Paul Kavaliro - Die Rache des Don Wiggerl

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Ludwig alias «Don Wiggerl» kehrt aus den USA in den Schoß der bayerischen Heimat zurück.
Er lässt sich anheuern, um einen Pferderaub aufzuklären – ausgerechnet auf der «Ranch» bei seinem alten Bekannten Toni, mit dem er noch eine Rechnung offen hat. Und er trifft dessen Frau Barbara wieder, für die er schon immer eine Schwäche hatte. Er reist zurück in seine eigene Vergangenheit, zu den alten Konflikten und der bitteren Erinnerung an sein Kind, das nichts mehr von ihm wissen will.
Wohin wird die Reise gehen?
Ludwig stößt auf dunkle Machenschaften. Durch seine Ermittlungen lässt er einen Sturm aufziehen.
Er kratzt all seine Entschlossenheit zusammen, poliert den Sheriffstern und zieht in den Kampf gegen die alten Dämonen.
Doch seine Gegner sind mächtig und verschlagen …

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Benny und Peter gehörten bereits hierhin und Ludwig befand sich gerade dabei, wieder zurückzukommen. Also gelang die Begrüßung. Nach dem einleitenden Hallo und dem ersten Prost musterte er die beiden, denn nach ein paar Bieren war die Gelegenheit für einen frischen Eindruck verstrichen und er konnte sich nicht mehr konzentrieren.

Benny und Peter sahen immer noch den beiden Lausbuben ähnlich, die sie waren, als Ludwig damals die Kurve kratzte und über den Großen Teich verschwand. Nur die Zeit hatte hier und da ihre Prägung den Gesichtern aufgedrückt. Sie hatte Bennys Backen aufgeblasen, wo früher fahle Wangen saßen. Er trank sein Bier mit Genuss, das konnte Ludwig sowohl am Tisch beobachten als auch an Bennys Figur und der geschätzten Taillenweite ablesen. Generell schien Benny die lebenswerten Seiten des Daseins zu begrüßen. Er sprach von den Kindern und vom Urlaub, vom guten Essen und von all den tausenden Sorten von Getränken, die er schon ausprobiert hatte. Wäre er nicht Handwerker und als solcher stets in rastloser Bewegung, dann fiele seine Leibesfülle noch größer aus. So vermittelte er aber einen fitten Eindruck – stabiler Körperbau, aber geschmeidig. Mehrmals klopfte er Peter auf die Schultern und nannte ihn „Bohnenstange“.

Das passte. Peter blieb der dürre Schlaks, der er schon früher war. Wo Bennys Pausbacken dem Gesicht Struktur gaben, da hatte bei Peter das Leben Furchen gezogen. Seine Falten gaben ihm einen angestrengten Gesichtsausdruck. Nur wenn er lachte, da formierten sie sich zu tausend kleinen Linien von Humor und Freundlichkeit. Peter konnte man eben nicht so leicht in eine Schublade stecken und darum ging es ja heute auch nicht. Wenn er erzählte, dann von seiner Arbeit, dass er jeden Tag eine gute Strecke in die City fahren musste und dass er oft im Dunkeln aufbrach und auch erst wieder in der Finsternis zurückkehrte. Von Frauen, Kindern, Familie gab es keine Signale zu empfangen. Also brach er früh als Single auf und kehrte auch als solcher zurück. Und jemand musste ja in der Quote liegen, sonst gäbe es in diesem Lande nicht derart viele Alte und nicht genug Junge. Die Bevölkerungspyramide ließ grüßen.

Als das Gespräch auf die Rubrik „Frauen“ kam, da winkte Ludwig nur ab. Was sollte er hier von Carrie erzählen? Er sei geschieden, sagte er, um das Thema abzukürzen. Damit hatte er seine Ruhe. Die wollte Peter auch haben und schaute demonstrativ weg.

„Haha“, prustete Benny und klopfte Peter Bohnenstange jetzt wieder auf die Schulter. „Du könntest jemanden wie meine Frau gebrauchen. Die gibt stets gut auf mich acht.“

Ruhe am Tisch.

Sollte das eine Provokation gegenüber den Weiberlosen sein? Widerlich, dieser Benny Frauenversteher! Ludwig und Peter setzten ihre Biergläser an, um den aufkeimenden Ärger hinunterzuspülen.

Doch sie prusteten ihren Schluck beinahe wieder hinaus, als Benny trocken dazusetzte: „Sie passt stets auf, dass es mir nicht zu gutgeht.“

Überschwängliches Lachen folgte. Ja, so etwas hatte Ludwig in Kalifornien gefehlt, genau diese Art Wirtshausfrohsinn. Jetzt prosteten sie einander zu in dem beseelten Gefühl, dass jeder von ihnen sein Päckchen zu tragen hatte. Das einte sie.

Das Eis war gebrochen, die Unterhaltung floss locker und angenehm – genau wie das Bier, das sie eines nach dem anderen bestellten. Ludwig bezahlte am folgenden Tag mit Kopfschmerzen dafür, das wusste er jetzt schon. Aber für Reue hatte er morgen noch genug Zeit. Heute ließ er die Sau raus!

