Jürgen Ruszkowski (Hrsg.) - Das bunte Leben eines einfachen Seemanns

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Uwe Heins erzählt aus seinem bunten Seemannsleben Er fuhr als Moses und Jungmann auf großen Motorschiffen nach Afrika, Japan, in die Karibik und durch den Panamakanal zur US-Westküste. Später war er als Leichtmatrose und Bestmann auf Kümos zwischen Skandinavien und England unterwegs. Wie der Junge aus einfachen Verhältnissen sich durch den Alltag kämpft und lernt, sein Leben zu bewältigen, erzählt er mit einem Schuss Selbstironie in diesem Band 19 aus der Zeitzeugen-Buchreihe «Seemannsschicksale». Im Verein «Freunde der Seefahrt» in Emden hielt er die Erinnerung an die große Zeit der Seefahrt hoch. Der Herausgeber dieser Buchreihe leitete 27 Jahre lang das große Seemannsheim in Hamburg neben dem «Michel» am Krayenkamp und begegnete dort Tausenden Seeleuten, von denen er etliche interviewte und im Band 1 dieser gelben Reihe vorstellt.

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In den nächsten drei Tagen wurden die Laderäume endgültig mit vielen Kisten und auch einigen Sportwagen, die im Zwischendeck festgezurrt wurden, vollgeladen. Abends bin ich noch zweimal an Land gegangen, die Kneipen hier waren genauso einladend wie eintönig genau wie in Amsterdam, trotzdem lag ja immer der Reiz des Neuen in solchen Exkursionen, es war für mich eben noch alles unentdeckt.

Nach Ladeende wurden die Luken endgültig angedeckelt und drei Lagen Persenninge darüber gezogen. Schwierigkeiten bereiteten dabei die nach dem Ausrollen sehr steifen Persenninge, die an den Seiten eingeschlagen und nach Einklemmen der Schalklatten mit Keilen festgeschlagen wurden. Letzteres erledigte der Zimmermann, ein rechthaberischer blonder Weiberheld.

Die Bäume wurden heruntergelassen, auf die Deckstützen gelegt und hier gesichert. Alle drei Geien von jedem Baumpaar wurden abgeschäkelt und zusammengeholt, mit einem halben Schlag gegen ein Auseinanderfallen gesichert und dann in die jeweiligen Lukeneinstiege, immer in der Mitte der Deckshäuser ins Zwischendeck heruntergelassen.

Alle diese Arbeiten sollten sich in den kommenden Wochen und Monaten nach fast jedem Hafenaufenthalt immer wiederholen und gehörten zum allgemeinen Matrosenalltag, es war einfach unerlässlich in Hinsicht auf die Sicherheit von Schiff und Besatzung.

Und irgendwann war es dann soweit, alles war bereit, es hieß: „Klar vorn und Achtern“, und nach dem Hochdrehen und Beiklappen der Gangway (vorher musste noch das unter der Gangway angebrachte Sicherheitsnetz entfernt werden) wurden die Leinen losgemacht, mit Schlepperhilfe legten wir vom Kai ab, durchschleusten noch einmal, und bald darauf dampften wir in Richtung See. An Deck wurden noch einige Brooks voll kaputtem Stauholz für ein späteres Überbordwerfen zurechtgelegt, alle Manila-Leinen auf der Back wurden unter Deck verbracht und der normale Seetörn begann.

Die drei Wachen waren längst eingeteilt. Ich durfte leider nicht mit Wache gehen, musste als Tagelöhner täglich um 08:00 Uhr an Deck sein, hatte aber dafür auf See um 16:30 Uhr Feierabend, was ich in den nächsten Tagen sichtlich genießen sollte.

Da es jetzt mittlerweile Dezember war, waren die Temperaturen dementsprechend winterlich. Mitunter fegte einem ein eiskalter Wind um die Ohren, wenn man den Verrichtungen an Deck nachging. Das Wetter war auch noch im Englischen Kanal einigermaßen gut, aber in der Biscaya angekommen bekamen wir ordentlich einen auf die Nase. Bei diesem schlechten Wetter war Farbewaschen in den Gängen mittschiffs angesagt, eine nicht immer befriedigende Arbeit. Einige Tage später besserte sich das Wetter aber, und andere Arbeiten standen an.

Bald schon konnte man milderes Klima erwarten, das Mittelmeer ließ uns alle hoffen. Als wir die Meerenge von Gibraltar erreichten, war leider keine gute Sicht. Es war an einem frühen Morgen, und ich war enttäuscht, kaum etwas zu sehen. Die Temperaturen waren jetzt merklich angenehmer, und ab und zu fuhren wir auch dicht unter Land. Oftmals studierte ich eine in meiner Kammer hängende Landkarte.

Die anstehenden Arbeiten tagsüber an Deck führte ich jetzt schon ziemlich selbständig aus. Viel brauchte man dabei nicht zu können. Rost stechen, kurz mit der Drahtbürste drüber und dann ein Schlag Menninge drauf, am nächsten Tag dann die Hauptfarbe aufgetragen: Fertig war der Lack.

Nach Feierabend, wenn ich geduscht hatte, legte ich mich bei immer angenehmeren Temperaturen schon mal auf die Achteraufbauten in eine Hängematte und träumte vor mich hin. Mensch, was war das Leben schön!

