Karin Firlus - Smartphone, Sorgen und Salbei

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"Sie sind zu alt und zu teuer für diese Firma!" Diesen Satz knallt Irenes Chef ihr vor den Latz, einen Tag nach ihrem 55. Und er droht damit, sie wegzurationalisieren. Für Irene eine existentielle Bedrohung, denn ohne Partner oder Familie ist sie auf ihr Gehalt angewiesen. Mehr noch, ihre Mutter dümpelt in einem Heim in einer Welt des Vergessens vor sich hin; von dort ist keine Unterstützung zu erwarten. Und wie soll sie in ihrem Alter noch eine andere bezahlte Arbeit finden, von der sie leben kann? Aber nach fast 30 Jahren arbeiten mit 57 auf Hartz IV…
Rein theoretisch könnte ihre Tochter ihr helfen, aber Irene hat zu Sabine ein sehr distanziertes Verhältnis. Hilfe von ihr anzunehmen ist absolut keine Option.
Geldmangel, Einsamkeit und das Gefühl, nicht mehr gebraucht zu werden – sieht so ihre Zukunft aus? Diese Aussicht stürzt Irene in eine tiefe Krise – schafft sie es, sich daraus zu befreien? Allein?
Tapfer kämpft sie gegen die Schikanen ihres Chefs an, der mit allen Mitteln versucht, sie loszuwerden. Und stolpert und fällt und entwickelt eine Krankheit nach der anderen – bis das Blatt sich wendet.

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„Warte mal ab, wenn du nicht aussiehst wie weit über fünfzig, wird dein Chef dich anders behandeln.“

Irene hatte da so ihre Zweifel, aber es konnte vielleicht nicht schaden, sich eine andere Haarfarbe zuzulegen und damit gleichzeitig ihre grauen Strähnen vor den Blicken anderer zu verbergen.

Sie war sehr überrascht gewesen, als ihre Bekannten alle freimütig zugegeben hatten, ihre Haare schon länger färben zu lassen bzw. wenigstens Strähnchen in rot oder blond zu tragen.

„Heutzutage bist du doch schon abgeschrieben, wenn du nicht mehr topfit und blutjung aussiehst“, hatte Beate gejammert.

„Und mindestens Größe 36 trägst, wenn nicht gar 34 oder kleiner!“, hatte Monika hinzugefügt, die von den vieren die Pummeligste war.

Also nahm Irene sich vor, in der kommenden Woche einen Termin bei ihrer Friseurin zu vereinbaren.

*

Allerdings war sie montagsmorgens müde, weil sie zu wenig geschlafen hatte und deshalb schlecht gelaunt. Ihr Arbeitstag begann genauso hektisch, wie der Freitag aufgehört hatte: Ihr Chef überhäufte sie mit so viel Arbeit, dass sie während der folgenden drei Tage nicht zum Ausschnaufen kam.

Als sie mittwochs um halb sieben ins Heim hetzte, direkt von der Arbeit, war ihre Mutter schon längst fertig mit ihrem Abendessen und Meike wusch sie bereits.

„Muss sie denn so früh schon ins Bett?“, erkundigte Irene sich erstaunt.

„Mit irgendwem muss ich ja anfangen, sonst werde ich nicht fertig“, bekam sie zur Antwort. „Außerdem hat sie vor über einer Stunde ihre Schlaftabletten bekommen, die wirken schon bald.“ Sie wusch den Lappen aus und hielt ihn Irene hin. „Sie können gerne weitermachen, wenn Sie wollen. Es fehlen nur noch Gesicht und Zähne.“

Irene übernahm die Abendtoilette, während der ihre Mutter irgendetwas vor sich hin brabbelte.

„Mama, mach mal den Mund auf, damit ich dir die Zähne putzen kann.“

Die alte Frau presste stur die blutleeren Lippen aufeinander.

„Aahh!“, sperrte Irene ihren Mund auf, und siehe da, es wirkte. Wie ein kleines Kind imitierte ihre Mutter sie, und Irene wunderte sich einmal wieder, dass die Zweiundachtzigjährige noch all ihre Zähne hatte.

Sie blieb eine halbe Stunde vor dem Bett sitzen, bis ihre Mutter eingeschlafen war, und nahm sich vor, in Zukunft eine Zeitung oder ein Buch mitzubringen, um ihr daraus vorzulesen. Was kleine Kinder beruhigte, wirkte bestimmt bei Alten ebenso.

Als sie zu Hause ihren Briefkasten leerte, lag ein handgeschriebener Zettel darin. „Du hast nicht geöffnet, als ich vorhin da war. Wo steckst du denn? Melde dich, ich habe uns einen Termin bei meiner Kosmetikerin vereinbart. Carola.“

Irene schüttelte den Kopf. Für solch einen Humbug hatte sie im Augenblick keine Zeit; jetzt gab es nur noch ausziehen, rein in die ausgebeulten Lieblingshosen und ein altes Sweatshirt darüber; dann ein Glas Rotwein und den saftigen Döner, den sie sich gekauft hatte.

Sie wischte sich gerade Knoblauchsauce von der Handkante, als eine Dokumentation über „Gesund essen und dabei abnehmen“ anfing. Schon wollte sie umschalten, als eine Frau, die in etwa ihre Figur hatte, erzählte, dass sie dringend ihr Gewicht reduzieren wollte. Irene setzte sich aufrecht hin und hörte zu.

