Michael Schenk - Das Kanonenboot
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„Es gibt Schiffe, auf denen teilen sich drei Seeleute eine Hängematte oder Koje“, entgegnete Cullon verdrießlich und erinnerte sich dabei an die bequemen Nächte auf der Harmony . Spitze Steine und Felsen waren, nach seinem Geschmack, kein geeigneter Schlafplatz.
„Wir werden es ja bald in Erfahrung bringen.“ Fenshaw steckte das Tuch zurück und sah Cullon an. „Achten Sie nur darauf, das meiner Kiste nichts geschieht.“
Cullon tippte automatisch mit den Knöcheln seiner rechten Hand an die Stirn. Es war die Ehrenbezeugung, wie sie in der Royal Navy noch immer gelegentlich üblich war. „Keine Sorge, Euer Lordschaft, ich weiß sehr genau, dass darin unsere einzigen Vorräte sind.“
Vorräte… Von der Pastete war nicht mehr viel übrig und seine Lordschaft hatte die Lebensmittel nicht unter dem Gesichtspunkt der Nahrhaftigkeit und Haltbarkeit ausgewählt. Selbst wenn sie sich auf wenige Bissen am Tag beschränkten, so würden sie in spätestens drei Tagen nach Essbarem Ausschau halten müssen. Aber daraus konnte Cullon dem Adligen im Grunde keinen Vorwurf machen. Niemand hatte mit dem Piratenüberfall und der Versenkung der Harmony rechnen können.
Ein klatschendes Geräusch ertönte. Fluchend langte Weber an den Hals. „Verfluchte Blutsauger.“
„Wenigstens die werden satt“, grummelte Cullon.
Zwei Bissen von der Pastete, mehr hatte er heute noch nicht bekommen. Schön, die anderen auch nicht, aber er musste sich immerhin mit der blöden Kiste abschleppen. Wenigstens waren noch ein paar Flaschen Wein darin. Wein. Ein labberiges Gesöff. Bier oder Rum, das waren Getränke für einen Salzbuckel. Auch Wasser, wenn man einfach nur Durst hatte. Immerhin gab es hier Trinkwasser, verdursten würden sie also nicht. Aber wer kräftig arbeitete, der brauchte auch etwas kräftiges in den Magen. Dieser Biologe Western war ja vielleicht damit zufrieden, auf ein paar Grashalmen oder Farnen herumzukauen. Verdammt, wie oft hatte er über das gepökelte Fassfleisch auf den Schiffen geflucht. Aber wenn er es sich jetzt vorstellte, in ein paar Krumen alten Schiffszwiebacks gebacken, dann lief ihm das Wasser im Munde zusammen.
„He, Cullon, achte auf deine Füße!“, zischte Western. „Das da ist kein Ast. Das ist eine Schlange.“
Der Seemann schreckte aus seinen Gedankengängen und sprang einen Schritt zurück. Fluchend starrte er auf das geringelte Reptil, welches sich zwischen dem Gras aufgerichtet hatte und ihn bösartig anzischte. Schaudernd registrierte er die schwarze gespaltene Zunge. Solche Wesen waren Teufelswerk, da war er sich sicher, und niemals vom Herrgott erschaffen worden.
„Nicht bewegen“, mahnte Fenshaw. Er spannte den Hahn der Waffe und machte sich bereit, auf die Schlange zu schießen.
„Nicht, Mylord.“ Western legte die Hand auf den Arm des Adligen und drückte ihn sanft nach unten.
„Verdammt, Western, ich verstehe ja Ihre Tierliebe“, knurrte der Lord, „aber das hier ist eine Schlange und womöglich giftig.“
„Giftig?“ Cullons gebräuntes Gesicht wurde um eine Nuance blasser. „Verdammt, schießt das Viehzeug ab.“
„Nicht schießen.“ Western schüttelte den Kopf. „Ich habe eine Abbildung dieses Reptils in einem Buch gesehen. Coelognatus radiatus… Eine ungiftige Natter. Der schwarze Leib mit den gelben Ringen ist unverwechselbar.“ Der Biologe lächelte. „Wir haben ohnehin nicht viel Munition und sollten unsere wenigen Kugeln nicht verschwenden.“
„Ungiftig?“ Verdammte Pest!“ Wütend trat Cullon die Schlange aus seinem Weg. „Und deswegen mache ich mir fast in die Hose.“
„Es gibt genug anderes giftiges Getier in diesen Breiten.“ Western wies um sich. „Und das gilt ebenso für Pflanzen und sogar einige Fische.“
„Wir sollten jetzt weiter.“ Lord Fenshaw winkte mit dem Gewehrlauf. „Ich will endlich zu der Hütte.“
Die Entfernungen auf dieser Insel mochten nicht groß sein, doch sie zu überwinden war in jedem Fall beschwerlich. Es gab keinen richtigen Pfad. Nur Lücken im dichten Bewuchs. Zwar war dies kein richtiger Dschungel mit Lianen, doch die Pflanzen wuchsen dicht und teilweise ineinander. Sie kämpften um jene Ressourcen, welche die Insel ihnen bot: Licht, Wasser, Nährstoffe und um den Raum, sich auszudehnen und über die Konkurrenten zu dominieren. Die Pflanzenwelt der Erde war niemals friedlich gewesen und kämpfte mit allen ihr verfügbaren Mitteln, die sie in Jahrmillionen der Evolution entwickelt hatte.
