Michael Schenk - Das Kanonenboot

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Action-Thriller um eine Gruppe verwegener Abenteurer, die im Jahr 1900 mit einem alten Kanonenboot den Kampf gegen Piraten im chinesischen Meer aufnehmen und dabei manches Abenteuer zu bestehen haben. Neben Action und Spannung kommt auch der Humor nicht zu kurz.

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Im westlichen Teil der Stadt dominierten hingegen die chinesischen Bewohner, mit ihren typischen Geschäften, Märkten und Teehäusern. Hier wurde den Europäern auch manches Vergnügen geboten, über welches das Auge des britischen Gesetzes großzügig hinweg sah.

Die Vorteile lagen nicht ausschließlich in der Hand der Europäer. Kulis, Schiffer und Fischer sowie die chinesischen Händler profitierten ebenfalls von der englischen Freihandelszone. Viele erlangten einen Wohlstand, der mit dem im Kaiserreich nicht zu vergleichen war.

Hongkong war auf dem besten Weg, den großen chinesischen und asiatischen Häfen den Rang abzulaufen. Es war ein Schmelztiegel der unterschiedlichsten Menschen und Nationen, die hier ihren Interessen nachgingen. Viele europäische Geschäftsleute arbeiteten in der Kronkolonie. Mancher von ihnen wurde mächtig und vermögend. Man nannte diese Männer „Tai-pan“ und die meisten ihrer offiziellen Geschäfte wurden in der Queen´s Road oder deren näherer Umgebung getätigt.

Es gab allerdings auch den „kleinen“ Handel, der im Verborgenen blühte. Er war gelegentlich riskant, versprach aber durchaus beachtliche Gewinne. Da sich die britische Polizei für manchen dieser Handelspartner brennend interessiert hätte, fanden die Gespräche zu derlei Geschäften weit abseits der großen Handelshäuser statt. Sehr beliebt waren Orte, an denen man Geschäft und Vergnügen miteinander verbinden konnte.

Wyatt Duncan war Amerikaner aus dem Süden der U.S.A. und betrachtete die steifen Umgangsformen der britischen Gesellschaft mit einer gewissen Amüsiertheit. Wyatt hatte im nordamerikanischen Bürgerkrieg für die Befreiung der Sklaven gekämpft und war, trotz seiner Jugend von zweiundzwanzig Jahren, ein abgehärteter Kämpfer. Wie so viele andere Soldaten des Nordens oder Südens, hatte er am Ende des fünfjährigen Krieges nicht mehr in ein normales Leben zurückgefunden. Er war zu einem Entwurzelten geworden, der sich mit Glücksspiel durch das Leben schlug und den die Abenteuerlust schließlich nach Hongkong verschlug.

Wyatt war ein hochgewachsener Mann mit langen blonden Locken, die ihm weit über den Nacken fielen. Er hatte sich einen Spitzbart wachsen lassen, der ihn ein wenig älter erscheinen ließ, denn Chinesen schätzen erfahrene Geschäftspartner. Auf seiner rechten Wange hob sich eine Narbe ab. Sie war nicht sehr auffällig und warnten seine Gegenüber, dass der Amerikaner nicht unerfahren war, wenn es darum ging, sein Leben zu verteidigen. Wyatt mochte kein sehr hübsches Gesicht habe, aber die Damen fanden es durchaus anziehend.

Wyatt Duncan hob sich schon in seiner Kleidung von den anderen Europäern ab. Zu seiner robusten Jeans und hohen Schaftstiefeln trug er eine lange Lederjacke, an deren Ärmel und Rückennaht Lederfransen herabhingen. Sie dienten keineswegs nur der Zierde, sondern schützten den Träger bei Regen, da das Wasser in den dünnen Riemchen gesammelt wurde und abtropfte.

Auf dem Kopf trug er den schwarzen Feldhut mit der gelben Quastenschnur der U.S.-Kavallerie, in der er gedient hatte. Ein siebenschüssiger Winchester Sattelkarabiner und ein großkalibriger Army-Colt, in einem geschlossenen Gürtelholster, bildeten seine sichtbare Bewaffnung. Ein furchteinflößendes Bowie-Messer war im Schaft des linken Stiefels verborgen, eine zweiläufige Derringer-Pistole in dem des rechten.

Wyatt Duncan war keineswegs ein Freund von Gewalt, doch das Leben hatte ihn gelehrt, auf solche vorbereitet zu sein. An diesem Tag hatte er das unangenehme Gefühl, bald auf seine Erfahrungen zurückgreifen zu müssen und er war erleichtert, dass sein Freund Pierre ihn begleitete.

