Werner Diefenthal - Undorn

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Nachdem Onem den Jarl und Anführer Eldor getötet hat, um dessen Frau Yrsa als seine eigene Frau zu nehmen und dadurch den Titel des Jarls zu erlangen, begibt Yrsa sich auf die Suche nach ihrem Mann, der sie in Visionen davon überzeugt hat, dass er in der Zwischenwelt gefangen gehalten wird. Sie muss sich dabei gegen üble Machenschaften von Menschen und Göttern zur Wehr setzen, um an ihr Ziel zu gelangen.

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»Ich bin Yrsa, Frau von Eldor, dem Jarl dieses Dorfes und seiner Bewohner.« Sie trat näher an den Fremden heran, registrierte jede Kleinigkeit an ihm, auch seine Waffen. »Sagt mir, Agnar, wie kommt es, dass ich Euch noch nie gesehen habe? Und wie kann es sein, dass ein so kräftig gebauter Mann nicht mit auf Beutezug ist?« Sie trat vor ihn hin, sah ihm in die Augen. »Wurdet Ihr von Eurem Jarl verstoßen? Habt Ihr Verbrechen begangen?« Sie machte eine kurze Pause, beobachtete seine Reaktion. »Oder seid Ihr gar ein Feigling?«

Nach diesen Worten entfernte sie sich ein Stück. Die anderen Bewohner des Dorfes hatten sich genähert, schlossen einen Kreis um den Fremden, bereit, ihn sofort zu töten, wenn Yrsa es befahl.

Agnar lächelte sanft.

»Ich verstehe Euer Misstrauen.« Er machte ein paar Schritte auf Yrsa zu, die sein Humpeln bemerkte. »Doch wie Ihr leicht erkennen könnt, bin ich nicht fähig, mit in den Kampf zu ziehen. Als Knabe geriet ich unter die Hufe der Pferde meines Jarls. Seitdem bin ich als Kämpfer nicht mehr geeignet, doch hat man meine anderen Fähigkeiten erkannt. Ich bin geschickt im Umgang mit jeglichem Werkzeug und spiele Euch die schönsten Weisen auf der Flöte. Ich bitte Euch nur um Obdach für die Nacht und um etwas zu essen. Morgen in der Früh werde ich weiterziehen.«

»Nun, Agnar, Ihr sagt, Ihr seid ein guter Flötenspieler. Musik macht jedes Essen zum Festmahl. Wenn Ihr uns aufspielt, dürft Ihr mit uns speisen und bekommt ein Bett für die Nacht«, erwiderte Yrsa nickend.

Agnar verbeugte sich.

»So sei es.«

Yrsa bedeutete ihm, ihr zu folgen, und der Besucher kam bereitwillig mit ihr. Schon nach ein paar Schritten bemerkte er, dass ihnen drei junge Frauen mit nur wenig Abstand folgten und ihn nicht aus den Augen ließen. Wie Yrsa waren sie ausnehmend schön und gut gewachsen, mit schlanken, trainierten Körpern. Alle drei hatten Haare, die ihnen bis auf die Hüften hinab fielen, eine in einem dunklen Kastanienrot, die andere in hellem Kupfer. Sie hatte die langen Strähnen zu kunstvollen Filzzöpfen zusammengedreht. Den Kopf der Dritten zierten dunkelbraune Locken.

Die Schönheit der Frauen konnte jedoch nicht über die Tatsache hinwegtäuschen, dass sie alle die Hand am Schwertknauf trugen.

Amüsiert wandte Agnar sich an seine Gastgeberin.

»Man hat keine wehrhaften Männer zu Eurem und dem Schutz des Dorfes zurückgelassen?«

Yrsa sah ihn nicht einmal an, lächelte nur.

»Wir brauchen keine Männer, um uns zu schützen.« Mit einer Kopfbewegung wies sie auf die jungen Frauen, die ihnen folgten. »Nehmt Arnora, Runa und Jorunn. Ihr könnt sicher sein, sie haben Euch die Kehle durchgeschnitten, noch bevor Ihr Eure Waffe ziehen könnt.«

Agnar lachte.

»Daran habe ich keinen Zweifel!«

Er zwinkerte der kupferhaarigen Arnora zu, was ihm einen bösen Blick aus kristallblauen Augen einbrachte. Sie näherten sich einem großen Platz in der Mitte des Dorfes, direkt neben dem Gemeinschaftshaus. In den dunklen und kalten Monaten hielt man im Inneren die Versammlungen ab und feierte dort, doch in den Sommermonaten verlagerte man dies nach draußen. Fleißige Helfer hatten Tische aufgestellt, an denen etwa dreißig Menschen Platz genommen hatten.

