Florian Wächter - Allein

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Lisa erwacht eines Tages und stellt fest, dass alle anderen Menschen verschwunden sind. Sie ist allein. Was ist geschehen? Auf der Suche nach einem Weg zurück in ihre vertraute Welt begegnet sie nach und nach anderen, die sich ihr anschließen, um das Rätsel um ihr Verschwinden zu lösen.

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Er begann seinen Aufstieg. Der Südturm war 137 Meter hoch, doch zum Glück musste Robert nicht ganz hinauf. Das Turmstüberl lag etwas unterhalb der Spitze. Es handelte sich dabei um einen Raum, von dem aus man einen ziemlich guten Überblick über die Stadt hatte. Große Fenster an jeder Seite erlaubten an schönen Tagen mit guter Fernsicht, dass man weit über die Stadtgrenzen hinaus sehen konnte, und zwar in allen vier Himmelsrichtungen. Immer wenn er an einer der schießschartenförmigen Öffnungen vorbeikam, was nach seinem Geschmack ruhig etwas öfter vorkommen hätte können, legte er eine kurze Pause ein, um einen Blick ins Freie zu werfen. Dabei wunderte er sich, wie schnell er vorwärts kam. Auf halber Höhe gelangte er ins frühere Glockengewölbe, das ebenfalls verriegelt war. Der dritte Schlüssel, den er probierte, passte.

Er durchquerte das Gewölbe und stand neuerlich vor einer abgesperrten Tür.

Was haben die dort oben Wertvolles gelagert? Unglaublich, wie viele Hindernisse man erst überwinden muss, um ins Stüberl zu gelangen.

Dieses Mal erwischte er den richtigen Schlüssel sofort. Nach einer weiteren Minute Aufstieg fiel der Lichtkegel der Taschenlampe auf das letzte Hindernis, das er vor sich hatte, den Eingang zum Turmstüberl. Er nahm nun den Extraschlüssel aus der Hosentasche und schickte ein Stoßgebet in den Himmel.

„Bitte mach’, dass der Schlüssel passt, sonst drehe ich auf der Stelle durch!“

Er passte! Robert trat ein. Die gleißende Helligkeit, die den Raum durchflutete, erfüllte ihn mit Ehrfurcht. Die Sonnenstrahlen drangen mit einer leichten Neigung durch das Südfenster in das Innere. Er sah die Staubpartikel entlang der Sonnenstrahlen tanzen, die er beim Eintreten aufgewirbelt hatte.

Robert fühlte sich für diesen kurzen Augenblick ins Mittelalter zurückversetzt. Er konnte fast die schwitzenden Arbeiter sehen, die sich beeilten den Turm fertigzustellen, während der Baumeister prüfend über den Plänen stand, um diese zu studieren. Dann tauchte der Verkaufsbereich in der Mitte des Raumes auf und nahm konkretere Gestalt an. Er umrundete die Kabine mit den Scheiben, an denen unzählige Ansichtskarten und vielerlei andere Souvenirs ausgestellt waren.

Robert interessierte sich nur am Rande für die Einrichtung. Seine Aufmerksamkeit galt dem Westfenster, zu dem er sich nun begab. Er öffnete einen der Seitenflügel und blickte in die Tiefe. Weit unter ihm lag der Stephansplatz. Er ließ den Blick über die Dächer von Wien streifen und stellte erstaunt fest, dass die Dunstglocke, die üblicherweise über der Stadt hing, heute nicht vorhanden war.

Logisch, ohne Abgase gibt es auch keine Smogbildung!

Die Stadt erstreckte sich zu seinen Füßen wie ein Gemälde. Dieselbe Bewegungslosigkeit und Stille gingen davon aus.

Als ob sie auf etwas warten würde.

Er griff ihn den Plastiksack und holte die angebrochene Packung Leuchtmunition und die Pistole heraus. Das Laden der Pistole erwies sich als unkompliziert.

Dann geben wir der Stadt das, worauf sie wartet ... ein Lebenszeichen!

Er betätigte den Abzug. Lud nach. Drückte nochmals ab. Die Leuchtkugeln stiegen weit über die Dächer der Stadt hinaus. Mit der Windrichtung abgefeuert, waren sie weithin sichtbar. Das war, was er gewollt hatte. Ein Zeichen, das man bemerken musste, wenn man sich in der Stadt aufhielt. Wenn man nicht blind, taub oder beides war.

Oder zu betrunken wie Richard Formann, der von alledem nichts mitbekam.

