässt sich anheuern, um einen Pferderaub aufzuklären – ausgerechnet auf der «Ranch» bei seinem alten Bekannten Toni, mit dem er noch eine Rechnung offen hat. Und er trifft dessen Frau Barbara wieder, für die er schon immer eine Schwäche hatte. Er reist zurück in seine eigene Vergangenheit, zu den alten Konflikten und der bitteren Erinnerung an sein Kind, das nichts mehr von ihm wissen will.
Wohin wird die Reise gehen?
Ludwig stößt auf dunkle Machenschaften. Durch seine Ermittlungen lässt er einen Sturm aufziehen.
Er kratzt all seine Entschlossenheit zusammen, poliert den Sheriffstern und zieht in den Kampf gegen die alten Dämonen.
Doch seine Gegner sind mächtig und verschlagen …

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Ludwig bedankte sich, indem er einen Diener machte. Non-verbale Kommunikation schien ihm in diesem Augenblick effektiver. Und Missverständnisse kosteten nur Zeit. Das Mütterchen war ganz gerührt von seinem guten Benehmen und winkte ihm zu in einer Art huldvollen Geste wie Queen Elizabeth die Zweite. Das war doch nett, dass dieser junge Mann aus dem Osten so gute Manieren besaß. Hatte er das in der Schule gelernt? Hierzulande kam so etwas für ihren Geschmack zu selten vor, viel zu selten.

Ludwig rettete sich freundlich zurückwinkend in seinen Jeep. Manche ältere Herrschaften verwickelten einen bei solchen Gelegenheiten in längere und zähe Gespräche, aufgrund ihrer sonstigen Einsamkeit, die natürlich bedauerlich war und den Wunsch nach Geselligkeit legitimierte. Aber er musste seine Zeit retten und fuhr los. Wer weiß, wo sich dieser dunkelhäutige Kerl in einer Stunde aufhielt und ob er ihn dann noch fand? Sahen Tunesier überhaupt dunkelhäutig aus? Na ja, er würde es schon sehen.

Ludwig fuhr am Supermarkt vor. Hierher kam er öfter und besorgte sich die Dinge des täglichen Bedarfs für seinen kärglichen Junggesellenhaushalt. Dabei hatte er meist nur eine mentale Einkaufsliste im Kopf und schaute ansonsten nicht weiter auf Details. Heute achtete er hingegen auf schneefegende Afrikaner. Tatsächlich, da war jemand. Der schwang den Schneeschieber mit Elan, lugte unter seiner tief ins Gesicht gezogenen Kapuze kaum nach links und rechts und schaffte die weiße Pracht mit Nachdruck zur Seite.

Ludwig parkte den Jeep und blieb noch eine Weile am Steuer sitzen, um den Kandidaten zu beobachten. Die Eile, mit der dieser seiner Arbeit nachging, sprach für Beflissenheit. Wahrscheinlich wollte er zeigen, dass er etwas leisten konnte; er strebte danach, sich vor dem Arbeitgeber zu beweisen. Womöglich hatte er aber auch heute noch was vor und musste vorher den Job eilig zu Ende bringen.

Seine seltenen Blicke nach links und rechts erfolgten aus den Augenwinkeln. Er vermittelte dadurch einen verunsicherten Eindruck. Wollte er etwa niemandem sein Gesicht zeigen, sollte er nicht erkannt werden? Oder hatte er schlechte Erfahrungen gemacht mit deutschen Bürgern mit negativer Einstellung zu Ausländern, die ihren Meinungsschwall auf ihm entluden? Für das alte Mütterchen vorhin am Fenster stellte er scheinbar einen positiven Mitmenschen dar. „Sämmy“ hatte sie ihn genannt. Das klang nett und nach Vertrautheit.

Im selben Moment schaute dieser Semi doch einmal für einen Augenblick länger auf, denn ein LKW fuhr an der Straße entlang. Der Schneefeger machte sich sicherheitshalber zum Sprung bereit, beobachtend und gleichzeitig fegend. Wollte der LKW zum Supermarkt einbiegen und liefern, dann war es besser, wenn man nicht im Wege stand. Schneefegende Nordafrikaner sollten lieber nicht den Geschäftsbetrieb aufhalten. Ludwig registrierte amüsiert Ansätze von Umsicht und Beobachtungsgabe beim Kandidaten.

Und jetzt, da Ludwig dessen Gesicht für einen Augenblick sah, konnte er es auch erkennen. Tatsächlich hatte er den schlanken jungen Mann von geschätzten 25 Jahren schon früher gesehen, aber nie bewusst. Damit stellte das hier quasi keinen Erstkontakt dar, sondern es gab wenigstens eine klitzekleine Vertrautheit, was Ludwig unwillkürlich aufatmen ließ. Das vermittelte ihm den letzten fehlenden Anstoß, die persönliche Begegnung einzuleiten.

Er stieg aus dem Auto und ging auf den Mann mit der Schneeschaufel zu. Da der seine Bahnen hin und her zog, hätte es komisch ausgesehen, wenn Ludwig hinter ihm hergerannt wäre. Und unwürdig. Also postierte er sich so, dass der Afrikaner auf ihn zukam. Der hatte ihn schon aus den Augenwinkeln bemerkt. Erst kurz vor Ludwig stoppte er mitsamt seiner Schneeladung, um auszuprobieren, ob der nicht doch noch zur Seite sprang und ihn einfach arbeiten ließ.

