Michael Schenk - Das Kanonenboot

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Action-Thriller um eine Gruppe verwegener Abenteurer, die im Jahr 1900 mit einem alten Kanonenboot den Kampf gegen Piraten im chinesischen Meer aufnehmen und dabei manches Abenteuer zu bestehen haben. Neben Action und Spannung kommt auch der Humor nicht zu kurz.

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„Eine Kutsche?“ Lady Samantha wandte sich um Sattel um und spähte zur Straße hinüber. „Vielleicht endlich Nachricht von meinem Vater!“

Samantha machte Anstalten zur Straße zu reiten und James griff mit verlegenem Gesichtsausdruck an das Zaumzeug. „Eure Ladyschaft wollen einem Gast doch sicher nicht derart gewandet gegenüber treten, nicht wahr?“

Die junge Frau runzelte die Stirn und lachte dann unbeschwert. „Ich weiß, James, es schickt sich nicht für eine junge Lady, in Hosen aufzutreten.“ Sie registrierte seine Verlegenheit und lächelte sanft. „Na schön, ich werde dem Haus Fenshaw keine Schande machen und mich schnell umziehen. Führen Sie unseren Gast in die kleine Bibliothek, James, und kümmern Sie sich um sein Wohlergehen, bis ich mich, äh, formeller umgezogen habe.“

Samantha zog ihr Pferd nun endgültig herum und trabte in Richtung der breiten Zufahrt, die in den Innenhof führte. James hingegen blieb keine andere Wahl. Obwohl es in seinem Beruf üblich war, unter allen Umständen mit langsamem Schritt zu gehen, musste er nun laufen, um das Haupthaus vor der Kutsche zu erreichen. Verwalter Evans schloss sich ihm aus dem gleichen Grund an.

Ein Stallbursche kam heran und nahm die Zügel des Pferdes. Normalerweise kümmerte sich die junge Lady selbst um das Wohlergehen ihres Reittieres, doch jetzt fehlte ihr die Zeit. Sie hastete die breite Rundtreppe empor, betrat die Vorhalle und durchquerte diese, um die Stufen zum Obergeschoss zu erreichen. „Zenora!“, rief sie. „Zenora! Wir bekommen Besuch!“

Samantha stieß die Tür zu ihrem Zimmer auf und begann Jacke und Hemd auszuziehen. „Zenora!!“

„Ich bin ja schon da, Mylady. Ich hatte Euch noch nicht erwartet. Das Bad ist noch nicht bereit.“ Zenora war ein wenig kurzatmig, denn die Ankunft der Lady hatte sie überrascht. Eigentlich hatte diese erst kurz vor dem Mittag zurückkehren wollen. Darauf hatten sich die Dienerschaft und die Küche vorbereitet. „Was ist geschehen? Wir erwarten Besuch?“

„Ein Zweispänner aus der Stadt“, berichtete Samantha. „Für das Bad ist jetzt keine Zeit. Die kleine Wäsche muss reichen. Bring mir ein Tageskleid. Etwas dezentes, Zenora.“ Sie stieß einen abgrundtiefen Seufzer aus. „Und eines dieser verdammten Mieder.“

„Oh.“ Zenora nickte und trat an einen der Schränke, während Samantha nun auch aus der restlichen Kleidung schlüpfte und zum Waschtisch trat, um sich, zumindest grob, vom Schweiß und Geruch des Ausritts zu befreien.

Zenora war eine schlanke Afrikanerin in Samanthas Alter. Ihre Großeltern waren noch als Sklaven nach England gekommen. Inzwischen war die Sklaverei verboten, doch Freiheit bedeutete für einen Menschen mit dunkler Hautfarbe noch lange nicht, auch die gleichen Rechte zu genießen. Zenora hatte das Glück, mit ihrer Familie bei den Fenshaws aufgewachsen zu sein. Seine Lordschaft hatte das Mädchen nicht nur als Spielgefährtin seiner Tochter akzeptiert, sondern ihm auch gestattet, am Privatunterricht von Samantha teilzuhaben. So besaß Zenora eine Bildung, die den meisten anderen Menschen ihres Standes verwehrt blieb. Die Afrikanerin wurde zur Zofe der jungen Lady, was sie weit über den Status einer gewöhnlichen Bediensteten erhob. Sie war Dienerin, Gesellschafterin und Vertraute von Samantha.

Als Samantha frische Unterwäsche angezogen hatte, hielt Zenora das Mieder schon bereit. Hastig stieg die junge Lady hinein und Zenora half ihr, das Kleidungsstück in die richtige Position zu bringen, denn unten im Hof war das Knirschen zu hören, mit dem die Räder der Kutsche über den Kies mahlten.

