Adele Mann - Bittersüß - berührt

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Eine bittersüße Leidenschaft, die das Herz berührt.
Cami möchte einen Neuanfang. Der Job als Grafikerin bei Veith Media scheint dafür perfekt. Nur mit Connor Veith, dem Besitzer der Agentur, hat sie dabei nicht gerechnet.
Als der attraktive Connor Cami in seine Agentur holt, sprühen die Funken von Anfang an. Connor wahrt Distanz. Bis ein Ereignis klarmacht, dass er die gegenseitige Anziehung nicht länger leugnen kann.
An einer Beziehung ist Connor nicht interessiert. Cami kann der Versuchung dennoch nicht widerstehen. Sie lässt sich auf die Leidenschaft, die zwischen ihnen ist, ein. Je näher sie sich kommen, desto klarer wird, Connor verbirgt etwas.
Werden Connors leidenschaftliche Berührungen Cami genügen? Oder ist sein Herz einfach nicht bereit, sich auf jemanden einzulassen?

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Ich nicke und schlinge dabei schützend den Arm um mich, damit er mir nicht mehr so verdammt nahe ist, weil ich das im Augenblick viel zu verwirrend finde.

„Cami“, sagt er sanft, und noch immer geht mir die Art, wie Connor meinen Namen sagt, durch Mark und Bein.

„Das mit uns würde nie funktionieren, glaub mir. Ich bin nicht der Richtige für dich. Aus tausend Gründen … Abgesehen davon führe ich keine romantischen Beziehungen.“ Verständnislos sehe ich ihn an. Ich habe keine Ahnung, worauf er hinauswill. Wieso sollte er nicht der richtige Mann für mich sein können? Woher will er das überhaupt wissen? Und was soll das heißen, er führt keine Beziehungen?

Müde schließe ich die Augen und lasse meine Arme fallen.

„Ich bin müde, Connor. Bring mich einfach nach Hause.“ Sofort, als die letzten Worte meinen Mund verlassen, bereue ich sie. Bin ich denn völlig wahnsinnig geworden?

„In Ordnung. Warte draußen. Ich hole deine Tasche und gebe den anderen Bescheid.“

Mit klopfendem Herzen und einem drückenden Magen sehe ich zu, wie er zu unserem Tisch geht. Schnell flüchte ich nach draußen und sehe mich nach einem Taxi um, um meinen dummen Fehler von vorhin wieder zu bereinigen. Gerade jetzt sind alle Taxis weg. Frustriert schimpfe ich vor mich hin. Ich kann es spüren, als Connor hinter mir auftaucht. Stumm gehe ich an seiner Seite die Treppe hinab und folge ihm zu seinem Wagen, der in der Nähe parkt. Er ist genau so, wie ich ihn mir vorgestellt habe. Schwarz, teuer und schnittig. Aber im Moment interessiert mich das nicht. Wie ferngesteuert steige ich ein, als er mir die Tür aufhält, und nehme meine Tasche entgegen.

Die Fahrt zu meiner Wohnung, deren Adresse er offenbar bestens kennt, verläuft schweigsam. Diese mit Spannung geladene Stille beruhigt meine Nerven kaum, die ohnehin blank liegen.

Connor hält an und sieht kurz zu meinem Altbau hinüber, ehe er mir wieder seine Aufmerksamkeit zuwendet.

„Und was machen wir jetzt?“, frage ich nervös.

„Wir gehen zurück an die Arbeit und bemühen uns, wir reißen uns weiterhin zusammen, so gut es geht.“

„Und das kannst du?“, frage ich ihn ungläubig, denn mir erscheint das nach heute Abend geradezu lächerlich.

„Nein“, gibt er zu. „Aber ich tue, was ich tun muss.“

Ich weiß nicht wieso, aber er macht mich rasend vor Wut damit.

„Ach ja! Viel Glück damit“, schnauze ich ihn an und steige aus dem Wagen.

„Cami, warte!“ Doch ich werde den Teufel tun. Ich drehe ihm den Rücken zu und gehe zum Eingang. „Jetzt warte doch!“, ruft er und packt wieder meinen Arm, genau wie vorhin.

Es ist nicht das, was ich will. Du glaubst es mir vielleicht nicht, aber es ist besser so … Auch wenn jede Faser meines Körpers sich nach dir sehnt.“

Wir starren einander an. Die Worte, die er gesagt hat, hängen zwischen uns. Plötzlich drängt er mich langsam an die Wand, und ich lasse es geschehen, weil ich gefangen bin von seinen brennenden grauen Augen.

„Denk ja nicht, dass es mir leichtfällt“, warnt er mich. Langsam hebt er seine Hand und legt sie an meine Wange. Meine Atmung ist so heftig, dass sich meine Brüste gegen seinen Brustkorb drücken, der sich fest und warm anfühlt. Ich kann nicht glauben, dass das hier geschieht, dass ich das zulasse und dass ich mich derart lebendig dabei fühle.

Sein Daumen befindet sich direkt über meinen offenen Lippen, aus denen mir schneller und heißer Atmen entweicht. Ganz sanft streift er damit über meine Lippen und sieht dabei fast gequält auf meinen Mund.

Wird er mich jetzt küssen? Ich will, dass er mich küsst.

Dieser Gedanke erschreckt mich, denn schließlich war er heute mit einer anderen Frau intim. Was ist nur los mit mir? Wie kann es mich derart erregen, nur von ihm angesehen zu werden, als wolle er mich verschlingen, und seine zarte Berührung an meiner Lippe zu fühlen.

Von einem Moment auf den anderen, so als falle ihm wieder ein, wer er ist und was er hier tut, lässt er seine Hand sinken und entfernt sich von mir. Connor sieht mich an, als habe er gerade etwas Unverzeihliches getan, während er sich rückwärtsgehend immer weiter von mir entfernt. Ich sehe um Atem ringend dabei zu, wie er in sein Auto einsteigt und davonfährt.

Was zur Hölle geht bloß in Connor Veith vor?

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