Doch Ludwig blieb standhaft. „Herr Baccar?“, fragte er und dachte sich, was wäre, wenn der Schneeräumer ihn gar nicht verstand? Zum Glück hatte er noch sein passables US-Englisch in petto. Doch seine Bedenken lösten sich schnell in Wohlgefallen auf.

Der Tunesier erwiderte Ludwigs Frage mit einem Gruß: „Grüß Gott!“, erscholl es zurück und er riss sich dabei aus Anstandsgründen die Kapuze vom Kopf, seinen Kopf der Kälte preisgebend.

Ehe er seine Fragen loswurde, sollte er sich vorstellen, erinnerte sich Ludwig an seine guten Manieren. „Mein Name ist Ludwig Donner.“ Er sagte lieber den ganzen Namen, denn Donner allein klang nach einem Künstlernamen oder gar einer falschen Identität. Vor- und Nachname zusammen wirkten dagegen unverdächtiger.

Der beflissene Afrikaner zog gleich seine Handschuhe aus und schüttelte Ludwig betont freundlich die Hand. „Ich bin Semi!“

Ludwig war das gar nicht recht. Diese übertriebene Freundlichkeit kam ihm zwei Nummern zu vereinnahmend vor. Er erwiderte den Händedruck nur flüchtig.

„Um Gottes willen, setzen Sie ihre Kapuze wieder auf“, entfuhr es Ludwig und er hörte sich jetzt an wie seine eigene Mutter, die es früher auch immer nur gut meinte.

„Geht klar“, gehorchte der junge Mann, schneller als ein Sohn gemeinhin seiner Mutter folgte. Das gefiel Ludwig. Er fühlte sich wie Robinson Crusoe, der einen Wilden rettete und ihn Freitag taufte, welcher ihm danach tief ergeben war. Er begriff jetzt die Lage besser. Dieser Afrikaner hier wollte durch beflissenes Schneeschieben zeigen, dass er ein wertvoller Teil der arbeitenden Bevölkerung darstellte. Und seine übersprudelnde Freundlichkeit entfaltete er als Schutzmantel. Wer ihm was wollte, musste diesen Mantel erst durchbohren, ausländerkritische Mitbürger zum Beispiel oder Beamte, mit denen er hier und da zu tun hatte.

Sicher hatte dieser Fremde die Erfahrung gemacht, dass seine Freundlichkeit auf manche mitreißend wirkte, was ihm zum Vorteil gereichte, denn dann stand er besser da. Andere entwaffnete sie, was ihm ebenfalls half, denn damit entging er mancher Konfrontation.

Das alte Mütterchen vorhin hinter der Gardine hatte er bestimmt auf diese Art um den Finger gewickelt.

„Haben Sie kurz Zeit?“

Der Afrikaner nickte freudig, aber mittendrin verbog sich sein Gesichtsausdruck in ein unbestimmtes Zögern. Was führte der Herr, der ihm immerhin den Vor- und Zunamen verraten hatte, im Schilde?

Ludwig war fast ein bisschen froh, dass dieser Jungspund hier ihm nicht alles bedenkenlos abkaufte. Also war jetzt Vertrauensbildung angesagt: „Ich habe Ihren Namen von der Agentur für Arbeit, vom Arbeitsamt. Ich möchte mit Ihnen über eine Anstellung reden.“

Oh gut, das klang nicht nach krummen Dingern und der freudige Ausdruck kehrte sogleich in das tunesische Gesicht zurück. „Oh gern!“ Er sah jetzt aus wie ein Kind, das unverhofft eine Weihnachtsbescherung erhielt. „Nach dieser Arbeit gern. Ich muss erst den Schnee fertigmachen.“

Ludwig lachte innerlich. Das Deutsch des Mannes war ganz passabel und um Klassen besser als Ludwigs Arabisch oder Französisch. Und so ein kleiner lustiger sprachlicher Ausrutscher wirkte sympathisch. Schnee machte man nicht fertig, den schob man beiseite. Nach außen lachte er aber nicht. Er war ein potenzieller Vorgesetzter und die mussten zuvorderst ernst und würdevoll auftreten. So hatte es Ludwig immer erlebt und so wollte er es ebenfalls handhaben. „Gut“, sagte er deshalb nur kurz und würdevoll, „ich gehe solange einkaufen.“

„Gut“, sagte auch der Tunesier, „ich mache den Schnee eilig fertig.“

Ludwig dachte unterdessen nach. War das der, der ihm vorschwebte? War das nun „sein“ Indianer, der Scout für seinen Western, wenn auch ein afrikanischer? Na gut, zumindest hatte er ein exotisches Wesen, wie im Film. Und für die Westernrolle des Außenseiters taugte er sicherlich ebenfalls. Ludwig sah ihn hier nicht gerade von Leuten umringt, die unbedingt seine Gegenwart suchten. Er rannte stattdessen da draußen einsam auf und ab und „machte den Schnee fertig“.

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