Kendran Brooks - Justice justified

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Nach Jules Genesung bricht Familie Lederer zu einem mehrwöchigen Urlaub im Südwesten der USA auf. Die Idylle scheint vollkommen. Doch sie stoßen wenig später auf ein altes Geheimnis um eine Erbschaft. Und so folgen sie den Spuren, ohne vorerst zu bemerken, dass sie selber beobachtet und verfolgt werden. Aber sie bleiben am Ball und spüren den Erben letztendlich auf. Und nun beginnt ein Kampf zwischen chinesischen Triaden und britischen Ehrenmännern. Ein Roman der die Grenzen von Gerechtigkeit aufzeigt.
Der Titel des Romans ist ein Wortspiel: «Justice justified» = «gerechtfertigte Gerechtigkeit», auf dem Cover aber als «Just ice ified» abgebildet, was umgangssprachlich «nur vereist» bedeutet.

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Dieser verbohrte, paranoide und senile Schwachkopf bringt uns alle noch in Schwierigkeiten , prophezeite sich Reginald. Und das erste Mal dachte er darüber nach, auf welche Weise man den eigenen Vater gefahrlos beseitigen konnte.

*

Alabima und Jules mussten an diesem Morgen mit Alina zu einem Kinderarzt. Die Kleine beklagte sich nach dem Aufwachen über Ohrenschmerzen. Die Abklärungen ergaben eine harmlose Entzündung, die der Arzt mit rezeptfreien Tropfen behandeln wollte. Chufu und Mei waren nicht mit zur Klinik gefahren, schlenderten stattdessen durch die Straßen von Old Santa Fe, besuchten die zahlreichen Kunstgalerien und Boutiquen. Mei fand für sich einen wunderschönen Fleece Schal mit indianischen Mustern. Sie wurden in Handarbeit in einem nahen Indianerreservat von den Mädchen und jungen Frauen hergestellt, wie die Verkäuferin ihnen freundlich lächelnd versicherte. Chufu hegte zwar Zweifel, doch Mei war begeistert. Nach dem Kauf traten sie wieder auf den Gehsteig hinaus, der rund um die Plaza lief. Nicht weit entfernt saß ein junger Mann auf dem erhöhten Betonboden, hatte seinen Rücken an einen der Pfosten des Vordachs gelehnt und blickte träge und unbestimmt in ihre Richtung. Neben ihm stand ein Pappschild und ein Becher, wohl um das Kleingeld spendierfreudiger Mitmenschen aufzusammeln. Als sie nähertraten, sahen sie, dass der Becher bereits reichlich gefüllt war, obwohl der Kerl noch nicht dagesessen war, als sie die Boutique betreten hatten. Sogar eine zehn Dollar Note schaute keck und lockend aus dem Becher heraus, entweder als ein Beispiel christlicher Nächstenliebe oder als reiner Werbetrick des Bettlers. Auf dem Schild daneben stand: Doch dient mein Wort zum Samen, draus dem frechen Verräter Schande sprießt, den ich hier speise.

Chufu schüttelte den Kopf über diesen wirren Spruch. Mei dagegen zuckte erkennend zusammen. Denn die Worte stammten aus der Göttlichen Komödie von Dante, einem der bedeutendsten Werke der Weltliteratur und einem ihrer Lieblingsbücher.

Im Teil Inferno legte der größte italienische Dichter diesen Satz den Seelen im Fegefeuer in den Mund. Die Lebenden sollten dank ihnen die Wahrheit erfahren und für sich selbst Fürbitte oder Abbitte tun.

Ob jedoch tatsächlich der kaum verständliche Spruch auf dem Schild oder nicht doch eher das freundlich-fröhliche Gesicht des Bettlers für den Geldsegen der Passanten sorgte, mochten weder Chufu noch Mei entscheiden. Der junge Mann besaß jedenfalls ein sehr fein geschnittenes Antlitz, fast perfekt oval, jedoch mit einem zierlichen, spitzen Kinn, das von einem dunkelblonden, dünnen Bartflaum umflossen wurde. Auch das schulterlange, leicht gewellte Haupthaar besaß dieselbe Farbe. Seine Augen strahlten dagegen in einem intensiven blau, wirkten beinahe suggestiv, vielleicht auch, weil sie ein ganz klein wenig zu eng beieinanderstanden. Die wohlgeformte, nicht zu große Nase rundete den äußerst erfreulichen Gesamteindruck ab. Ja, man konnte den Kerl durchaus als hübsch bezeichnen. Zudem ging von seinem Blick eine gewisse Verwegenheit aus. Der ideale Jesus Christ Darsteller im gleichnamigen Musical, fasste Chufu die gewonnenen Eindrücke in einem einzigen Bild zusammen.

»Ein netter Spruch«, meinte Mei im Vorbeischlendern und lächelte dem Bettler zu.

»Ja, Dante hatte es echt drauf«, kam die saloppe Antwort von unten. Die Chinesin blieb stehen, blickte noch einmal in das intensive Blau der Augen.

»Sie mögen Dante?«, fragte sie, ohne eigentlich zu wissen, weshalb.

»Nein, nicht nur Dante, sondern alle großen italienischen Künstler der Renaissance, ob Raffael, Bramante oder Michelangelo.«

»Aha, ein Kunstliebhaber«, stellte Chufu trocken und doch etwas spöttisch fest, lächelte auch ein wenig verächtlich auf den jungen Mann herab.

