Michael Schenk - Das Kanonenboot
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Eigentlich hätte Pierre lieber hinter seinem Freund gestanden, um einen besseren Überblick zu behalten und schneller reagieren zu können, aber es gab genug freie Polsterstühle und da es andernfalls unhöflich gewesen wäre, nahm er Platz.
Als andere Besucher des „goldenen Drachenhorstes“ bemerkten, dass sich hier eines der seltenen Kartenspiele anbahnte, wurde der Tisch rasch von einer Gruppe neugieriger Männer umlagert, die zusahen, wie die Karten gemischt und verteilt wurden.
Jeder der Zuschauer registrierte sehr schnell, dass hier zwei erfahrene Spieler aufeinander getroffen waren.
Wyatt Duncan kannte ein paar unfeine Tricks, mit denen er seine Chancen vielleicht hätte verbessern können, doch in diesem Fall hütete er sich, sie zu versuchen. Sein Gegenüber war viel zu gut, um einen solchen Versuch nicht zu bemerken, und der Amerikaner ahnte, dass es ihm und Pierre dann schwer gefallen wäre, das Etablissement unbeschadet zu verlassen. Zudem musste er zugeben, dass auch Yang-Tian, wenigstens soweit Wyatt dies feststellen konnte, absolut ehrlich spielte.
Das erste Spiel diente dem Abtasten der Gegner. Wyatt begriff sofort, dass es schwierig sein würde, die Dollars auf dem Tisch zu vermehren. Das „13-Karten-Spiel“ war offensichtlich eine wirkliche Leidenschaft des Chinesen. Glücklicherweise zeigte dieser seine Fähigkeiten sofort. Ein Profi hätte den Amerikaner zunächst durch schwaches Spiel in Sicherheit gewiegt. Ihn ein paar Mal kleine Beträge gewinnen lassen, um ihm dann alles abzunehmen.
Yang-Tian verzichtete darauf. Mit sicherem Blick schätzte er ein, dass die beiden Fremden über keine großen Reserven verfügten. Möglicherweise wäre es ihm gelungen, ihnen das Geld in wenigen Runden abzunehmen, doch das hätte ihn um das seltene Vergnügen des Spiels gebracht.
So wechselte der Erfolg immer wieder die Seiten des Tisches. Dennoch wurde deutlich, dass die Anzahl der Dollarscheine vor Wyatt allmählich abnahm. Pierre Grenaux sah dies mit zunehmender Sorge. Sie waren auf der Verliererstraße. Der Franzose überlegte, wie er und Wyatt das Spiel abbrechen könnten, ohne vor den Chinesen das Gesicht zu verlieren. Er erinnerte sich einer Taktik, die schon bei anderer Gelegenheit zum Erfolg geführt hatte und begann damit, gelegentlich dezent zu hüsteln.
Als ein neuer Zuschauer an den Tisch trat, bemerkte Wyatt, wie der Mann Yang-Tian ein Zeichen gab. Der nickte unmerklich, spielte die Runde jedoch in Ruhe zu Ende. Ein paar Dollars gelangten wieder in Wyatt´s Besitz. Während der Amerikaner die Karten neu mischte, beugte sich der Neuankömmling nun zu Yang-Tian und sprach rasch auf ihn ein.
Wyatt achtete nicht sonderlich darauf, da er ohnehin keinen der zahlreichen chinesischen Dialekte verstand. Er glaubte die Worte „Loo fennschu“ zu verstehen, während er erneut austeilte. Yang-Tian gab eine kurze Erwiderung und machte dem Neuankömmling mit einer herrischen Geste deutlich, sich wieder zurückzuziehen.
Pierre hüstelte erneut und diesmal zog er ein Leinentuch aus seiner Jacke und rang sichtlich nach Atem. Dabei legte er eine Hand an Wyatt´s Oberarm und krallte sich förmlich an seinem Freund fest.
Yang-Tian musterte den Franzosen, schwieg aber aus Höflichkeit.
Wyatt hingegen erkannte, dass sein Freund einen guten Grund haben musste, hier den Kranken zu spielen. Sie hatten den Trick schon einige Male angewandt, wenn es galt, rasch und unbeschadet zu verschwinden. Pierre musste eine potenzielle Bedrohung erkannt haben.
„Die alte Krankheit, mein Freund?“, fragte er mitfühlend.
