marcus townend - Unter dem Bootshaus

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Unter dem Bootshaus: краткое содержание, описание и аннотация

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Ein nuklearer Sprengstoffanschlag auf eine Klinik in der Zentralschweiz bewirkt ein furchtbares Inferno. Es wird eine islamistischer Hintergrund vermutet. Wer sind die Terroristen? Woher kommen sie? Was wollen sie?
Der Schutz der Öffentlichkeit und die Jagd auf die Attentäter benötigen alle zivilen Einsatzkräfte sowie Teile der Schweizer Armee. Eine Generalmobilmachung wird ins Auge gefasst.
Oberst Pirmin König, ein Schweizer Nachrichtenoffizier und Hendrik Dorpeind, ein niederländischer Kampftaucher, beide bekannt aus «Steingletscher», verfolgen in neun Kapiteln ihre eigene Spur.

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Als ein höchst zufriedener Schweizer sich von seinem Gastgeber verabschiedete, bemerkte er dessen fragenden Blick. Der Industrielle setzte einen einnehmenden Gesichtsausdruck auf und sagte mit freundlicher Stimme:

«Wollten Sie mir noch etwas sagen?» Tarek zögerte, dann fragte er:

«Haben Sie bemerkt, dass sie verfolgt werden?»

«Nein», lachte Hans Wyss, dann jedoch erinnerte er sich an den jungen Mann auf der Corniche, welcher sein Gesicht auffällig lange von ihm abgewandt hatte. «Aber, ehrlich gesagt, es macht mir keine Angst!» Dann beging er den Fehler, den alle Beobachteten machten: Er drehte sich um und versuchte auszumachen, ob er seinen Verfolger ausmachen könne. Der Araber lächelte über diese Reaktion und fuhr fort:

«Ihr Verfolger ist nicht hier im Raum. Wahrscheinlich wartet er an einer Hausecke, bis Sie hinauskommen und ein Taxi bestellen. Ich erlaube mir deshalb, Sie in meinem Wagen zum Hotel zu bringen.» Hans Wyss war dankbar, aber auch etwas erstaunt, dass ihm dieses Angebot gemacht wurde. Sein Gastgeber erriet seinen Gedankengang und erklärte deshalb:

«Es sind nicht meine Leute!» Und bevor sein Gast die nächste, offensichtliche Frage stellen konnte: «Es sind auch keine Katarer. Sonst wüsste ich es!» Der Araber wollte seinen Gast nicht noch mehr verängstigen. Deshalb schlug er ihm vor, das für beide Seiten erfolgreiche Treffen zu beenden.

Als sie sich vor dem Eingang des Hotels verabschiedeten, wusste Hans Wyss, was er zu tun hatte. Im Hotel entwarf er in groben Zügen ein Konzept, inklusive Budget, Zeitplan und Logistik. Mit Hilfe seines Projektes würden künftige Terrorakte, die auf die Vernichtung von Kulturgütern abzielten, verhindert werden können. Über den Umstand, dass er wahrscheinlich beschattet worden war, würde er sich später Gedanken machen. Er arbeitete bis spät in die Nacht hinein. Am nächsten Morgen vergass er sein Vorhaben, das Museum für islamische Kunst nochmals zu besuchen. Er buchte einen früheren Flug und begab sich, ohne zu frühstücken, zum Hamad International Airport. Den jungen Mann mit den beigen, westlichen Kleidern, der ihm folgte, beachtete er nicht. Auf dem Rückflug erledigte er drei Telefonate, das erste mit Yasin, der ihn abholen sollte, dann mit dem Altbundesrat Georg Stähli und schliesslich mit einem Waffenhändler. Letztere waren Mitglieder der ehemaligen Wehrgemeinschaft 91, des heutigen Schachclubs.

***

Der Schachclub traf sich diesmal auf der Insel. Er würde diesmal nur mit vier Mitgliedern vertreten sein. Der Journalist und der pensionierte Beamte entschuldigten sich ferienhalber. Als Erster traf der Politiker ein. Georg Stähli, Altbundesrat und emeritierter Professor für Politikwissenschaft, liess es sich nicht nehmen, jeweils eine Stunde vor Sitzungsbeginn im Flughafen Bern-Belp vom Helikopter des Industriellen abgeholt zu werden. Er begründete dies jeweils damit, dass er sonst auf einen Personenschutz angewiesen sei und sich zudem so auf die Sitzungsleitung vorbereiten könne. Tatsächlich war es so, dass er über den Inhalt der Traktanden und eventuellen Hintergrundinformationen frühzeitig Kenntnis haben wollte.

Als Goran den Hubschrauber auf der Insel landete, wurde der Politiker von Finn abgeholt und zur Villa begleitet. Diesmal liess ihn der Gastgeber jedoch im Foyer seiner Villa warten, weil er noch ein wichtiges Geschäft erledigen müsse. Dies stimmte nicht, aber Hans Wyss mochte diesen machtgierigen kleinen Mann mit seinem nervigen Brauentick einfach nicht. Georg Stähli wusste bereits vor seinem Abitur, dass er Mitglied der Landesregierung werden wollte. Er schien alles in seinem Leben – Studium, Beruf, Ehe, Familie – diesem Ziel untergeordnet zu haben, so dachte Hans Wyss und rümpfte dabei die Nase. Besonders störte ihn, dass der Politiker öffentlich nie zu seinen politischen und weltanschaulichen Ansichten gestanden hatte. Nach Außen vertrat er die Linie einer bürgerlichen Partei. Nur innerhalb der Wehrgemeinschaft 91 getraute er sich, seine extrem nationalistischen Überlegungen, welche einige demokratischen Grundprinzipien und westlichen Werte in Frage stellten, zu äussern.