Für Lord Fenshaw waren es Stechmücken und dornartige Pflanzenteile sowie scharfkantige Gräser, mit denen er zu kämpfen hatte, da sie seinen Weg behinderten, aber der Biologe Western bemerkte noch weit mehr.
„Ein Würgebaum“, raunte er fast andächtig und deutete mit einem Stock vor sich. „Das ist wirklich faszinierend.“
„Was, zur Hölle, ist ein Würgebaum?“, brummte Cullon, den das wenig interessierte. „Ist das Ding gefährlich?“
„Nicht für uns“, beruhigte der Biologe den Matrosen. „Ein Würgebaum ist eine Pflanze, die sich am Wurzelwerk eines anderen Baumes entwickelt und dann, in der Form eines Korkenziehers, um ihn herum empor wächst. Dabei entziehen die Wurzeln des Würgebaums dem Opfer den Saft und nutzen diesen, um kräftiger zu werden. Der Würgebaum ist wie eine Schlinge, die sich immer enger um das Opfer zuzieht und es schließlich umbringt. Der alte Baum stirbt und zerfällt. Übrig bleibt dann ein Baum, der wie ein Korkenzieher gewachsen und innen hohl ist. So wie der Baum da vor uns.“
Cullon zuckte mit den Schultern. „Solange er uns nicht erwürgen will.“
„Nun, der Würgebaum braucht viele Jahre, bis er sein unheimliches Werk vollbracht hat.“
„Solange werden wir wohl hoffentlich nicht hier bleiben“, seufzte Fotograf Weber. „Äh, soll ich das Ding fotografieren?“
„Nein, davon gibt es schon reichlich Aufnahmen“, seufzte der Biologe.
„Heben Sie sich die fotografischen Platten für die Hütte auf“, wandte der Lord gereizt ein. „Das kommt schon eher einer Entdeckung nahe. Los, weiter.“
Herabgefallene Äste brachen unter ihren Tritten, Gras und Farne raschelten. Gelegentlich stießen die Männer mit ihren Knüppeln in das dichte Pflanzenwerk, um sicher zu sein, keine unliebsame Überraschung zu erleben. Kleintiere und Insekten gab es reichlich. Die zahlreichen Laute um sie herum verrieten, dass sich hier auch etliche Vögel heimisch fühlten.
Langsam, aber stetig, kamen sie voran. Als sie dann die Lichtung erreichten, erstaunte es sie, wie nahe sie dem Ufer waren, an dem sie am Vortag gelandet waren.
„Keine dreißig Meter vom Strand entfernt“, schätzte Lord Fenshaw. „Aber die Bäume und Farne stehen so dicht, dass es wohl kein Wunder ist, dass wir die Lichtung nicht sofort entdeckten.“
„Nun, jetzt sind wir immerhin da.“ Cullon ließ die Kiste erleichtert auf den Boden sinken und sah sich um. „Dort ist die Hütte. Sieht nicht so aus, als sei sie noch bewohnt.“
Der Lord spannte dennoch den Hahn des Gewehrs. Obwohl die Lichtung einen nahezu idyllischen Eindruck vermittelte, schien sie etwas Unheimliches auszustrahlen. Ein Geheimnis, welches der Gruppe noch verborgen war.
Die Lichtung war länglich und in ihrer größten Ausdehnung knapp zweihundert Meter lang. Ringsum war sie von den dicht stehenden Bäumen und hohen Farnen umgeben, die einen perfekten Sichtschutz boten. Der Boden war mit Gräsern und Baumstümpfen bedeckt, wobei Letztere verrieten, dass die freie Fläche nicht auf natürlichem Weg entstanden war. Wenige Blumen bildeten vereinzelte Farbtupfer.
„Hier fließt der Bach entlang, den wir bereits am Strand gefunden haben“, stellte Weber fest. „Trinkwasser ist also vorhanden.“
Cullon deutete auf die Bäume, welche die Sicht zur Bucht verstellten. „Ich glaube nicht, dass das die Hütte von Schiffbrüchigen ist. Die hätten sie am Strand gebaut, um möglichst schnell gesehen zu werden. Nee, das hier sind Eingeborene. Vielleicht sogar Kannibalen. Man hört ja so manches von den Leuten in diesen Breitengraden.“
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