Pierre nickte und machte einen erschöpften Eindruck. „Nur schlimmer als je zuvor.“
„Was für eine Krankheit?“, erkundigte sich Yang-Tian. „Ich hoffe, es ist nichts Ernstes. Manche ehrenwerte Fremde vertragen das hiesige Klima nur sehr schlecht.“
„Eigentlich sollte er in diesem Zustand nicht unter Menschen sein.“ Wyatt seufzte vernehmlich. „Die Ärzte versicherten uns, der Husten sei vorüber und die Ansteckungsgefahr damit vorbei.“ Er zog sein eigenes Tuch hervor und hielt es demonstrativ vor Mund und Nase. „Aber das Fieber ist wohl doch sehr tückisch.“ Der Amerikaner zuckte mit den Schultern. „Nun ja, ein paar Leute sind ja auch daran gestorben.“
Die meisten Chinesen hatten zwar das Husten wahrgenommen, ihm aber keine größere Bedeutung beigemessen. Auch die Erklärung des Amerikaners beunruhigte kaum jemanden, da man sie nicht verstand, bis einer der Männer sie hastig übersetzte. Plötzlich gab es wieder Platz rund um den Tisch, denn viele der Zuschauer wichen unvermittelt zurück.
Yang-Tian´s Gesicht zeigte wieder ein Lächeln, doch nun wirkte es Maskenhaft. „Der ehrenwerte Freund sollte sicher schnell wieder in die Hände der Ärzte gelangen.“
Pierre hustete erneut und diesmal konnte er nicht verhindern, dass ein paar feuchte Flecken auf der Lederjacke von Wyatt entstanden. „Arzt… wäre gut“, ächzte er zwischen zwei weiteren Hustenanfällen.
„Ich bedauere sehr“, brummte Wyatt und bemühte sich um ein enttäuschtes Gesicht, „aber unter diesen Umständen…“
„Nun, vielleicht können wir unser Spiel bei einer anderen Gelegenheit einmal fortsetzen, ehrenwerter Amerikanischmann.“ Der Kaufmann deutete eine höfliche Verbeugung an.
Nur Minuten später verließen die beiden Freunde den „goldenen Drachenhort“. Die Chinesen wichen zur Seite, während Wyatt seinen Freund stützte, der immer weder von quälendem Husten geplagt wurde.
Erst eine Querstraße weiter blieben sie stehen. Pierre wischte sich seufzend den Mund ab. „Verflucht, mein Freund, ich brauche unbedingt etwas zu trinken. Ich habe einen derart rauen Hals…“
„Was war los?“ Wyatt sah sich vorsichtig um, doch niemand schien ihnen gefolgt zu sein. „Warum der schnelle Aufbruch? So schlecht stand es gar nicht. Ich hätte durchaus…“
„Hast du gehört, was der Bote diesem Yang-Tian gemeldet hat?“
„Du weißt, ich spreche dieses Kauderwelsch nicht. Irgendwas von „Lu fennschu“ oder so ähnlich.“ Wyatt lachte. „Vielleicht gibt es ein spezielles Feng-Shui für Kartenspiele.“
„Im Gegensatz zu dir konnte ich sehr genau verstehen, um was es ging.“ Pierre´s Gesicht war todernst. „Glücklicherweise haben die Burschen das nicht gewusst, sonst wären wir nicht mehr lebend aus dem Drachenhorst entkommen.“
Unwillkürlich legte Wyatt die Hand an das geschlossene Holster seines Waffengurtes, denn er wieder zurückerhalten hatte. „Verflucht, jetzt sag mir endlich, was da los war.“
„Es ging nicht um irgendein Feng-Shui, sondern um einen Lord Fenshaw. Einen englischen Lord“, erklärte der Franzose. „Der Bote berichtete Yang-Tian, man habe die englischen Behörden mit den Papieren des Lords täuschen können. Da man diesen somit für tot halte, werde man auch nicht mehr nach ihm suchen.“
„Lord Fenshaw? Kenne ich nicht. Was hat das zu bedeuten?“
„Manchmal bist du ein wenig schwer von Begriff, mein amerikanischer Freund“, seufzte Pierre. „Offensichtlich befindet sich ein englischer Edelmann in den Händen der Chinesen, aber aus irgendeinem Grund wollen die, dass die Behörden den Mann für tot halten.“
„Das ist nicht unser Problem“, knurrte Wyatt. „Unser Problem ist vielmehr, dass wir bald ein paar Rechnungen zu bezahlen haben.“
„Wie ich es schon sagte, manchmal begreifst du wirklich nicht sehr schnell.“
Der Amerikaner errötete. „Schön, dann erkläre mir, worauf du hinaus willst.“
„Ein Lord ist ein recht bedeutender Mann in England. Man wird sich sicher als dankbar erweisen, wenn wir die Leute darüber informieren, dass der Bursche nicht tot ist, sondern noch lebt.“
„Erwartest du eine Belohnung? Das kannst du vergessen. Die Behörden hier sind nicht gerade spendabel.“
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