Doch bevor er sich vollends dem Strudel der Vergnüglichkeit hingab, erinnerte er sich daran, dass dieses Gespräch nicht nur den vorrangigen Zweck des Wiedersehens erfüllte. Es sollte ihn vielmehr auch auf dem Pfad der Erkenntnis voranbringen, was den Pferdediebstahl anbetraf und wie die Genglkofener Welt aussah und was sie im Innersten zusammenhielt.

Also wartete er auf eine Gelegenheit, das Gespräch an sich zu ziehen, und die kam, als Peter fragte, wie es drüben in den Staaten so lief.

„Ja, ich hatte ja einen großen Abgang hier ...“, wählte Ludwig als Einstieg, mit Selbstironie gespickt.

Betretenes Schweigen am Tisch. Aber er konnte das nicht anders machen: Ludwig musste dieses im bisherigen Abend tunlichst gemiedene Geschehnis, das die Genglkofener Welt vor vielen Jahren in eine ungewohnte, aber schnell wieder abflauende Aufregung versetzte, kurz anschneiden, um das einfach hinter sich zu bringen. Insgeheim hatten sich Benny und Peter etwas zurechtgelegt, eine Ausflucht, einen flotten Spruch, eine Erklärung, wie sie es damals erlebten. Aber sie kamen gar nicht dazu, ihre aus dem schlechten Gewissen geborenen Floskeln aufzusagen, denn Ludwig hüpfte locker darüber hinweg: „… da fiel der Anfang drüben nicht schwer.“ Das war glatt gelogen, denn Ludwig ging nicht mit einem Masterplan über den Großen Teich, sondern sah sich um und lauerte auf eine Gelegenheit, ohne zu wissen, wie die genau aussah. Aber sie ergab sich, und zwar als Überwacher. Das wurde zu seinem Beruf, nachdem er zunächst mit einem Jugendaustausch in die Staaten startete und sich anschließend entschloss zu bleiben. Benny staunte, dass Ludwig sogar eine Qualifikation als Waffenträger besaß. Peter hingegen schwieg dazu, denn die US-amerikanische Fülle an Schießgeräten und der Stolz darauf kamen ihm suspekt vor.

„Egal, jetzt bin ich zurück“, schloss Ludwig seinen kurzen Abriss des inzwischen Geschehenen, in etwa so, wie man in einer Fernsehserie den Inhalt der letzten Folge zusammenfasste, bevor die Handlung weiterging.

„Und jetzt? Hast du schon was? Eine Arbeit?“, fragte der tätigkeitsfokussierte Peter.

„Ja“, antwortete Ludwig und ließ die anderen beiden für einen Moment genussvoll schmoren.

Benny machte eine ungeduldige Handbewegung. Ludwig möge doch die Gnade haben, weiter zu erzählen.

„Ich kläre den Pferdediebstahl auf Tonis Ranch auf“, prahlte er auf den Flügeln des Biergenusses, der ihn zur Übersteigerung trieb.

Und er schlug mit seiner Ansage zwei Fliegen mit einer Klappe: Erstens galt eine Tätigkeit bei Toni automatisch als ehrwürdig, gediegen, über alle Zweifel erhaben und das hatte er hiermit ausgesprochen. Tonis Mitarbeiter besaßen das Ansehen von nützlichen Rädern im Getriebe, von Teilen eines großen Plans. So etwas musste einfach etwas taugen. Darüber gab es keine zwei Meinungen.

Zweitens war damit auch die Frage beantwortet, ob er Toni nach dem persönlichen Inferno am Kino damals und der anschließenden Bedrohungs-Verhaftung schon wieder getroffen, gar mit ihm gesprochen oder – quasi als Krone – sich sogar mit ihm ausgesöhnt hatte. Nun, das Letztere war sogar für Ludwig noch nicht entschieden. Aber er befand sich jetzt in der komfortablen Lage, darauf nicht direkt eingehen zu müssen, sondern darüber die Gedanken der beiden anderen arbeiten lassen zu können. Sicher taten sie auch ihr Übriges, um die Neuigkeiten zu verbreiten: Ludwig und Toni hatten das Kriegsbeil begraben.

Offen blieb dabei die Frage, was heller strahlte – dass „Wiggerl“ zu Kreuze kroch oder dass Toni ihn großzügig in seiner „erweiterten Familie“ aufgenommen hatte. Für Ludwig stand die Antwort darauf fest: Er ließ Tonis Glanz auf sich scheinen, ohne sich zuvor in den Dreck geworfen zu haben.

Ludwig hatte unverhofft noch eine dritte Fliege erlegt: Er hatte das Gespräch auf Toni gelenkt.

Reflexartig brach sich die allgegenwärtige Toni-Verehrung Bahn: Ja, der hatte was geschafft. Der hatte aus etwas Großartigem etwas noch Großartigeres gemacht. Die Ranch war nicht einfach nur ein Pferdehof, sie war eine Art Mega-Ranch und konnte spielend in der neuen Zeit mithalten, in der gediegenes Arbeiten und die Erhaltung des eigenen Status nicht mehr ausreichten. Vielmehr schien nur der gut genug zu sein, der immer einen Schritt voranging, der sich nicht mit „gut“ zufrieden gab, sondern sich auf den Weg zu „besser“ machte. Und das passte auf den Toni und auf seine Frau, die Barbara, die offensichtlich gleichermaßen gut zu ihm passte.

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