Michael Schenk - Das Kanonenboot
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„Du wirst mich also begleiten?“
Der Major stieß einen langen Seufzer aus. „Verdammt, natürlich. Ich würde es mir nie verzeihen, wenn dir etwas zustößt, Sam.“
„Dafür danke ich dir, Ty.“ Samantha trat lächelnd an den Globus und strich über den Arm Kellfords. „Gut, dann lass uns die Reise planen.“
„Und festlegen, wer uns begleitet.“ Sein Lächeln wirkte kühl. „In jedem Fall werden meine Gurkhas dabei sein. Es gibt keine besseren Kämpfer.“
Major Tyrone Kellford hatte in Indien gedient und dabei auch die Gurkhas kennengelernt. Es handelte sich um Nepalesen aus dem Königreich Gorkha, welches im Jahr 1816 einen Protektoratsvertrag mit der britischen Krone geschlossen hatte. Der Vertrag beinhaltete das Recht für Britannien, die sogenannten „Gurkhas“ als Soldaten zu rekrutieren. Die Nepalesen waren nicht besonders groß, dafür jedoch außergewöhnlich zäh, tapfer und treu. Ihre Fertigkeit mit dem Khukuri, den man meist als Kukri bezeichnete, einem abgewinkelten und unterarmlangen schweren Kampfmesser, war legendär. Zehn dieser Elitesoldaten hatten Kellford von Indien nach England begleitet und dienten ihm dort mit unverbrüchlicher Treue.
Lady Samantha war der Ruf der Nepalesen bekannt und so runzelte sie die Stirn. „Du rechnest mit Schwierigkeiten?“
„Daran, Samantha, kann es keinen Zweifel geben.“
Kapitel 7Die Vereinigung der patriotischen Fäuste
Offiziell trug die große Dschunke den Namen Lúyú , doch unter ihrer Besatzung nannte man den „ Meerdrachen “ das „Schiff ohne Hafen“. Die Dschunke war als Handelsschiff im Kaiserreich von China registriert, vermied die großen Handelshäfen aber aus gutem Grund und legte nur an wenigen abgelegenen Inseln an. Kleine unauffällige Dschunken oder andere Schiffe erledigten den Transport von Nachschubgütern oder Menschen. Der Meerdrache wollte keine Aufmerksamkeit erregen und dies aus zwei Gründen: Er unterschied sich bei näherem Hinsehen zu sehr von anderen chinesischen Wasserfahrzeugen und seine Mission war es, China und der Qing-Dynastie endlich Geltung auf den Weltmeeren zu verschaffen. Doch noch war es nicht so weit und so mied der Meerdrache die Nähe der Schifffahrtslinien und hielt sich im Verborgenen.
Mit ihren fast neunzig Metern Länge und fünfundzwanzig Metern Breite war die Dschunke ungewöhnlich groß, wenn auch bei Weitem nicht die Größte, die jemals erbaut worden war. Dabei war ihr Boden flach gebaut, wies keinen Kiel auf und sorgte für einen überraschend geringen Tiefgang, so dass der Meerdrache auch in flachen Gewässern operieren konnte.
Neben den drei typischen Masten und Segeln verfügte die Dschunke über einen Dampfantrieb und ein hochmodernen Propellerantrieb unter dem ausladenden Heck. Es war geplant, ihren Rumpf noch nachträglich zu panzern. In ihrem Kanonendeck standen altmodische Vorderladerkanonen, aber in dem Deckaufbau mittschiffs verbargen sich moderne europäische Hinterladergeschütze.
Wong-Li war der Großkapitän und ebenso stolz auf sein Schiff, wie der Rest der Besatzung. Der schlanke und ungewöhnlich hochgewachsene Chinese trug ein schlichtes blaues Gewand. Niemand sah ihm an, dass er ein Admiral des Kaisers war und in dessen geheimem Auftrag handelte. Nein, hier, an Bord seines Schiffes, war Wong-Li der Großkapitän der „Vereinigung der patriotischen Fäuste zur Befreiung des Jademeeres“. Ihm unterstand nicht nur der Meerdrache , sondern auch eine Gruppe kleinerer Dschunken und anderer Schiffe. Die meisten Besatzungen gehörten nicht zu den Patrioten, sondern bestanden aus gewöhnlichen Piraten, die mit ihren Schiffen das chinesische Meer als unsicher machten oder in den Häfen spionierten.
