Werner Diefenthal - Undorn

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Nachdem Onem den Jarl und Anführer Eldor getötet hat, um dessen Frau Yrsa als seine eigene Frau zu nehmen und dadurch den Titel des Jarls zu erlangen, begibt Yrsa sich auf die Suche nach ihrem Mann, der sie in Visionen davon überzeugt hat, dass er in der Zwischenwelt gefangen gehalten wird. Sie muss sich dabei gegen üble Machenschaften von Menschen und Göttern zur Wehr setzen, um an ihr Ziel zu gelangen.

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Yrsa hörte die Worte, aber verstand nicht, was er meinte.

»Ihm zu Willen sein? Wem? Von wem sprichst du?«

»Onem! Er hat mich verraten, sich vom rechten Pfad abgewandt! Er darf dich nicht bekommen, sonst stürzt alles in den Abgrund!«

Angst erfasste Yrsas Herz, umschloss ihre Kehle wie eine bleierne Hand. Sie konnte das Zittern nicht mehr aus ihrer Stimme verbannen.

»Wo bist du? Was ist mit dir passiert?«

»Ich bin nicht, wo ich sein sollte. Es ist falsch! Hilf mir!«

Er begann zu verblassen, der Hall seiner Worte wurde immer leiser.

»Bleib, ich verstehe dich nicht!«

Verzweifelt sprang Yrsa auf, warf sich nach vorne, um die Erscheinung ihres Mannes festzuhalten, doch sie löste sich vor ihren Augen in Luft auf.

Mit einem Aufschrei fuhr Yrsa aus dem Bett hoch. Es war stockdunkel. Keine Lampe brannte, kein Eldor weit und breit.

Von draußen erklangen eilige Schritte, dann wurde die Tür aufgestoßen und Arnora streckte ihren kupfernen Haarschopf herein. Schwert und Schild hielt sie alarmbereit hochgereckt. In dieser Nacht war sie an der Reihe mit der Wache.

»Yrsa! Ist etwas passiert? Du hast geschrien!«

Die Brünette schüttelte den Kopf, ihr Atem hatte sich noch nicht wieder beruhigt.

»Nur ein schlechter Traum!«

Arnora ließ ihre Waffe sinken, musterte ihre Anführerin und Freundin jedoch weiterhin argwöhnisch.

»Du bist sicher in Ordnung?«

Yrsa nickte und bemühte sich um ein Lächeln.

»Ja, alles in Ordnung, keine Sorge.«

Arnora kehrte zu ihrem Rundgang zurück, aber Yrsa wusste genau, dass ihre Freundin ihr kein Wort glaubte. Sie kannte sie zu gut. Und es war nicht alles in Ordnung. Der Traum ließ Yrsa nicht los.

***

Am nächsten Morgen schien die Sonne von einem wolkenlosen Himmel und tauchte das Dorf in goldenes Licht. Die Kinder kreischten und lachten beim Spiel, die Frauen hatten sich um die Feuerstelle versammelt, flickten Kleider und bereiteten das Mittagsmahl vor, die wenigen zurückgebliebenen Männer kümmerten sich um die Ausbesserung von Waffen und kleinere Reparaturen an den Hütten.

Es war friedlich. Trotzdem konnte Yrsa die Kälte, die der Traum in ihrem Herzen hinterlassen hatte, nicht vertreiben. Dass die nächtlichen Eindrücke trotz des herrlichen Tages nicht nachließen, beunruhigte die junge Frau besonders. Sonst konnte sie sich kaum noch an ihre Träume erinnern, sobald sie am Morgen danach die Augen aufschlug. Diesmal sah sie immer noch in erschreckender Klarheit Eldors ernstes Gesicht vor sich, seine Worte klangen ihr noch im Ohr.

Als Yrsa ihre Mutter an der Feuerstelle entdeckte, setzte sie sich neben sie auf die Bank. Sigrid und Yrsa sahen sich sehr ähnlich. Beide hatten dieselben dunklen, leicht gelockten Haare mit dem Rotschimmer, dieselbe markante Nase. Und Sigrid war eine gute Beobachterin.

Sie sah nur kurz auf, legte ihre Flickarbeit zur Seite und legte ihre Hand auf die ihrer Tochter.

»Was bedrückt dich?«

Yrsa holte tief Luft. Sie schämte sich ein wenig, dass sie sich so sehr von einem Traum beeinflussen ließ.

»Ich habe heute Nacht von Eldor geträumt. Er ist in unserer Hütte erschienen und hat mich vor Onem gewarnt und um Hilfe gebeten.«

Sigrid war eine durch und durch praktische Frau, und Yrsa erwartete, dass sie lachte und abwinkte und ihr sagte, es sei doch nur ein Traum gewesen und sie solle sich keine Sorgen machen.

Stattdessen wurde sie blass.

»Das klingt nicht wie ein gewöhnlicher Traum, Yrsa! Dein Vater pflegte immer zu sagen, Träume, die einen in den Tag verfolgen, wurden von den Göttern geschickt. Komm. Wir sollten besser Gudney davon erzählen. Vielleicht weiß sie, was wir davon zu halten haben.«

Sie erhoben sich. Die Seherin war nicht zu übersehen, in ihren weißen Gewändern leuchtete sie fast in der herbstlichen Sonne. Als Yrsa und Sigrid auf sie zu kamen, sah sie ihnen wissend entgegen, legte den Kopf schief.

