Michael Schenk - Das Kanonenboot
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„Unsere finanzielle Situation ist ein wenig bescheiden“, hatte Pierre trübsinnig festgestellt. „Das Leben in Hongkong ist nicht billig, wenn man einen gewissen Mindeststandard halten will.“
„Ja, und wenn man eine der englischen Ladies ausführen möchte“, hielt Wyatt dagegen. „Verdammt, Pierre, du solltest weniger flirten.“
„Als Franzose muss man einen gewissen Ruf rechtfertigen.“ Pierre Grenaux lachte unbeschwert. „Wir Franzosen sind als charmante Frauenhelden bekannt, ebenso wie ihr Amerikaner als primitive Rüpel.“
„Dafür reden wir Amerikaner nicht wie ihr um den heißen Brei herum, sondern packen die Dinge an.“
„Nun, das wirst du ja gleich unter Beweis stellen können.“
Wyatt betrachtete die vor dem Eingang herumlungernden Männer. Zwei von ihnen hielten primitive Holzknüppel, aber der Amerikaner war sicher, dass jeder der Männer ein Messer verborgen hielt. Eine dieser langen bösartigen Klingen, mit denen Chinesen sehr gut umgehen konnten. Zwar war es ihnen verboten Waffen zu tragen, aber hier, in der chinesischen Stadt, machten sich zunehmend die Triaden breit. Diese Verbrecherorganisationen übernahmen immer mehr die Kontrolle der Spielhöllen und Opiumhöhlen.
„Wir machen es wie üblich“, murmelte Wyatt. „Wir tun so, als würden wir kein Wort von ihrer Sprache verstehen. Das macht die Burschen selbstsicher. Sie werden untereinander reden, wie sie mich am Besten über den Tisch ziehen können. Du bleibst dicht hinter mir, gibst mir notfalls ein Zeichen und deckst mir den Rücken.“
„Ja, und wie üblich wird niemand meinen Rücken decken“, brummte Pierre. „Mein Rücken ist aber sehr empfindlich.“
Die Chinesen am Eingang deuteten eine Verbeugung vor den beiden Männern an und ließen sie passieren. Sie betraten eine Empore, die als Vorraum diente. Drei Stufen führten in den großen Raum hinunter, in dem es von Besuchern und Tischen wimmelte. Der Raum war von einer breiten Gallerie umgeben, die von zierlichen Säulen gestützt war und auf der weitere Tische standen. Während man oben verschiedene Speisen zu sich nehmen konnte, war der untere Hauptraum dem Spiel vorbehalten. Türen führten in die angrenzenden Räume, zu denen verschwiegene Kammern gehörten, in denen man Opium rauchte und sich anderen Vergnügungen hingab.
Die wenigen Frauen, die hier zu sehen waren, trugen allesamt hochgeschlossene und lange Gewänder, wie sie der aktuellen Mode der Qing-Dynastie entsprachen. Ob eine von ihnen zu den Liebesdienerinnen gehörte, war nicht zu erkennen. Intimitäten spielten sich allenfalls in den hinteren Räumen ab.
Auf der Empore saßen drei Musiker, die traditionelle chinesische Musik spielten. Es gab Stücke, die für westliche Ohren nahezu schmerzhaft und disharmonisch klangen, doch die hier präsentierten Melodien klangen angenehm, ja, fast sinnlich.
Eine schlanke Chinesin mittleren Alters trat Wyatt und Pierre entgegen und verneigte sich lächelnd. Sie trug ein schimmerndes goldenes Kleid, hochgeschlossen und mit einem großen rot gestickten Drachen auf der Brust. Ihre schwarz glänzenden Haare waren mit einem Jadekamm hochgesteckt, lange Perlengehänge zierten die Ohrläppchen. Sun-Ling war die offizielle Besitzerin des Etablissements und die Höflichkeit gebot ihr, die Gäste persönlich zu begrüßen, vor allem, wenn diese keine Chinesen waren.
„Ich will ein wenig Karten spielen“, erklärte Wyatt, „und vielleicht später ein Pfeifchen rauchen.“ Er lächelte gewinnend. „Vielleicht können Sie mir jemanden nennen, der unsere Sprache spricht und als Spielpartner geeignet ist?“
Sun-Ling lächelte erneut und nickte. Ein kurzer Blick in die Gesichter der neuen Gäste hatte ihr bereits verraten, dass diese wohl keine Opiumsüchtigen waren oder das Rauschmittel zumindest nur sehr selten genossen. Dabei war es bei den Geisterhäutigen durchaus beliebt. In England, Frankreich und den U.S.A. gab es eine Vielzahl von offiziellen Opiumhöhlen.
