Michael Schenk - Das Kanonenboot
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Ihre Blicke konzentrierten sich nun auf die Hütte. Sie stand an der der Bucht gegenüber liegenden Seite der Lichtung. Sie entsprach eher einem primitiven Haus, denn sie war aus schlanken Palmstämmen erbaut worden. Man konnte zwei schmale schartenartige Öffnungen sehen und eine Tür aus groben Brettern. Das flache Dach war mit Farnen bedeckt. Ein Schornstein oder ein anderer Rauchabzug waren nicht zu erkennen. Vor der Hütte war eine flache Grube ausgehoben, in der man wohl ein Feuer unterhalten konnte.
„Hören Sie auf, Cullon“, rügte Fenshaw angespannt. „Das ist keine Hütte von Eingeborenen. Das Ding hat nämlich eine Tür, so primitiv diese auch sein mag.“
Sie sahen sich forschend um, immer noch am Rand der Lichtung verharrend. Doch von den Bewohnern der Hütte oder irgendeiner Gefahr war nichts zu erkennen.
Western trat zu einem der Baumstümpfe und ging in die Hocke, um ihn zu untersuchen. „Der Baum wurde mit einer Axt gefällt. Kein Schlageisen oder Haumesser, sondern eine richtige Axt. Den Spuren nach ist das wohl ein Jahr her.“
Cullon kratzte sich. „Zu viele Stümpfe. Hier wurde eine Menge Holz geschlagen. Mehr, als man für den Bau dieser Hütte benötigte.“
„Ja, das erscheint mir auch so“, stimmte Fenshaw zu.
Der Lord gab den anderen einen Wink und sie schritten langsam auf das kleine Gebäude zu.
Es war ein grober Bau, der jedoch nicht ohne handwerkliches Geschick gefertigt worden war. Die Stämme waren ineinander gefügt, und die Ritzen mit Moos und Gräsern gestopft.
„Wer hier auch lebt oder lebte, er hat sich auf einen längeren Aufenthalt eingerichtet.“ Fotograf Weber stellte sein Stativ ab. Er schien zu überlegen, ob er eine seiner Glasplatten für eine Aufnahme opfern sollte. „Alles so abgedichtet, dass es nicht durchzieht. Richtig Winterfest, möchte ich meinen.“
„Wer das gebaut hat, verstand etwas vom Zimmermannshandwerk und vom Hüttenbau.“
Cullon ging vorsichtig zur Rückseite der Hütte. „Oh, verdammt, das sollten Sie sich ansehen.“
Die anderen folgten ihm.
Betroffen starrten sie auf fünf längliche Hügel, die nebeneinander angeordnet waren. Über jedem ragte ein provisorisches Kreuz auf, das mithilfe von Stöcken und Gräsern gefertigt war.
„Grundgütiger“, ächzte der Lord. „Das sind Gräber.“
„Und es sind christliche Gräber“, fügte Weber hinzu.
„Ich will jetzt endlich wissen, was sich in dieser vermaledeiten Hütte befindet“, knurrte Fenshaw. Mit energischen Schritten stapfte er zur Vorderseite und zögerte nun nicht, die einfache Tür mit einem kräftigen Tritt zu öffnen.
„Das ist überaus faszinierend.“ Biologe Western blickte über die Schultern des Lords.
Offensichtlich hatten die Erbauer keinen Wert auf einen festen Boden gelegt und sich bei der Konstruktion auf Wände und Dach beschränkt. An zwei der Wände standen doppelstöckige Betten. Es gab einen Tisch und zwei Bänke sowie ein langes Regal. Auf den Betten lagen grob geflochtene Pflanzenmatten, die wohl als Decken gedient hatten.
„Auf Holzarbeit haben die sich verstanden“, brummte Cullon, „aber flechten und spleißen war nicht ihr Handwerk. Das ist reichlich primitiv gearbeitet.“
„Von was haben sich die Fünf ernährt?“, fragte Weber. „Die waren doch wenigstens ein Jahr auf der Insel und fünf Leute brauchen etwas Ordentliches in den Magen.“
„Mehr als Fünf“, korrigierte Western. „Denken Sie daran, Weber, da draußen sind fünf Gräber, aber irgendwer muss die Leute ja auch verbuddelt haben.“ Der Biologe untersuchte den kärglichen Inhalt des Regals. „Fisch, Schalentiere, Beeren… Scheinbar gibt es hier auch ein paar Früchte, die man essen kann. Jedenfalls waren die Mahlzeiten nicht gerade üppig.“
„Wundervolle Aussichten“, knurrte Cullon.
„Schön, jemand hat die anderen begraben.“ Fenshaw strich sich über das Kinn. „Aber wo ist der Kerl?“
„Wahrscheinlich ist der längst verreckt und liegt irgendwo im Dschungel“, sagte Cullon grob.