Pierre Grenaux schien in vielen Dingen das Gegenteil seines Freundes zu sein. Der Franzose war klein, dunkelhaarig und nach der neuesten Mode gekleidet. Er trug einen seidenen Binder zu seinem Anzug und pflegte eher gezierte Umgangsformen. Er war kein ausgesprochener Kämpfer, verfügte aber über ein beachtliches Wissen, was den asiatischen Raum betraf, da er hier geboren war. Pierre sprach fließend Mandarin und Kantonesisch und war daher ein unverzichtbarer Partner für Wyatt.

Im von Europäern und Engländern bewohnten Stadtteil waren die Straßen oft von Bäumen gesäumt und die Geschäfte befanden sich in den Fassaden der Häuser. Hier gab es viele Chinesen, die jedoch zum größten Teil einfachen Verrichtungen nachgingen oder Fahrgäste mit ihren Rikschas kutschierten. Wohlhabende Chinesen trugen lange seidene Gewänder mit reichen Stickereien, dazu ihre typische Kopfbedeckung, die vorgeschriebene Halbglatze und den traditionellen langen Zopf. Nur wenige von ihnen bevorzugten westliche Kleidung. Das einfache Volk beschränkte sich auf weite Hosen und ein schlichtes Übergewand, häufig in Form einer Bluse.

Der Wechsel zum chinesischen Stadtteil war abrupt. Hier wimmelte es von einfachen Stadtbewohnern und kleinen oder großen Marktständen, an denen die verschiedensten Waren angeboten wurden. Meeresfrüchte, Getreide, Obst, große und kleine Tiere, auch jene, die von den Chinesen als Delikatesse betrachtet wurden. Gewürze, Stoffe, Haushaltswaren, Kleidung und vieles mehr wurde präsentiert. Wort- und Gestenreich wurde um den Preis verhandelt. Die Luft war erfüllt von den verschiedensten angenehmen und unangenehmen Gerüchen. Stimmen schwirrten durcheinander. Man hörte die verschiedenen Dialekte aus dem Kaiserreich. Selbst unter den Chinesen war die sprachliche Verständigung nicht immer einfach. Wo die Worte fehlten, wurden sie durch hektische Gesten ersetzt. Mancher Händler ließ sich nach den Regeln des Feng Shui beraten, um in Erfahrung zu bringen, wo er sein Geschäft oder seinen Stand am Gewinnbringendsten errichten sollte.

Hier waren weit weniger Europäer zu sehen. Das seltsame Gespann aus Wyatt Duncan und Pierre Grenaux erregte Aufmerksamkeit, während sich die beiden hochgewachsenen Männer ihren Weg bahnten. Kinder eilten heran und bettelten um Münzen oder Süßigkeiten.

Allgegenwärtig schien das Lächeln zu sein. Chinesen waren sehr traditionsbewusste und höfliche Menschen. Es war ihnen anerzogen, die Gefühle hinter einem oft maskenhaften Lächeln zu verbergen. Für die Europäer, welche dies nicht gewöhnt waren, war es daher manchmal schwierig, die wahre Stimmung ihres Gegenübers zu erkennen. Dies gab den Chinesen bei manchen Geschäftsverhandlungen einen gewissen Vorteil. Ihr Lächeln entsprach dem, was die Europäer ein Pokerface nannten.

Hier lag ein gewisses Problem für Wyatt und Pierre, denn die beiden Freunde planten ihren derzeitigen Geldmangel durch etwas Glücksspiel zu beheben. Aus diesem Grund waren sie an diesem Tag auf dem Weg zum „goldenen Drachenhort“.

Chinesen besaßen eine Vorliebe für alles, was mit Drachen zu tun hatte und zeigte dies gerne in Form von Schnitzereien, Stickereien, Gemälden oder Namengebungen.

Der Drachenhort der hübschen Sun-Ling wäre schwerlich in der Lage gewesen, einen wahrhaftigen Drachen in sich aufzunehmen, es sei denn, sehr kurz nach dem schlüpfen aus dem Ei. Das Gebäude war eher klein und unscheinbar. Es war ein Eckhaus, dessen oberes Stockwerk über den Eingangsbereich hinaus ragte und von schlanken Säulen gestützt wurde. Fensteröffnungen und Dach zeigten die bei Chinesen beliebte geschwungene Form und wurden von farbenprächtigen Schnitzereien betont. In Ermangelung goldener Farbe war die Fassade in einem grellen Gelb gestrichen, von dem sich das mit grellroten Ziegeln gedeckte Dach stark abhob.

Die „goldene Drachenhöhle“ war eine Mischung aus Spielhalle und Opiumhöhle, in der man Geld machen oder verlieren konnte, ebenso wie sein Leben. Obwohl der schlechte Ruf des Hauses bekannt war, zeigte die Polizei nur wenig Interesse an den Vorgängen. Dies war verständlich, denn es galt, auch die Reputation jener englischen Gentlemen zu wahren, die hier gelegentlich inoffiziell einkehrten.

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