»Ihr benötigt Rat?«

»Yrsa hatte einen Traum«, antwortete Sigrid schlicht, und Gudney bedeutete ihnen, ihr zu folgen. Anders als sonst ging sie nicht in ihre eigene Hütte, sondern in die des Jarls und seiner Frau. Sie füllte eine kleine Schale mit Wasser und setzte sich damit an den Tisch. Wortlos nahm sie ein kleines Messer vom Gürtel, schnitt Yrsa damit in den Finger und ließ ein paar Tropfen Blut in die Schale fallen. Das Blut bildete Schlieren und Wolken im klaren Wasser, und alle drei Frauen beugten sich angespannt über die sich mischenden Flüssigkeiten.

Als Gudney zu sprechen begann, war ihre Stimme dumpfer, tiefer als gewöhnlich.

»Du musst sofort von hier fortgehen! Eldor wird nicht zurückkehren. Sein Bruder begehrt die Führung des Dorfes, und die bekommt er nur durch dich! Bist du noch hier, wenn er wiederkommt, macht er dich zu seiner Frau – oder zu seiner Sklavin. Er wird dich zwingen, seine Söhne für ihn auszutragen. Du musst fliehen!«

Sigrid schnappte schockiert nach Luft. Yrsa war schreckensstarr. Gudney konnte nichts von dem wissen, was sie geträumt hatte, und doch passten ihre Worte exakt dazu.

Trotzdem – Yrsa weigerte sich, daran zu glauben. Eldor konnte, durfte nicht tot sein! Schon gar nicht betrogen vom eigenen Bruder! So etwas gab es in ihrem Dorf nicht!

Brüsk stand die junge Frau auf.

»Es ist genug jetzt. Geht bitte, beide. Ich muss nachdenken.«

Gudney stand auf und verließ ohne ein weiteres Wort die Hütte. Sigrid blieb in der Tür noch einmal stehen und drehte sich zu ihrer Tochter um.

»Du musst wachsam sein! Gudney hat sich noch nie geirrt.«

Das wusste Yrsa selbst. Es nahm ihr beinahe die Luft zum Atmen.

Den ganzen Tag über gingen ihr die Worte der Seherin nicht aus dem Kopf. Es stimmte, Gudney hatte noch nie eine falsche Voraussage abgegeben. Jedenfalls konnte Yrsa sich nicht daran erinnern. Eldor gab viel auf das, was Gudney sagte, nie hatte er eine Fahrt unternommen, wenn sie ihm davon abriet. Dennoch, sie zweifelte daran, dass Onem zu einem solchen Verrat fähig wäre.

»Nein, Onem würde seinen Bruder niemals ermorden!«, sagte Yrsa sich immer und immer wieder.

Jedoch blieben Zweifel in ihrem Herzen. Oft ertappte sie sich dabei, wie sie auf das Meer hinaus starrte in der Hoffnung, die Segel der Schiffe zu sehen, mit Eldor am Bug, begierig darauf, sie wieder in seine Arme zu schließen. Gleichzeitig voller Angst, dass doch Onem dort stand, seine gierigen Blicke auf das Land gerichtet, um Yrsa in sein Bett zu zwingen, ihr seinen Samen einzupflanzen, den Erben zur Welt zu bringen, der Eldor und ihr versagt geblieben war.

Als die Nacht hereinbrach und man sich zur Ruhe begab, fand sie lange keinen Schlaf. Sie wälzte sich hin und her, ihre Gedanken rasten.

Plötzlich fuhr sie auf. War da ein Geräusch? Hatte die Tür geknarrt? Kam da jemand?

Ein Schatten bewegte sich durch das Zimmer. Yrsa setzte sich auf, griff unter ihr Kissen, zog das Messer hervor, das sie dort immer aufbewahrte.

»Wer ist da?«, zischte sie.

»Du brauchst das Messer nicht, Geliebte.«

Sie zuckte zusammen.

»Eldor?«

»Ja. Ich bin es und doch bin ich es nicht.«

Wie von Geisterhand entzündeten sich die Fackeln und der Raum wurde in waberndes Licht getaucht. Yrsa schwang die Beine aus dem Bett, sah sich um.

»Ich bin hier.«

Sie wandte den Kopf. Neben ihr saß ihr Mann, ihr Leben. Yrsa schluchzte auf.

»Eldor!« Sie streckte ihre Hand aus, wollte ihn berühren, ihn spüren. »Du bist zurück. Wann …«

Doch statt seine Haut zu fühlen, seinen Körper zu berühren, fuhr ihre Hand nur durch die Luft, wie schon in der Nacht zuvor.

»Was …«

»Ich sagte ja, ich bin es und bin es nicht.«

Seine Stimme klang traurig, voller Bitterkeit.

»Ich … nein, ich schlafe, es ist ein Traum!«, redete Yrsa sich ein.

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