Werner Diefenthal - Undorn
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»Spielt das eine Rolle?« Der Fremde lehnte sich selbstgefällig zurück. »Für dich sollte nur wichtig sein, dass ich dich zum Jarl deines Stammes machen kann. Wenn du tust, was ich dir sage!«
Nicht eine Sekunde lang dachte Onem nach, rückte eifrig näher.
»Sprecht weiter!«
Der Fremde und seine Frau tauschten einen Blick, ein wissendes Lächeln spielte um ihre Lippen. Onem saugte jedes Wort des unbekannten Kriegers ein, als er fortfuhr.
»Euch wird viel Unglück widerfahren, wenn ihr weiter Jarl Eldors Befehlen folgt. Nur ein Opfer kann den Zorn der Götter besänftigen. Wirst du in der Lage sein, ein geeignetes Opfer auszuwählen und zu den Göttern zu schicken, Onem?«
Ein entschlossenes Nicken.
»Das werde ich! Jedes Opfer, das nötig ist.«
»Gut!« Der Fremde nickte zufrieden. »Du darfst das Opfer nur nicht mit deinem Schwert bringen, sondern damit in Lokis Namen!«
Er warf seiner Frau einen Blick zu. Sie hatte eine Axt in der Hand, wobei Onem sich sicher war, dass ihre Hände vor einem Augenblick noch leer gewesen waren. Er bildete sich ein, dass die Schneide leicht in der Dunkelheit glühte. Die Frau hielt sie ihm hin, aber als er die Hand danach ausstreckte, packte der Lockige ihn am Arm.
»Du musst schwören, dass du das Götteropfer und jeden Feind nach ihm nur mit dieser Axt ins Nichts schickst. Solange du diese Axt führst, bist du unbesiegbar. Niemand wird es wagen, deine Autorität anzuzweifeln. Du wirst der Jarl, der Anführer, und du allein wirst entscheiden, wohin der Weg euren Stamm führt!«
Begehrlich starrte Onem die makellose Schneide an. Seine Stimme zitterte vor Gier.
»Ich schwöre es! Diese Axt wird meine Seite nicht mehr verlassen und reichlich Blut schmecken!«
»So sei es!«
Die Waffe schien zu vibrieren, als Onem sie in die Hand nahm, und Hitze durchströmte ihn. Der Fremde hatte nicht gelogen! Da war Magie in dieser Axt! Und sie würde ihn zum Jarl machen!
Dann flaute die Kraft, die er verspürt hatte, langsam ab, und die Waffe lag in seiner Hand, als sei sie nur für ihn geschaffen worden. Onem sah sich um. Die beiden Besucher waren verschwunden.
2. Kapitel Verrat
Eldor starrte über den Bug des Drachenbootes. Er war sich sicher, dass man bald Land sehen würde. Und es wurde Zeit, er spürte, die Männer wurden ungeduldig. Er hatte ihnen reiche Beute versprochen. Gold, Silber, Sklaven. Außerdem Ruhm und Ehre.
Doch bisher war die Fahrt eine einzige Katastrophe. Dass ihr erstes Ziel verlassen gewesen war, bildete nur den Auftakt zu einer Pechsträhne, wie er sie noch nie erlebt hatte. Mit acht Schiffen aus mehreren Dörfern waren sie aufgebrochen, doch im Moment folgten ihm nur noch zwei weitere. Die anderen fünf waren verschwunden, als sie in einen Sturm geraten waren, der fast eine ganze Woche angedauert hatte. Die See war mit gewaltigen Wellen über sie hergefallen, hatte sie herumgeschleudert. Einige der Männer, die ihm seit Jahren folgten, hatten gemeint, dass sie so etwas noch nie gesehen hatten.
Onem, sein Bruder, hatte angedeutet, dass die Götter erzürnt seien. Doch worüber, das konnte auch er nicht sagen. Das Wasser ging zur Neige und auch der Proviant musste streng rationiert werden. Es würde alles in allem vielleicht noch zwei, maximal drei Tage reichen. Wenn sie bis dahin kein Land gefunden hatten, waren sie dem Tode geweiht.
Er drehte sich um, sah in die fahlen Gesichter seiner Begleiter. Gleichmäßig zogen sie die Ruder durch die immer noch schäumende See, trieben das Schiff voran. Eldor suchte Blickkontakt zu seinem Bruder, nickte ihm zu. Der nahm einen der mitgeführten Käfige, holte einen Raben heraus und ließ ihn fliegen.
»Flieg, mein Freund. Flieg und kehre nicht zurück.«
Jeder wusste, würde der Vogel wieder zum Schiff zurückfliegen, wäre kein Land in der Nähe. Kam er jedoch nicht wieder, so hatte er eine andere Möglichkeit gefunden, sich niederzulassen.