Georg Stähli setzte sich. Er trug einen grauen Anzug, ein blaues Hemd und eine gelbliche Krawatte aus Polyester. Da er seine teuren Schuhe nicht auf der Insel ruinieren wollte, trug er schwarze Stiefeletten. Seinem verkniffenen Gesicht sah man an, dass er sich in seinem Leben oftmals geärgert haben musste. Die starken Gläser seiner schweren Brille verliehen seinen Augen etwas Sperberhaftes. Zwischen seinem Stuhl im Foyer und dem doppeltürigen Eingang in den Salon stand ein kleiner antiker Tisch aus Edelholz. Der Tisch verfügte über eine aufklappbare Deckplatte mit einem in hell und dunkel kontrastierenden Hölzern eingelegten Schachfeld. Hans Wyss war ein Schnellspieler und verabscheute Gegner, die entweder lange an ihrem nächsten Zug herumgrübelten oder ständig herumlaberten. Deshalb hatte er zwei unbequeme Holzstühle ohne Kissen aus dem 15. Jahrhundert an das Schachtischchen gestellt. Auf dem einen wartete der ehemalige Bundesrat. Seine damalige Idee, mit Hilfe der WG 91, die Schweiz zu einer inoffiziellen, aber auf der ganzen Welt gefürchteten Atommacht zu machen, war gescheitert. Er war 72 Jahre alt, verbittert und frustriert wegen all der Dinge, die er nicht mehr tun, befehligen oder manipulieren konnte. Als er die junge Frau erblickte, welche soeben aus dem Salon trat, blaffte er sie an:

«Gibt es hier auch etwas zu trinken?». Die Frau blieb erstaunt stehen und fragte ihn höflich:

«Möchten Sie einen Tee?». Er musterte sie streng von unten nach oben und nickte. Sie trug ein festliches, dunkelblaues Midikleid mit Spitzeneinsatz und elegante Pumps aus blauem Wildleder. Sie gehörte zusammen mit ihrem Mann zu einem kleinen Catering Service, der von Hans Wyss für das Wohl seiner seltenen Gäste beauftragt wurde. Als sie ihrem mürrischen Gast das bestellte Getränk brachte, setzte Georg Stähli sein eingeübtes Politikerlächeln auf und bedankte sich höflich. Die Serviererin hatte ihn jedoch bereits eingestuft. In die Kategorie ‚falsche Kläffer‘.

Der Waffenfabrikant und der ehemalige Anwalt wurden unterdessen mit dem Motorboot auf die Insel gebracht. Ersterer legte immer noch Wert darauf, dass niemand im Club seinen Namen kannte, obwohl er allen schon seit vielen Jahren bekannt war. Er hatte bei ihrem grössten Unterfangen, dem ‚Sustenprojekt‘, die Kontakte zu den ungarischen Waffenlieferanten, welche für die damalige Sowjetunion arbeiteten, hergestellt und die Logistik organisiert.

Der Anwalt, der letzte im Bunde, befand sich schon seit einigen Jahren im Ruhestand und gab sich seinen früheren Freizeitbeschäftigungen, dem Wandern und dem Vogelbeobachten hin.

Hans Wyss liess alle noch ein wenig herumstehen, dann begrüsste er sie, und lud sie in seinen Salon ein, wo für sie aufgedeckt worden war. Nach einem herkömmlichen Drei-Gang Menu übergab er dem Altbundesrat das Wort, um die Sitzung einzuleiten. Alle warteten jedoch ungeduldig, bis er, der Industrielle, ihnen seine Informationen und seine Projektidee mitteilen und sie um ihre Meinung bitten würde. Hans Wyss war sich völlig im Klaren, dass es seinen Kameraden mehr um die kriminellen Ausländer gehen würde, während es ihm um den Erhalt der westlichen Kultur ging. Er sah jedoch keine Notwendigkeit, diese Unterscheidung hervorzuheben. Sie würden eh auf ihren eigenen Auslegungen beharren wollen und für die Umsetzung seiner Idee waren diese irrelevant. Georg Stähli erhob sich, schaute jedem Anwesenden einen Augenblick lang in die Augen und begann:

«Seit einiger Zeit beobachte ich, wie wir von Menschen muslimischer Herkunft infiltriert werden. Sie beantragen bei uns Asyl oder den Flüchtlingsstatus, dann holen sie ihre Verwandten und Bekannten von zu Hause und nisten sich in unsere Kultur ein. Ohne sie jedoch zu übernehmen. Das heisst, sie behalten ihre Religion, ihre Essgewohnheiten, ihre Fast- und Feiertage, als lebten sie noch dort, von wo sie geflohen sind.» Der Altbundesrat hielt inne, um befriedigt feststellen zu können, dass alle gespannt darauf warteten, was er ihnen nun sagen würde. Dann strich er mit dem linken Zeigefinger über seine linke Braue, fuhr fort und hob dabei seine Stimme:

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