marcus townend - Unter dem Bootshaus

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Unter dem Bootshaus: краткое содержание, описание и аннотация

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Ein nuklearer Sprengstoffanschlag auf eine Klinik in der Zentralschweiz bewirkt ein furchtbares Inferno. Es wird eine islamistischer Hintergrund vermutet. Wer sind die Terroristen? Woher kommen sie? Was wollen sie?
Der Schutz der Öffentlichkeit und die Jagd auf die Attentäter benötigen alle zivilen Einsatzkräfte sowie Teile der Schweizer Armee. Eine Generalmobilmachung wird ins Auge gefasst.
Oberst Pirmin König, ein Schweizer Nachrichtenoffizier und Hendrik Dorpeind, ein niederländischer Kampftaucher, beide bekannt aus «Steingletscher», verfolgen in neun Kapiteln ihre eigene Spur.

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«Ich kann mir vorstellen, dass die Katastrophe, die Sie eben erwähnt haben, grosse Investitionen nach sich ziehen wird!» Hans Wyss hörte den Rektor bestätigend seufzen und fuhr fort:

«Ich könnte mich hier oder dort, sagen wir über die nächsten fünf Jahre, denn solange werden Sie wohl haben, um wieder auf Normalbetrieb zu kommen, finanziell erkenntlich zeigen.» Hans Wyss überlegte, dann fügte er hinzu: «Damit Sie, Ihre Lehrpersonen und ihre Schüler ein paar Sorgen weniger haben.» In diesem Moment überreichte der Schuladministrator dem Rektor einen Zettel auf welchem er in grossen Buchstaben das Wort INDUSTRIELLER hingekritzelt hatte. Mit drei Fingern seiner anderen Hand machte er das Zeichen für Geld und sah seinen Vorgesetzten bedeutungsvoll an. Der Rektor war ein schnell denkender Mann:

«Können Sie etwas konkreter werden?» Der Industrielle hörte den Wandel in der Stimme des Baslers:

«Ich könnte mir vorstellen, dass ich Ihr Kollegi …», er benutzte absichtlich die alte Bezeichnung, um seine emotionale Verbundenheit mit der Schule zu demonstrieren, «…. mit den modernsten IT-Einrichtungen versorge, inklusive Nachqualifizierung Ihrer Lehrpersonen.» Der Rektor setzte sich aufrecht hin, begann zu schwitzen, blieb aber äusserlich gefasst und überlegte ruhig, wie er auf diese überraschende Offerte reagieren sollte. Der Industrielle missverstand seine Pause als Ablehnung und fügte deshalb eine weitere Variante an: «Oder ich könnte Ihr weitherum bekanntes und beliebtes Kollegitheater für die nächsten fünf Jahre grosszügig alimentieren.» Der Rektor wusste, er musste dies mit seinem Vorgesetzten, dem Vorsteher des Bildungs- und Kulturdepartements besprechen. Zu ihm hatte er eine herzliche und respektvolle Beziehung. Beide waren im Grunde Philosophen, welche ihr Alltagsgeschäft von den wesentlichen Dingen unterscheiden konnten. Das Anliegen des Anrufers würde bedeuten, dass der Junge eine Wohngelegenheit, Kost und Logis erhalten würde. Dies an sämtlichen Schultagen. Über die Wochenenden und während der Schulferien, so hatte der Industrielle ihm versichert, würde er den Zögling jeweils nach Hause holen. Doch da war noch die persönliche Betreuung rund um die Uhr. Im Internat, welches vor einigen Jahren aufgehoben wurde, gab es jeweils einen sogenannten Präfekten, der sich um das seelische und geistige Wohl der Zöglinge gekümmert hatte. Ein grosser Aufwand für ihn und das gesamte Kollegium! Dann jedoch dachte er an die junge Französischlehrerin und den unerfahrenen Geografielehrer. Diesen sollte er am Ende dieses Schuljahres die umfangreichen und herausfordernden Aufgaben einer Schulleitung übergeben, bevor er in den Ruhestand treten wollte. Sein Herz füllte sich mit Sorge. Würde ihnen das grosszügige Angebot des Industriellen die Bewältigung ihrer anspruchsvollen Aufgaben erleichtern? Er entschied sich, alles auf eine Karte zu setzen, atmete tief durch und fragte in einem harmlosen Tonfall:

«Und beides?»

Mustafa wurde nach den Herbstferien von seinem Vater in das Kollegium gebracht.

Mila hatte lange auf eine solche Gelegenheit gewartet. Sie packte heimlich ihre Sachen und verschwand am selben Tag von der Insel. Niemand versuchte sie zurückzuhalten. Niemand suchte sie.