Wong-Li schätzte die gewöhnlichen Piraten nicht. Aber er war kaiserlicher Offizier und musste tun, was die Mission von ihm verlangte. Immerhin waren die Seeräuber recht nützlich, da sie ihm wertvolle Informationen beschafften und sich deren Schiffe, als harmlose Händler getarnt, unerkannt und frei bewegen konnten. Wong-Li hatte den ihm unterstellten Kapitänen bei Todesstrafe klar gemacht, dass sie nur dort zuschlagen durften, wo keine Zeugen zurückblieben.
Chang-Chi, der Waffenmeister der Meerdrache , kam gerade vom Bug zurück und machte eine knappe Ehrenbezeugung vor seinem Kapitän. „Kleine Dschunke über dem Backbordbug voraus. Sie hat das Erkennungszeichen gesetzt.“
„Gut. Dann werden wir bald erfahren, wie es in Hongkong läuft“, meinte Wong-Li zufrieden.
Er trat näher an den Handlauf und sah nachdenklich über das Meer.
Es war eine Sternenklare Nacht. Vollmond und keine Wolke am Himmel. Man konnte weit über die ruhige See blicken. Am Horizont waren die Konturen einer der zahlreichen Inseln zu sehen. Unter dem Kapitän spritzte Wasser. Mehrere große Fische folgten dem Schiff und sprangen über die Wellen. Wong-Li lächelte sanft. Er liebte das Meer und seine Weite.
Viel zu lange hatte sich der Kaiser nicht um die Flotte gekümmert. Das hatte sich gerächt, denn in den Opiumkriegen war die chinesische Kriegsflotte vernichtend geschlagen worden. China hatte seine Häfen für den Handel öffnen müssen. Großbritannien, Frankreich, Russland und die U.S.A. erzwangen eine Politik der offenen Tür. Der Schaden für China war verheerend. Es gab Massenarmut und große Teile der Volkswirtschaft waren zusammengebrochen. Die fremden Teufel waren nicht einmal davor zurückgeschreckt, den Sommerpalast des Kaisers zu verwüsten und kostbare Kulturgüter zu rauben. Zusätzlich verlangten die Fremden, dass China ihnen auch noch Entschädigung für den Krieg leistete, denn sie selbst verschuldet hatten.
Ja, es gab gute Gründe, warum man die Fremden in China hasste und sie als fremde Teufel bezeichnete. Doch es war ein Hass, der im Verborgenen blühte, denn die Ausländer waren mächtig. Zu mächtig. Ihre Panzerschiffe beherrschten die Meere und China musste erst erstarken, wenn es die Fremden wieder vertreiben wollte. Wong-Li war stolz darauf, ein Teil der Zukunft des Kaiserreiches zu sein.
„Vorsicht! Bringt die Bambusbündel aus!“, ertönte die Stimme von Wu-Baihu. Der Erste Offizier beugte sich über den Handlauf und beaufsichtigte jene Männer, welche Bündel aus zusammengebundenem Bambus an der Seite des Schiffes herabließen. Sie sollten verhindern, dass die Rümpfe der Schiffe zu hart aneinander stießen. Zwar hätte die Kriegsdschunke keinen Schaden genommen, doch das galt nicht für die kleinere, deren Seite ungeschützt war.
„Ehrenwache?“, fragte der Waffenmeister.
Wong-Li überlegte kurz. „Unser Gast operiert zwar im Geheimen, ist aber ein kaiserlicher Beamter. Ja, lass die Ehrenwache aufziehen.“
Die herbeieilenden Männer trugen keine kaiserlichen Uniformen, aber einheitliche Kleidung. Man sah ihnen die Soldaten an, als sie sich bereitmachten, den Gast mit den gebührenden Ehren zu empfangen.
„Er hat einen guten Kapitän“, meinte Wu-Baihu, als es nicht einmal einen Stoß gab, als die kleine Dschunke anlegte.
Leinen flogen über den Handlauf und wurden festgemacht. Eine Strickleiter sank hinab und im Handlauf wurde jenes Stück zur Seite geklappt, durch das der Gast an Bord kommen würde. Ein Kommando ertönte, die Soldaten präsentierten ihre modernen Gewehre, dann stieg der Ankömmling an Bord.
Wong-Li begrüßte ihn mit Herzlichkeit. „Yang-Tian, es ist eine Freude, dich an Bord zu wissen. Wir haben eine kleine Erfrischung vorbereitet und sind neugierig, was du aus Hongkong zu berichten hast.“
Der Händler nickte lächelnd. „Eine Erfrischung käme mir recht, ehrenwerter Wong-Li. Ich war jetzt eine gute Woche auf See, um dein Schiff zu erreichen. Keine Sorge, mein Verschwinden wird keine Aufmerksamkeit erregen. Ich bin ja immer wieder zu den Inseln unterwegs, um neue Handelsbeziehungen zu knüpfen.“
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