»Wer die Museen von Florenz und Rom gesehen hat, der muss einfach von all den klassischen Meistern begeistert sein«, kam die etwas überraschende Antwort.

»Sie waren schon in Italien?«

Der Dunkelblonde nickte.

»Selbstverständlich. Viele Male. Meine Eltern schleppten mich jeweils mit. Im Sommerurlaub und als Kind.«

Der Mann sprach das Englisch ein wenig hart aus und deshalb fragte Chufu nach: »Dann stammen Sie aus Europa?«

Der Blauäugige nickte: »Aus Deutschland.«

»Oh, und ich komm aus der Schweiz«, entschlüpfte es dem Philippinen, worauf der andere seine Lippen etwas spöttisch schürzte und meinte: »Ja, ja, die Globalisierung. Sie versprengt die Völker bis in die hintersten Flecken der Erde.«

Und als Chufu nicht sogleich etwas zu erwidern wusste, fügte er schelmisch lächelnd hinzu: »Nicht, dass ich die Schweiz als diesen Ort bezeichnen möchte.«

»Aha. Ein Philosoph und Weltbürger«, mutmaßte Chufu anzüglich.

»Nein, mein Herr. Eher ein Soziologe und Erdbewohner.«

»Sie haben studiert? Soziologie? In Deutschland?«

Der Dunkelblonde nickte.

»Ja. Zuerst ein paar Semester Kunstgeschichte. Doch danach hab ich mich doch dem Teufel verschrieben.«

»Dem Teufel?«

»Ja, dem Teufel der Bildungszertifikate.«

Chufu und Mei blickten einander an, ohne zu verstehen. Doch statt das Thema zu vertiefen, wollten sie etwas ganz anderes vom Deutschen erfahren.

»Und was hat Sie nach Santa Fe verschlagen?«

»Nichts und alles«, orakelte dieser, »ich lass mich dorthin treiben, wohin mich der Wind bläst.«

»Und Sie betteln.«

Die Stimme von Chufu drückte einen Tadel aus.

»Ehrlich gesagt, nein«, gab der junge Mann offen lächelnd zurück, »ich setz mich bloß in die Sonne, stell ein Pappschild und einen Becher neben mir auf, denke nach, beobachte die Menschen, freue mich des Lebens. Und nach zwei oder drei Stunden stehe ich wieder auf, leere den Becher und mach mir einen schönen Tag.«

Das Lächeln des Deutschen hatte sich während seiner Erklärung in ein spöttisches Grinsen verwandelt, das ihm jedoch umwerfend gutstand. In diesem Moment war er das Ideal eines Sonnyboys, eines Lichtgottes, der das Leben und die Menschen liebte, dem niemand wirklich böse sein konnte, weil er ganz einfach zu sehr strahlte, beinahe überirdisch, den täglichen Sorgen und Nöten als einer der Wenigen längst entrückt war.

»Aber wie sagten Sie vorhin? Ich meine, das mit dem Teufel und den Bildungszertifikaten?«, wollte der Philippine nun doch von ihm wissen.

»Möchtet Ihr wirklich einen langweiligen Vortrag über ein leidiges Thema von mir hören?«, gab der Deutsche gespielt unwillig zurück, worauf Mei sogleich zu nicken begann.

»Na gut. Aber setzt euch doch bitte zu mir. Solange ihr vor meinem Becher steht, wirft nämlich niemand was rein.«

Längst wurden die drei jungen Leute von anderen Passanten argwöhnisch gemustert oder belächelt. Und als sich die beiden Asiaten auch noch neben dem Bettler auf dem Gehsteig niederließen, gab es einige erstaunte Blicke und leichtes Kopfschütteln.

»Also, wo fange ich an«, dachte der Dunkelblonde kurz nach, »ah, ja, ich hab’s. Ich weiß nicht, wie das bei euch zu Hause so ist, doch in Deutschland erzählt man den Kindern seit dreißig Jahren dieselbe Lüge über Bildung und ihre Wichtigkeit. Bildung sei der Schlüssel zum Glück. Wer sich viel Wissen aneignet, schafft für sich ein Sprungbrett für die Karriere. Z eige Leistung in der Schule und du machst deinen Weg im Leben , und so weiter und so fort.«

Die beiden Asiaten nickten zu seinen Worten, denn er drückte im Prinzip das aus, woran sie selbst glaubten.

»Aber das ist eine einzige Verarsche. Zumindest, wenn man zu Ende zu denken vermag«, fügte der Deutsche ärgerlich an, »überlegt doch mal. Nachdem alle Menschen die tollste Ausbildung und die höchsten Fähigkeiten erworben haben, wer putzt dann das Gemüse für die Kantinenküche? Oder kehrt den Dreck von der Straße? Oder verdingt sich als Anstreicher gesichtsloser Wohnsilos? Höchstens zwanzig Prozent aller Arbeitsstellen auf dieser Welt sind abwechslungsreich, täglich fordernd und darum inspirierend, besitzen zudem einen schöpferischen Anteil. Achtzig Prozent dagegen sind entweder körperliche Zuarbeiten, repetitive Tätigkeiten oder sterbenslangweilig und gedankentötend.«

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