***

Mustafa hatte einen schweren Einstieg in die Kantonsschule. Neu war, dass er nun mehrere Lehrpersonen hatte, für jedes Fach jemand anders. Seine Mitschüler und Mitschülerinnen gingen nach der Schule nach Hause oder sonst wohin, während er sich im alten Kollegium oder auf dem Gelände der Schule aufhalten musste. Er verbrachte seine Freizeit mit der Lektüre von Sachbüchern aus den Bereichen Tierkunde, Chemie und Physik und dem Zeichnen von elektrischen Motoren und mechanischen Geräten. Ab und zu lieh er sich den Schlüssel zur kleinen Kirche innerhalb des alten Kollegiums. Dort stand eine über hundert Jahre alte Orgel, welche anfangs der 90er Jahre nochmals revidiert worden war. Im Selbststudium erlernte er das Spielen auf zwei Manualen mit 15 Registern und Pedalen. Nach einem Jahr konnte er die Toccata und Fuge in d-Moll von Bach mit seinen schnellen Läufen und vollgriffigen Akkorden fehlerfrei und virtuos spielen. Das Eigenartige an seinen Interpretationen war, dass er gegen Ende das Original verliess und in eine ohrenbetäubende Kakophonie von Stakkati und Disharmonien überleitete, welche oftmals über eine halbe Stunde dauerte und ihn zum Schwitzen und Schnaufen und schliesslich zur erlösenden Erschöpfung brachte. Reichte dies nicht, erhob er sich, drehte sich um und durchlöcherte in seiner Vorstellung die in die Höhe strebenden Pfeifen mit je einer Maschinenpistole in jeder Hand von links nach rechts und von unten nach oben. Hierbei schrie er wiederholt: «Tot, tot!» und dann wieder «tot!». Dies ging natürlich nur abends, nachts oder an Wochenenden, wenn sich niemand in dem alten Klostergebäude aufhielt.

Das von den Benediktinern geleitete Knabeninternat gab es seit fünf Jahren nicht mehr. Dem Rektor war es gelungen, einen der ehemaligen Schlafräume im Dachgeschoss des alten Kollegiums, zu reaktivieren. Der altmodische Waschraum neben dem Zeichnungszimmer und der ehemaligen Bibliothek, der nach Knaben, Urin und Putzmitteln roch, musste für die Bedürfnisse ihres einzigen internen Schülers genügen. Mehr Beachtung schenkte der Rektor der Psyche des Schülers. Dafür reiste er zum Mutterkloster des Ordens, wohin sich die alten Patres zurückzogen, nachdem sie ihre Aufgabe als Lehrer erfüllt hatten. In zwei längeren Gesprächen mit dem Abt und dem Pater, den er für geeignet hielt, war es ihm gelungen, den ehemaligen, langjährigen Präfekten Pater Gerhard für ein Jahr zu gewinnen. Pater Gerhard war über 70 Jahre alt. Fast 40 Jahre lang hatte er sich im Kollegium als Präfekt um das seelische und geistige Wohl der internen Schüler gekümmert. Nach anfänglichen Widerständen freute er sich nun auf seine neue Aufgabe am alten, vertrauten Ort.

Mustafa war ein schwieriger Junge. Einmal geschah folgendes:

Es war eine kalte Nacht im Winter. Um 02.00 Uhr morgens klopfte es an der Tür von Pater Gerhards Zelle im Professorenhaus:

«Pater Gerhard, kommen Sie, schnell!» Es war der Bruder Pförtner, das erkannte der Pater trotz der hoch erregten Stimme. Der Bruder wurde so genannt, weil er zwar Mönch, aber nicht zum Priester geweiht worden war. Die Geweihten wurden mit Vater oder Pater angesprochen. Pater Gerhard hörte die aufgeregte Stimme des Fraters, und er hörte noch etwas Anderes, eine Glocke. Er hatte die beiden Glocken der alten Kollegikirche schon seit vielen Jahren nicht mehr gehört. Er erinnerte sich, dass diese Glocken von Hand geläutet werden mussten. Schnell zog er sich die Soutane über und schlüpfte in seine Sandalen. Dies ging schneller, als sich umständlich seine Winterschuhe anzuziehen. Er öffnete seine Tür und hakte sich beim jüngeren Bruder ein. Sie schauten zum alten Kollegium hinüber. Kein Licht brannte. Gemeinsam verliessen sie das Professorenhaus und eilten über den Kiesweg hinüber zum alten Kollegium.

«Wie lang schoo?», fragte der Pater mit seiner näselnden Stimme und dem Ostschweizer Akzent.

«Seit einer viertel Stunde», sagte der Bruder, schnappte nach Luft und versuchte, im Schnee nicht auszurutschen. Dann murmelte er:

«Ich hoffe, die Feuerwehr und unsere Polizei halten dies nicht für ein Wetterläuten wegen eines Elementarereignisses!» Früher alarmierte das Sturmläuten die Bevölkerung wegen eines Brandes, eines Unwetters oder eines feindlichen Angriffs. Der Pater war in seinen Gedanken bei seinem Schützling Mustafa. Es war für ihn sofort klar, er musste es sein. Der Bruder Pförtner öffnete mit einem grossen Schlüssel das schwere Tor eines Seiteneingangs. Drinnen war es finster. Der Bruder hatte eine Taschenlampe bei sich. In dem Moment hörte das Geläut auf. Pater Gerhard sagte, er könne jetzt alleine weitergehen, aber der Bruder bestand darauf, ihn weiterhin zu begleiten. Als sie um die Ecke bogen und zum Eingang der Kirche kamen, stand Mustafa im Eingang und schaute zu Boden. Der Bruder meinte gequält:

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