»Möge Odin uns beistehen«, murmelte Eldor.
Onems Blick war stechend, als er den Jarl beobachtete. Es war nicht unbekannt, dass Onem sich Hoffnungen auf Yrsas Hand gemacht hatte und sich noch immer nicht ganz von dem Gedanken verabschiedet hatte, eines Tages selbst Jarl ihres Stammes zu werden. Doch Eldor vertraute Onem, zu oft hatten sie sich gegenseitig in ungezählten Schlachten das Leben gerettet. Er gab nichts auf das Gerede. Niemals, so dachte er, würde Onem sich gegen ihn wenden, auch wenn er mit seinem Stil, die Männer anzuführen, nicht unbedingt einverstanden war.
Es vergingen einige Stunden, doch der Rabe kehrte nicht zurück. Das bedeutete, dass Land in der Nähe sein musste. Und tatsächlich, als die Abenddämmerung einsetzte, hörte man den vertrauten Klang von Wellen, die sich an Klippen brachen. Etwas später tauchte eine zerklüftete Küste vor ihnen auf. Mit frischem Mut legten sich die Männer in die Riemen, bis sie eine geeignete Stelle fanden, an der sie an Land gehen konnten. Mit letzter Kraft zogen sie die Schiffe an den Strand, bevor sie sich zur Ruhe legten. Einige der Männer hielten Wache, man wusste nicht, ob es hier Menschen gab, die sie vielleicht überfallen könnten, doch für eine Erkundung war es zu spät.
Am nächsten Morgen teilte Eldor seine Krieger auf. Mehrere Gruppen machten sich auf den Weg, um sich umzusehen. In der Nähe des Strandes gab es allerdings nur Ödnis. Der Boden war mit einem feinen, schwarzen Sand bedeckt, die Felsen waren kahl. Nur ein paar verkrüppelte Kiefern wuchsen an einem Berghang, der ein paar Minuten Fußmarsch entfernt den Weg ins Landesinnere versperrte. Gegen Mittag kamen die Männer zurück. Ihre Gesichter spiegelten die Enttäuschung wider.
»Es gibt hier nichts!«, sagte Onem. »Weder Wasser noch Vieh, keine Menschen, keine Felder. Das muss das Ende der Welt sein!«
»Das glaube ich nicht. Warum sollten die Götter uns hierhin geschickt haben?«, erwiderte Eldor.
Doch er ahnte bereits, dass es Ärger geben würde. Die Männer sahen ihn mit Verachtung an. Das, was er bereits auf dem Schiff beobachtet hatte, fand hier seine Fortsetzung. Onem schien einige Krieger um sich zu scharen, meldete bei ihnen den Anspruch auf den Titel des Jarls an. Und nun dieser Misserfolg!
»Die Götter haben dich verlassen, Jarl Eldor!«, erklang die Stimme von Wengo.
Ausgerechnet Wengo. Ihm traute Eldor nicht über den Weg. Onem und Wengo waren seit frühester Kindheit eng miteinander befreundet und Eldor hatte bemerkt, dass sie in den letzten Tagen immer wieder die Köpfe zusammengesteckt hatten.
»Bruder, es muss etwas geschehen«, hieb Onem in die gleiche Kerbe.
»Ja. Und zwar schnell«, echote Wengo. »Die Götter zürnen uns.«
»Die Götter zürnen uns? Warum sollten sie das?«
»Weil ein Weib dir den Rat gegeben hat, in diese Richtung zu segeln, obwohl wir alle nach Norden wollten! Und weil sie dir immer noch einen Erben verwehren.«
Wengos Stimme klang verächtlich. Eldor ignorierte ihn und sah seinem Bruder in die Augen.
»Was wird das? Willst du gegen mich um die Führung kämpfen?«
»Kämpfen? Nein! Aber die Götter verlangen ein Opfer. Und es muss ein großes Opfer sein.« Onem zeigte auf die See. »Sieh hin, was siehst du? Wo sind die anderen Schiffe? Auf dem Grund des Meeres? Wie lange haben wir noch, bis uns der Durst und der Hunger wahnsinnig werden lassen?«
»Ein Opfer, sagst du. Gut, lass uns ein Opfer bringen!« Er legte eine Hand auf sein Schwert. »Und an was hast du da gedacht?«
Eldor ahnte, worauf das hinauslief. Damit hatte er nicht gerechnet. Ausgerechnet sein eigen Fleisch und Blut wandte sich gegen ihn. Der Mann, dem er sein Leben anvertraut hätte. War es so weit, dass er weichen musste? Dass Onem offiziell seinen Platz beanspruchte? Würde er jetzt das Schicksal vieler Jarls teilen, die in den Augen der Männer von den Göttern verlassen worden waren?
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