Michael Schenk - Das Kanonenboot
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„Sind dir unterwegs Schiffe der Fremden begegnet?“
„Eine ihrer Segelfregatten, doch das war vor vier Tagen. Das ist ein wenig beunruhigend. In diesen Gewässern lassen sich die Teufel sonst kaum blicken.“
Der Großkapitän lachte. „Stillschweigen und Schatten sind derzeit der beste Schutz für uns.“ Er machte eine einladende Geste. „Wenn du mir nun die Ehre erweist, mir zu folgen?“
Waffenmeister und Erster Offizier schlossen sich den beiden an, welche den großen Heckaufbau betraten und die Kajüte des Großkapitäns aufsuchten. Der niedrige Tisch war gedeckt und zeigte, dass man an Bord des Meerdrachens keinen Mangel litt.
Wong-Li wartete ab, bis die Schälchen mit Branntwein gefüllt waren.
Yang-Tian runzelte anerkennend die Stirn. „Maotai?“
Wong-Li verneigte sich lächelnd. „Ja. Zwar werden im Jahr nur rund 170 Tonnen davon hergestellt, aber der kaiserliche Hof war so freundlich, mir ein paar Krüge zu übersenden.“
„Das zeugt von hoher Wertschätzung.“ Der Händler hob seine Schale. „Auf den Kaiser.“
„Auf den Kaiser und die Befreiung des Jademeeres.“
Sie leerten ihre Schalen und ein Bediensteter füllte rasch nach.
Obwohl Wong-Li seine Neugierde kaum zügeln konnte, plauderten sie erst eine Weile über Belanglosigkeiten und sprachen der Mahlzeit zu. Doch schließlich legte der Großkapitän seine Stäbchen zur Seite. „Verzeih meine Ungeduld, ehrenwerter Yang-Tian, doch was ist der Grund deines Besuches? Gibt es Probleme in Hongkong?“
„Keine Sorge, verehrter Wong-Li, ich kann deine Wissbegierde sehr wohl verstehen. Es ist nicht leicht, Wochen auf hoher See zu verbringen, ohne Nachricht, was sich ereignet.“ Der Händler nahm einen Schluck aus seiner Schale. „Nun, ich hatte einen verschlüsselten Bericht an unseren Verbindungsmann geschickt und nun endlich eine Antwort erhalten. Dabei geht es um den englischen Lord.“
„Aber die Ausländer glauben dir doch, dass er ertrunken ist, nicht wahr?“
„Diesbezüglich sei ohne Sorge. Dieser Lord Fenshaw gilt als tot.“
„Wahrscheinlich ist er es auch“, meinte der Großkapitän. „Er ist nun immerhin seit vielen Monaten auf der Insel.“
„Man ist der Meinung, dieser englische Adlige könnte für uns von Nutzen sein.“ Yang-Tian lächelte sanft. „Als Mann von Bedeutung könnte er als Druckmittel geeignet sein.“
„Das ist wahr.“ Wong-Li seufzte. „Ich hätte das bedenken müssen.“
„Gibt es Neuigkeiten vom eisernen Fisch?“
Der Großkapitän schüttelte bedauernd den Kopf. „Seine Spur verlor sich in der Nähe der Hörnerinsel. Alle Suche war bislang vergebens. Ich fürchte fast, er ist verloren und wird nie wieder auftauchen.“
„Er wäre ein mächtiger Verbündeter“, meinte Yang-Tian. „Ich bin mir sicher, dass er sich nur versteckt. Du weißt, er ist ein schlechter Schwimmer. Er muss irgendwo in der Nähe der Insel sein. Willst du die Suche wirklich aufgeben?“
„Natürlich nicht“, knurrte Wong-Li. „Sein Fang wäre viel zu wertvoll für uns.“
„Dann sende nochmals ein Schiff zur Hörnerinsel. Es soll nach dem eisernen Fisch und nach diesem englischen Teufel suchen.“
Wu-Baihu räusperte sich. „Ich denke an die Segelfregatte der Fremden, die der verehrte Yang-Tian vor vier Tagen beobachtete. So weit entfernt von den üblichen Handelsrouten streifen sie normalerweise nicht über das Meer.“
„Du meinst, sie suchen nach dem Lord? Nein, nein, den halten sie für tot“, wehrte der Händler ab.
„Ich kenne die Überzeugungskraft deiner Worte, verehrter Yang-Tian, und bin mir sicher, dass die Fremden ihnen glauben und den Lord für tot halten“, versicherte der Erste Offizier und verneigte sich leicht vor dem Händler. „Nein, ich vermute eher, dass die Fremden misstrauisch geworden sind, weil unsere Schiffe so eifrig nach dem eisernen Fisch suchen. Man wird sie auf vielen Inseln gesichtet haben und hat den fremden Teufeln vielleicht von ihnen erzählt.“
„Fischer sind geschwätzige Leute“, knurrte Wong-Li verdrießlich.