So erfuhr sie, was sie eigentlich schon wusste, sich aber nicht so bewusst gemacht hatte. Nämlich, dass ihr sogenannter BMI außerhalb des akzeptierten Normbereiches lag und sie somit dringend abspecken sollte.

Es folgten Berichte einiger Frauen, die verschiedene Diäten ausprobiert hatten und total glücklich über ihre jeweiligen Gewichtsverluste waren. Und natürlich wollten sie weiter abnehmen, bis sie ihr Idealgewicht erreicht hätten.

Als Irene am nächsten Morgen ihre schwarzen Hosen anzog und den Knopf offenstehen lassen musste, dachte sie, ‚ich wäre schon froh, wenn diese Hose wieder passen würde‘.

Im Laufe des Tages ging ihr der Gedanke nicht aus dem Kopf, dass sie zumindest versuchen sollte, ein bisschen Gewicht zu verlieren. Wie lange hatte sie schon kein T-Shirt mehr angezogen, das nicht locker über ihren Hüften hing? Enge Shirts in die Hosen stecken konnte sie schon seit einiger Zeit nicht mehr. Als sie donnerstagsabends einkaufen ging, kaufte sie Karotten und Äpfel; die wollte sie ab jetzt statt Brot in ihrer Mittagspause essen. Und so beschloss sie, ihrem inneren Schweinehund den Kampf anzusagen.

Kapitel 4: Beautyprogramm

„Ich werde Ihnen jetzt eine Gurken-Aloe-Vera-Maske auflegen und danach Ihre Finger- und Zehennägel schneiden. Sie können hier schon einmal die Farbe des Nagellacks auswählen, die Sie tragen möchten.“

Irene lag unter einer kuscheligen Frotteedecke auf einer Liege, am anderen Ende des Raumes Carola. Sie hatte doch nachgegeben und den Termin bei der Kosmetikerin am Freitag der folgenden Woche wahrgenommen. Carola bezahlte für den Besuch; sie habe sowieso noch einen Gutschein, der die Behandlung für sie beide locker abdecke, hatte sie ihr versichert.

Entgegen ihrer anfänglichen Skepsis war Irene nicht so verkrampft, wie sie zuvor angenommen hatte. Zum Teil war dies sicherlich der Tatsache geschuldet, dass ihr neues Mittagsmahl aus frischem Gemüse bereits die ersten 400 Gramm hatte purzeln lassen und die schwarze Hose nicht mehr so eng saß.

Im Hintergrund erklang eine mystische Melodie, Mandolinenklänge, die wohl entspannen sollten, und ihre Wirkung ging allmählich auf Irene über. Die Maske roch angenehm frisch und lag samtig auf ihrer Haut. Sie spürte, wie ein Teil ihrer allgemeinen Anspannung, unter der sie eigentlich immer stand, von ihr abfiel.

Die Kosmetikerin schnitt ihr nicht nur die Zehennägel, sie massierte auch die Fußsohlen, und Irene entschlüpfte gelegentlich ein wohliger Seufzer, als sich die Verkrampfung rund um ihre Schultern löste. Sie hatte jegliches Zeitgefühl verloren und döste ohne konkreten Gedanken vor sich hin.

Nachdem Frau Herziger die Maske von Irenes Gesicht getupft hatte, rasierte sie ihr die Augenbrauen und legte ein leichtes Makeup auf. Irenes Fuß- und Fingernägel glänzten in einem mutigen Dunkelrot und als sie in den Spiegel schaute, starrte sie sich verwundert an: Die Frau, die ihr daraus entgegenblickte, schien mit der alternden, frustrierten Mittfünfzigerin, als die sie sich kannte, nicht mehr viel gemeinsam zu haben. Ihre Haut hatte einen gesunden Farbton, sie wirkte glatt und samtig, sie fühlte sich auch so an, und die Fältchen um ihre Augen waren nicht zu erkennen. Irene war beeindruckt.

Carola zahlte mit ihrem Gutschein, so dass Irene nicht sehen konnte, wie viel diese magische Verwandlung gekostet hatte.

Frau Herziger gab ihr eine Visitenkarte. „Bis bald, Frau Hofmann“, sagte sie fröhlich lächelnd.

Irene antwortete: „Gern!“ und stellte erstaunt fest, dass sie das durchaus auch so meinte.

Auf der Straße grinste Carola sie triumphierend an. „Na, was hab ich dir gesagt: Wenn du da rausgehst, fühlst du dich wie ein neuer Mensch. Hab ich übertrieben?“

Irene schüttelte den Kopf. „Nein, ich muss zugeben, dass du recht hattest. Ich hätte mir nicht träumen lassen, dass ich mich so gut fühle; irgendwie runderneuert, sozusagen.“

„Ganz soweit würde ich noch nicht gehen; zuerst musst du etwas an deinen Haaren ändern.“

„Morgen um zehn habe ich einen Termin.“ Irene lächelte stolz.

„Sehr gut! Weißt du was, komm doch abends auf unsere Party. Es sind nur einige wenige Leute da und bei dieser Gelegenheit kannst du gleich deine Wirkung auf das männliche Geschlecht ausprobieren.“

„Um Himmels Willen! Ich bin doch nicht auf der Suche nach einem Mann!“, wehrte Irene erschrocken ab.

„Wieso eigentlich nicht? Du bist schon ewig solo, jünger wirst du nicht, und ein bisschen Sex ab und zu wirkt Wunder!“ Carola lächelte ihr spitzbübisch zu, dann drehte sie sich um und winkte ein Taxi herbei. „Morgen Abend um sieben! Und zieh dir was Hübsches an!“

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