„Die verehrten Gäste haben Glück“, antwortete sie in einwandfreiem Englisch. „Der ehrenwerte Händler Yang-Tian beehrt mich mit seinem Besuch. Er spricht die englische Zunge und ist einem Spiel nie abgeneigt.“ Sie wandte sich zur Seite und deutete zur gegenüberliegenden Seite des Raumes. „Der Mann im blauen Gewand mit der Goldstickerei.“ Erneut verneigte sie sich vor Wyatt. „Möge mein verehrter Gast dies nicht für unhöflich halten, doch im „goldenen Drachenhorst“ werden keine Waffen benötigt.“
Schweigend schnallte Wyatt seinen Waffengurt ab und übergab ihn an einen bereitstehenden Bediensteten. Sicherlich ging Sun-Ling davon aus, dass die neuen Gäste auch verborgene Waffen trugen, doch sie fragte nicht nach und begnügte sich mit dem Revolver. Wyatt hatte keine Zweifel, dass auch andere Gäste über entsprechende Mittel zur Verteidigung verfügten.
Die Besitzerin schritt den beiden voraus, in Richtung auf den Tisch, an dem der Händler saß. Auch hier verneigte sie sich und wechselte ein paar Sätze auf Mandarin mit ihm. Yang-Tian musterte Wyatt und Pierre und machte dann eine einladende Geste.
„Mögen die ehrenwerten Englischmänner sich setzen“, sagte Sun-Ling. „Ich werde einen Bediensteten schicken, der nach ihren Wünschen fragt.“
An den meisten Tischen wurde mit Leidenschaft Mah-Jongg gespielt oder gewürfelt. Kartenspiele waren hier offensichtlich nicht so beliebt und Yang-Tian schien froh zu sein, endlich einen geeigneten Spielpartner gefunden zu haben.
Das fast weiße Haar des Chinesen bewies sein hohes Alter. Er trug einen Oberlippenbart, dessen Enden weit nach unten hingen und in die kleine Perlen eingeflochten waren. Das war ein eher ungewöhnlicher Schmuck, der wohl auf den Wohlstand des Besitzers hindeuten sollte. Ein Anzeichen von Eitelkeit, denn die meisten erfolgreichen Händler traten bescheiden auf. Yang-Tian war schlank und seine Gesichtszüge zeigten keine Anzeichen, dass er Alkohol oder Opium zugeneigt war.
„Die verehrten Englischmänner interessieren sich für Sap Sam Cheung?“, erkundigte sich der Händler und deutete auf ein Kartenspiel, das auf dem Tisch lag.
Wyatt kannte dieses Spiel, das eine Art von Poker war, bei dem jeder Spieler dreizehn Karten eines 52-Karten-Decks erhielt. Obwohl man es eigentlich mit vier Personen spielte, war dies auch zu zweit möglich. „Yeah, ich habe es einmal gesehen und finde es sehr interessant.“
„Ein Neuling?“ Der Chinese runzelte die Stirn.
Wyatt zuckte mit den Schultern. „Ich spiele Poker, ehrenwerter Yang-Tian.“
„Hm.“ Der Händler lächelte. „Und um welchen Einsatz?“
Wyatt zog ein Bündel Geldscheine aus seiner Jacke und legte es auf den Tisch. Sein Freund Pierre hielt den Atem an, denn es war ihre letzte Geldreserve.
Der Chinese beugte sich vor und nahm einen der Scheine in die Hand. „Dollars? Keine Pfund?“
„Ich bin Amerikaner und es ist gutes Geld“, antwortete Wyatt.
„Amerikanischmann? Ah.“ Yang-Tian betrachtete sein Gegenüber mit Interesse. „Nicht viele Amerikanischmann in Hongkong.“
„Das wird das Spiel für Sie sicherlich interessant machen“, meinte Wyatt.
Der Händler nickte. Er sah nun Pierre an, der die unausgesprochene Frage mit einem Kopfschütteln beantwortete. „Ich verstehe nichts von Karten“, log der Franzuose ungerührt. „Ich sehe lieber zu, wie mein Freund sein Geld verliert.“
Yang-Tian lachte vergnügt und klatschte in die Hände. „Sehr vergnüglich. Gut, beginnen wir.“
Der Chinese gab ein Zeichen und an einem der Nachbartische erhob sich ein stämmiger Mann, trat heran und öffnete eine Tasche, die er bei sich trug. Scheinbar kannte der Händler den Wert der amerikanischen Dollars, denn er raunte seinem Begleiter ein paar Worte zu und jener stellte Taels vor seinen Herrn. Die kleinen silbernen „Schiffchen“ entsprachen recht genau dem Gegenwert der Geldscheine, die vor Wyatt lagen.
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