„Keine Patrioten“, stimmte Yang-Tian zu.
„Sie wollen und müssen überleben“, wandte Wu-Baihu ein.
Wong-Li sah ihn verständnisvoll an. „Ja, ich weiß. Dein Schwager ist Fischer.“
Yang-Tian ließ seine Schale nachfüllen. „Ich besitze unter anderem auch einen kleinen französischen Schoner, die Eclipse , mit dem ich Handel zwischen den Inseln treibe. Man könnte ihn benutzen, um die Suche fortzusetzen.“
„Auch ein Schiff in der Bauweise der Geisterhäutigen würde auffallen.“
„Ja, das ist wohl wahr“, räumte der Händler lächelnd ein. „Aber die Wenigsten würden vermuten, dass sich Chinesen an Bord eines solchen Schiffes befinden. Man würde glauben, dass es ein Händler der Fremden ist oder einer ihrer Wissbegierigen, die sich überall herumtreiben.“
„Oder sogar einer ihrer schrecklichen Missionare.“
Sie lachten und erhoben ihre Schalen.
„Gut, verehrter Yang-Tian, es wäre hilfreich, wenn du mir den Schoner schicken würdest. Ich entsende ihn dann zur Hörnerinsel.“
Der Händler beugte sich vor und sah den Großkapitän eindringlich an. „Wir brauchen den eisernen Fisch, verehrter Wong-Li. Dieser Lord wäre nicht mehr, als eine nette Zugabe.“
„Ich werde beides finden“, versicherte der Angesprochene.
Kapitel 8Endlich unterwegs
Samantha stand an der weiß gestrichenen Reling und genoss den Ausblick auf das Meer. Der wolkenlose Himmel schien das blaue Wasser widerzuspiegeln, doch wenn die junge Frau den Blick senkte, wandelte sich das tiefe Blau in ein dunkles Grün. Sie bemerkte eine Gruppe von Tümmlern, die das Schiff begleiteten und spielerisch über die Wellen sprangen. Möglicherweise wurden sie durch das laute Klatschen angelockt, dass von den beiden Schaufelrädern an den Seiten des Schiffes verursacht wurde. Über allem hing das leise Stampfen der Dampfmaschine, doch daran hatte sie sich in den vergangenen Tagen bereits gewöhnt.
Die Lüneburg war ein deutscher Raddampfer mit Vollbesegelung. Das bedeutete, dass dieses Schiff bei günstigem Wind oder Ausfall der Dampfmaschine unter vollen Segeln fuhr, ansonsten jedoch die beiden seitlichen Schaufelräder nutzte. Kapitän Hansen fuhr gerne unter Segeln, da er dadurch den Verbrauch der teuren Kohle und das Kohlebunkern in fernen Häfen reduzierte.
Im Augenblick war der Wind schwach und das Schiff lag hinter seinem Zeitplan zurück, daher hatte der Kapitän beschlossen, die volle Leistung der Maschine auszunutzen. Wenn Samantha sich ein wenig außenbords beugte, dann konnte sie sehen, wie der scharfe Bug das Wasser zerteilte und die Wellen dann vom Schaufelrad erfasst wurden. Hinter den Antriebsrädern und dem Heck des Schiffes sah es aus, als schäume das Meer. Immer wieder spritzte Wasser bis zu Samantha empor, die an der Reling stand.
Es gab kaum Schatten an Deck. Die Segel waren eingeholt und an den Rahen festgemacht. Sie hätten die Fahrt des Schiffes eher abgebremst, als sie zu beschleunigen.
Sam sah auf die kleine Brücke der Lüneburg , die sich zwischen dem vorderen und dem mittleren Mast erhob. Sie lag fast in der Mitte des Schiffes und war unerwartet klein. Im Grunde kaum mehr als ein breiter Laufgang, der die beiden Schaufelräder zu verbinden schien und ein Stück über sie hinaus ragte. In der Mitte dieses Laufgangs befand sich ein überdachter Aufbau, in dem sich die Steuereinrichtungen befanden. Dort standen die beiden Rudergänger und einer der Offiziere, um den Kurs des Frachters zu halten.
„Hier an Deck ist es gut auszuhalten. In unseren Kabinen steht die Luft, da helfen auch die offenen Bullaugen nichts.“ Zenora war neben ihre Herrin und Freundin getreten und folgte deren Blick. Die farbige Zofe trug, wie Samantha, ein schlichtes Reisekleid von dunkler Farbe. „Die Heizer im Maschinenraum müssen sicher schrecklich unter der Hitze leiden.“ Sie seufzte vor innerer Anteilnahme. „Und dann müssen sie die Öfen auch noch mit Kohle füllen. Wirklich, Sam, ich mag keine Kohle. Überall dieser Russ und Dreck, und dazu der Lärm der Maschine.“
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