Oder zu ängstlich wie Lisa, die das Feuerwerk zwar hörte - sie wohnte immerhin im 4. Bezirk, der an das Zentrum angrenzte, also nicht allzu weit vom Stephansdom entfernt - aber sie konnte nicht wissen, was es mit diesen Schüssen auf sich hatte. Sie ging ans Fenster und sah hinaus, wusste dieses periodische Geräusch sehr wohl als Beweis zu deuten, dass sie nicht ganz so allein war, wie ursprünglich angenommen, war sich aber nicht sicher, ob sich diese Entwicklung für sie persönlich als positiv oder negativ herausstellen würde. Sie war zu der Überzeugung gelangt, dass es ratsamer war, in Zukunft vorsichtig zu sein und nicht überstürzt zu handeln. Immerhin war sie eine Frau. Eine verdammt hübsche noch dazu! Aber auf sich allein angewiesen! Sie beschloss die weiteren Entwicklungen abzuwarten.

11.

Karl Brehm stellte das Foto seiner Familie, das er in der letzten Stunde nicht aus der Hand gegeben hatte, auf dem Couchtisch ab. Seit er zuhause angekommen war, versuchte er irgendwie zu verarbeiten, dass seine Frau und die Kinder das gleiche Schicksal ereilt hatte wie der Rest der Welt.

Er dachte schon, er hätte sich verhört, doch als der Knall, der wie ein Schuss klang, ein zweites Mal ertönte, sprang er, so rasch wie es sein Übergewicht erlaubte, vom Armsessel hoch und lief ans Fenster. Er spähte hinaus und wartete.

Päng! Da war er wieder.

Das ist kein Donner! ... Das ist ein Schuss! Päng.

Die Signale klangen sehr schwach, als ob diese von weit entfernt abgegeben würden, doch aufgrund der fehlenden Hintergrundgeräusche waren sie gut zu hören. Karl war sicher, dass die Schüsse , oder was auch immer, von der anderen Seite des Hauses kamen.

Ich wusste es! Ich bin nicht ganz allein! Wer auch immer ... Ich muss mich beeilen!

Aufgeregt stürzte er aus der Wohnung, hinunter auf die Straße, wo er den Bus in zweiter Spur geparkt hatte.

Päng. Karl drehte seinen Kopf in die Richtung, aus der der Knall seiner Meinung nach gekommen war.

Das kommt aus dem Zentrum! Wer auch immer diesen Krawall veranstaltet, befindet sich dort! Also, nichts wie los!

Er setzte sich mit erstaunlicher Beweglichkeit in Bewegung, zwängte seinen hundertdrei Kilogramm schweren Körper in den Bus und startete denselben. Er fuhr los, obwohl er gar nicht wirklich wusste, woher genau dieses Signal abgegeben wurde. Intuitiv lenkte er das Fahrzeug in Richtung Stephansplatz.

Karl beobachtete durch die Frontscheibe eine rote Leuchtkugel, die beim Dom kerzengerade in die Höhe stieg, bis die Aufwärtsbewegung hoch über den Dächern der umliegenden Häuser stoppte. Dann wurde der Feuerball von einer Windbö erfasst und nach Südosten in seine Richtung davongetragen, bis er schließlich erlosch. Karl kannte nun den Ursprung des Signals.

Er lenkte den Bus weiter und drückte die Hupe, um zu signalisieren, dass er das Zeichen gesehen hatte und im Anmarsch war. Für kurze Zeit vergaß er seine momentane Situation völlig. Noch vor zehn Minuten, als er mit dem Foto seiner Familie in der Hand auf dem Bett gesessen war, hatte er mit dem Gedanken gespielt, seinem Leben ein Ende zu setzen, doch so schnell konnten Leid und Freud die Positionen wechseln. Es handelte sich nur um Signalpatronen, doch sie waren ein Zeichen. Zum richtigen Zeitpunkt! Einen besseren konnte er sich gar nicht vorstellen. Gab es überhaupt einen richtigen Zeitpunkt? Wenn ja, dann war dies definitiv einer.

Beinahe trunken vor Freude bog er in die Rotenturmstraße ein, die ihn direkt zum Stephansdom führen würde. Er war zwar den ganzen Weg über schon verkehrswidrig unterwegs gewesen, doch wen kümmerte es? Ihn ganz sicher nicht!

Er hupte wieder und wieder, betätigte das Signalhorn auch, als er von der Straße herunter in die Fußgängerzone vor der Kirche rollte. Er hatte die Geschwindigkeit ein wenig gedrosselt, um niemanden mit seinem Bus über den Haufen zu fahren. Irgendwie hatte er damit gerechnet, auf eine größere Ansammlung von Menschen zu stoßen, doch seine Hoffnungen schwanden, als der Platz vor der Kirche sich ihm in gähnender Leere präsentierte.

12.

Robert hatte die erste Schachtel Leuchtmunition aufgebraucht, als er dachte, er hätte ein anderes Geräusch gehört als den pfeifenden Wind, der um den Turm strich.

Das hast du dir eingebildet, das war nur der Wind. Wenn man unbedingt etwas hören will, dann kann man sich alles Mögliche einbilden.

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