„Ich hasse diese Dinger“, stellte Samantha fest. „Sie schnüren die Luft ab.“

Zenora zog die langen Bänder am Rücken der Korsage enger. „Sie machen eine gute Figur“, versuchte sie ihre Freundin zu trösten. „Männer mögen eine schlanke Taille.“

„Willst du etwa sagen, dass ich dick bin?“

„Niemals“, versicherte Zenora. „Ihr habt eine ausgezeichnete Figur, Mylady. Doch das Mieder hilft, sie noch ein klein wenig perfekter zu machen.“

Samantha hielt die Luft an, als Zenora die Bänder endgültig schnürte. „Die Männer wären nicht so erpicht auf eine Wespentaille, wenn sie selbst so ein Ding tragen müssten.“

„Oh, ich hörte, dass manche Männer das tun.“ Zenora lachte. „Vor allem jene Männer, die sich in der Leibesmitte schon ein wenig runden.“ Sie reichte die Tournüre und half Samantha, das Teil um deren geschnürte Taille zu befestigen. Während das Mieder die schlanke Figur betonen sollte, hatte die Tournüre zum Ziel, das Gesäß einer Dame von Welt überproportional zu betonen. Es war ein höchst unpraktisches Kleidungsstück, doch die herrschende Mode sollte bewusst machen, dass ihre Trägerin es nicht nötig hatte, körperlich zu arbeiten. Zwei Unterröcke folgten, dann kam ein Tageskleid aus grünem Samt mit kurzer Schleppe.

„Rasch noch die Haare, Mylady“, mahnte Zenora und steckte die Haarflut Samanthas mit ein paar Nadeln und einem Schmuckreif auf. „So, jetzt seid Ihr präsentabel.“

Lady Samantha hatte bequeme Kleidung zu schätzen gelernt, aber sie musste akzeptieren, dass die Zugehörigkeit zur feinen Gesellschaft mit gewissen Zwängen verbunden war. Zwängen, denen sie folgen musste, wollte sie den Ruf der Fenshaws nicht schädigen, und der ihres Vaters lag ihr sehr am Herzen. Seine Beeinträchtigung konnte den Wunsch des Vaters, als berühmter Entdecker in die Geschichte einzugehen, zunichte machen.

Zenora war gerade damit fertig, einen Hauch von Rosenwasser um die Lady zu legen, als es dezent an der Tür pochte. Die Afrikanerin öffnete und einer der Hausdiener stand vor ihr. „Empfehlung von Mister Evans, Madam.“ Er reichte ihr ein kleines Silbertablett mit zwei Visitenkarten.

Als Zenora sie an Samantha übergab, runzelte diese die Stirn und erblasste ein wenig. „Sir Archibald von der Royal Society in London und Vize-Admiral Sir Bernhard von der Admiralität… Zenora, das hat nichts Gutes zu bedeuten.”

„Soll ich Euch begleiten, Mylady?“

„Nein.“ Sam schüttelte den Kopf. „Egal, was da kommen mag, das muss ich alleine durchstehen.“

Samantha war bewusst, dass der Besuch zweier solcher Persönlichkeiten nur im Zusammenhang mit ihrem Vater stehen konnte und die Männer sicher keine gute Nachricht brachten. Sie versuchte einen gefassten Eindruck zu machen und zwang sich zu einem Lächeln, als sie in die kleine Bibliothek trat.

Die kleine Bibliothek war ein kreisrunder Raum, ringsum von hohen Regalen umgeben, in denen Tausende von Büchern standen. Hier gab es neue gedruckte Werke ebenso, wie alte Handschriften. Die Inhalte waren breit gefächert. Bibliotheken vermittelten den Eindruck von Bildung. In der besseren Gesellschaft war es seit langem üblich, Bücher als Meterware zu erwerben und ungelesen in die Regale oder Schränke zu stellen. Die Fenshaws waren jedoch von Leseleidenschaft beseelt und hatten viele der Schriften studiert.

In der Mitte des Raumes lag ein kostbarer runder Teppich, auf dem ein Tisch stand, der von bequemen Polstersesseln umgeben war. Hier saß der Lord oft bei einem Glas Wein, während er eines der Bücher studierte. Jetzt saßen dort die beiden unerwarteten Gäste, die sich rasch erhoben, als Samantha eintrat. James hielt sich dezent im Hintergrund. Er hatte gerade frischen Tee serviert und zog sich auf einen Wink der jungen Lady zurück.

„Sir Archibald. Sir Bernhard.“ Die Gentlemen deuteten eine Verbeugung an. Beim Handkuss berührten ihre Lippen den Handrücken nicht, was ein exzellentes Benehmen attestierte. „Was kann ich für die Gentlemen tun?“

Sir Archibald war klein und sichtlich korpulent. Seine opulenten Koteletten waren schlohweiß und kontrastieren stark zu dem strengen schwarzen Gehrock und dem hellblauen Binder. Er stützte sich auf einen Gehstock mit goldenem Knauf. Sein Gesicht zeigte ein betrübtes Lächeln.

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