Port Said und der Suez Kanal Irgendwann kamen wir in Port Said an Nachdem wir - фото 22

Port Said und der Suez Kanal

Irgendwann kamen wir in Port Said an. Nachdem wir erst einmal vor Anker mussten, liefen wir in den überfüllten Hafen ein, um hier zu bunkern. Angeblich sollte hierher auch ein wichtiges Ersatzteil für die Maschine eingeflogen worden sein. Kaum waren wir an der Pier fest, da „überfielen“ uns auch schon die fliegenden Händler mit Textilien und Souvenirs. Ich erstand damals eine Dreiecksflagge mit silberfarbenem Besatz und dem angedeuteten Fahrwasser des Suez-Kanals, ein Erinnerungsstück, das ich lange Zeit verwahrte, das dann aber doch irgendwann über den Deister gegangen ist - wie so vieles.

Einen Tag später kam dann die arabische Kanalbesatzung an Bord, und wir steuerten in den Suez-Kanal ein. Sobald die Silhouette des gerade verlassenen Hafens und der Stadt verschwunden war, sah man links und rechts nur noch Sand, richtige Wüste, vor uns in sichtbarer Entfernung ein japanisches Schiff, hinter uns, auch immer gut sichtbar, das auch mit uns im Konvoi fahrende Schiff der Hansa-Reederei aus Bremen. Dieses Schiff hatte ich schon in Port Said gesehen und die gewaltigen Masten mit dem dazwischen liegenden Schwergutbaum bewundert. Ich weiß noch, dass wir in einer Weiche, einem breiteren Stück des Suez-Kanals, wie auch alle anderen Schiffe des Konvois, eine zeitlang ankern mussten, um den entgegenkommenden Konvoi durchzulassen, habe aber ansonsten keine großen Erinnerungen mehr an die Durchfahrt.

Der Kanallotse ging mit seiner Begleitung am Ende des Kanals wieder von Bord, und die ELISABETH BORNHOFEN war jetzt im Roten Meer, wo reger Schiffsverkehr herrschte. Außerdem war es glutheiß. Einer der Leichtmatrosen demonstrierte mit einem vom Koch geklauten rohen Ei, das er auf einem Poller an Deck in der Sonne aufschlug, wie leicht hier die Zubereitung von Spiegeleiern war.

Vorfreude auf Japan

Nach der Durchfahrt durch das Rote Meer kam noch einmal eine Meerenge, Bab el Mandeb, wo man auf beiden Seiten Land sehen konnte. Danach schipperten wir, wie ich auf meiner Karte sehen konnte, im Golf von Aden, später dann im Indischen Ozean.

An den vielen warmen Abenden, an denen wir oftmals bei kühlen Getränken bis spät in die Nacht an Deck saßen, lauschte nicht nur ich den Erzählungen der älteren Besatzungsmitglieder, die viel über Japan und vor allen Dingen über die guten Einkaufsmöglichkeiten für technische Waren erzählten. Alle nahmen sich vor, sparsam zu leben, um in Japan möglichst viel Brauchbares erwerben zu können.

Die Tage auf See waren alles andere als spannend. Ich konnte aber wieder einmal die verschiedensten Charaktere kennen lernen. Da war Rudi Schlag, der Bootsmann, ein Hüne, hier in den heißen Regionen immer in abgeschnittenen Jeans und mit Schlappen an den Füssen, einem - oder auch oftmals zehn Flaschen - Exportbier nicht abgeneigt, er vertrug sie meistens auch gut - meistens!

Peter, einer der Matrosen, klein, untersetzt, ein Alleskönner in seinem Beruf, machte nie viel Worte, erledigte eher alles selbst, hatte gute Nehmerqualitäten, auch bei vorkommenden körperlichen Auseinandersetzungen an Land, die auch noch kommen sollten. Zu den ganz Geizigen gehörte Peter. Er war immer korrekt, trank stets nur wenig Alkohol, auch wenn es ihn umsonst gab, war Nichtraucher, hilfsbereit, ein guter Zuhörer. Er drängte sich nie auf, verschwand bei Landgängen immer dann, wenn es brenzlig wurde, war trotzdem beliebt bei allen Besatzungsmitgliedern, nur mit einem Schmierer hatte er immer Zoff.

Der Zimmermann, den ich ja schon mal angesprochen hatte, war annähernd 100 kg schwer, groß, strohblond mit halblangen Haaren. Sein Fach beherrschte er, das musste man ihm lassen. Was er nicht ertragen konnte, war eine Widerrede, in jeglicher Situation. Auch gegenüber den Führungskräften an Bord gab er nicht nach, hatte damit komischerweise fast immer Erfolg, keiner wusste, warum.

Bei der Decksbesatzung habe ich keine Erinnerung an noch mehr besonders auffällige Matrosen oder Junggrade. Die Reiniger und Schmierer aus der Maschine nahmen ja an einer separaten Back in der achtern liegenden Messe ihre Mahlzeiten ein. Zwischen den Mannschaftsmitgliedern der Decks- und der Maschinencrew bestand auch hier, wie schon auf der STECKELHÖRN, eine nicht erklärliche Dauerfeindschaft, die manchmal schon sehr skurrile Formen annahm.

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