Der Lord verließ die Hütte und trat an die Feuerstelle. Er schob die Überreste des Feuers mit dem Gewehrlauf auseinander. „Ich würde mal schätzen, das Feuer ist erst seit zwei oder drei Tagen erloschen.“
Karl Weber trat neben den Lord und sah sich unbehaglich um. „Die Sache ist mir ein Rätsel, Mylord. Das hier war keine gewöhnliche Gruppe von Schiffbrüchigen. Wie schon erwähnt, hätten die sich nicht versteckt, sondern wären froh gewesen, wenn sie von einem Schiff gerettet worden wären. Nein, die haben sich ganz bewusst verborgen gehalten.“
„Auch vor uns“, stimmte Fenshaw zu. „Ich wette, der oder die übrigen Überlebenden haben die Harmony beobachtet. Aber statt uns als Retter zu begrüßen, sind sie verschwunden. Ich möchte wetten, dass wir von ihnen beobachtet werden.“
„Das hier war ein Versteck“, überlegte Cullon. „Und es muss noch ein zweites Versteck geben.“
„Wie kommen Sie darauf, guter Mann?“
„Hier wurde nichts zurückgelassen.“ Der alte Seemann deutete um sich. „Die hatten Werkzeug und so ein Zeugs. Davon ist nichts hier.“
Fotograf Karl Weber fühlte einen kalten Schauder, der ihm über den Rücken jagte.
Die Sache wurde ihm immer unheimlicher. Was waren das überhaupt für Menschen, die in dieser Hütte lebten? Meuterer, die man ausgesetzt hatte oder eine noch schlimmere Art von Verbrecher? Es gab noch mindestens einen Überlebenden auf dieser Insel. Aber dieser hielt sich vor ihnen und allen anderen verborgen. Aus welchem Grund? War es ein Verrückter, dem die Zeit auf der Insel den Verstand geraubt hatte?
Nein, es war sicher gesünder, dieses Eiland schnellstens wieder zu verlassen, doch die Aussichten hierfür waren, wenigstens beim Stand der Dinge, denkbar schlecht.
Kapitel 5Wyatt Duncan
Das Jahr 1870 zeigte, dass sich Hongkong immer mehr zu einem Juwel in der Krone des britischen Empire entwickelte. Hongkong war 1841 während des ersten Opiumkrieges durch England besetzt worden. Für die Engländer war der freie Handel mit Opium von großer wirtschaftlicher Bedeutung, während das chinesische Kaiserreich ihn zunehmend als Bedrohung sah, da immer mehr Chinesen der Sucht des Rauschmittels verfielen. Das Verbot des Handels hatte England mit brutaler Gewalt beantwortet und seine Interessen rücksichtslos durchgesetzt. Zwei Jahre später war Hongkong, durch den Vertrag von Nanking, zur britischen Kronkolonie geworden. Seitdem machten Stadt und Hafen einen rasanten Aufstieg als Freihandelszone und wichtigster Militärhafen der Royal Navy.
Die Bucht von Hongkong besaß ungefähr die Form eines weit offenen Hufeisens und war von Bergen umgeben. Die Stadt hatte inzwischen fast 120.000 Einwohner, die meisten davon Chinesen, und präsentierte sich nicht nur als Handelszentrum, sondern auch als Beispiel englischer Lebensweise und Kultur.
Entlang des Hafens standen die Häuser der Kolonialherren. Sie alle glichen viereckigen Klötzen mit geweißten Fassaden. Sie alle besaßen drei Stockwerke und vor den Fenstern Säulengänge mit Rundbögen. An vielen Bauten waren Stoffmarkisen befestigt, die Schutz vor der Sonne boten.
Der östliche Teil der Stadt war den Engländern vorbehalten. Hier gab es Pferderennbahnen, Paradeplätze, die große Garnison in den Victoria Barracks, Kricket- und Polofelder. Es gab Hotels, das Postamt, Geschäfte, den Komplex der Stadthalle sowie Museen und Büchereien. Sie alle repräsentierten jene Bequemlichkeit, die dem europäischen Geschmack entsprach.
Chinesische, europäische und amerikanische Schiffe ankerten im Hafen oder der vorgelagerten Reede. Unmengen kleiner Wasserfahrzeuge brachten Waren von den Schiffen an Land oder beluden diese. Vorräte wurden aufgefrischt, und Schiffe überholt und auf die weitere Reise vorbereitet. Unübersehbar war die Gegenwart der Royal Navy, die mit fast einem Dutzend Schiffen ihren Anspruch manifestierte. Meist waren es kleinere Kriegsschiffe und Dampffregatten, aber es lagen auch zwei der großen hölzernen Segelschiffe hier, die mit ihren vierundsiebzig Kanonen als Linienschiff dienten und schon zu Admiral Nelson´s Zeiten die Macht Britanniens zur See demonstriert hatten.
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