Agnar sah sich um, betrachtete die überall brennenden Kohlenfeuer, die Speisen, die man aufgetischt hatte, bestehend aus Braten, Zwiebeln, Brot und Wurzelgemüse. Auf den Bänken rutschte man zusammen, damit auch er Platz fand.

Yrsa bat die Versammelten, zuzugreifen, und prostete mit einem Krug in die Runde. Man unterhielt sich über den Fischfang, ob der Winter bald käme und ob die Männer wohl reichlich Beute mit nach Hause brächten.

Als das Mahl endete, sah Yrsa Agnar an.

»Ihr sagtet, Ihr seid Meister der Flöte, oder habe ich das falsch verstanden?«

»Oh, nein, nicht nur auf der Flöte, auch bin ich ein Künstler des Wortes.«

»Wie wäre es, wenn Ihr uns eine Kostprobe Eures Könnens darbringt, damit wir darüber befinden können, ob Ihr die Wahrheit sprecht oder nur Sprüche klopft?«

Agnar stand auf, trat vor Yrsa und verbeugte sich leicht.

»Ihr werdet nicht enttäuscht sein.«

Die Feiernden versammelten sich um die Feuerstelle, Agnar löste die Flöte vom Gurt, setzte sie an die Lippen und spielte eine leise Melodie. Sanft flogen die Töne zum Himmel empor, wurden scheinbar von ihm zurückgeworfen, schienen in der Luft zu tanzen.

Die letzten Gespräche verstummten, alles lauschte dem Flötenspiel des Mannes, obwohl es nicht übermäßig laut war. Sogar die tobenden Kinder hörten mit verzückten Gesichtern zu. Yrsa sah ihn gebannt an. Noch nie im Leben hatte sie Ähnliches gehört. Jeder Ton schien in ihr einen Nerv zu treffen, brachte sie zum Vibrieren. Ihr Herz schlug schneller, die Handflächen wurden feucht und sie war froh, auf einer Bank zu sitzen, denn ihr zitterten die Knie. So hatte sie sich nur ein einziges Mal gefühlt – als Eldor sie damals umworben hatte. Sein Lächeln und das verschmitzte Blitzen in seinen Augen hatten dieselbe Reaktion ausgelöst wie jetzt das Flötenspiel dieses seltsamen Fremden.

Schmerzhaft fiel ihr ein, dass ihr Mann weit fort war und nur die Götter wussten, wann er wieder zu ihr zurückkehren würde. Sie schalt sich innerlich eine Närrin, dass sie nur vom Flötenspiel eines Mannes so berührt wurde. Jedoch sah sie, dass es ihr nicht alleine so ging. Alle Frauen, angefangen vom gerade erst erblühten Mädchen bis zur Greisin, hatten jenes Strahlen im Gesicht, das einem Mann die Offenheit ihres Herzens anzeigte. Auch die Männer, die nicht mit zur Kaperfahrt hatten kommen können, weil sie schon zu alt oder verletzt waren, blieben von der Darbietung nicht unberührt. Überrascht entdeckte Yrsa Tränen in den Augen ihres ältesten Kriegers. Das Spiel endete. Beinahe schmerzhaft war es für Yrsa, als habe man ihr etwas gestohlen. Dann begann Agnar, mit einer volltönenden Stimme zu singen, und eine neue Woge aus Sehnsucht schlug über ihr zusammen. Kaum konnte sie dem Text folgen, der von Liebe und Leidenschaft handelte.

Als Agnar schließlich verstummte, brach Beifall aus. Die Menschen standen um ihn herum, applaudierten laut, bis Yrsa die Arme hob.

»Nun, Agnar, Ihr habt wahrlich nicht gelogen. Habt Dank für diese Darbietung. Doch es ist spät, der Tag wird nicht auf sich warten lassen. Ich lasse Euch Euer Lager zeigen.«

Agnar sah ihr tief in die Augen und Yrsa durchfuhr die Erkenntnis wie ein Blitz. Er hoffte darauf, in dieser Nacht ihr Bett zu teilen. Vielleicht hätte sie es getan, hätte sie keine Verpflichtungen gehabt – er war ein ansehnlicher Mann.

Doch sie war die Frau des Jarl. Es verbot sich von selbst, diesem Verlangen nachzugeben. Sie liebte Eldor ehrlich und aufrichtig. Niemals würde sie sich in die Arme eines anderen Mannes begeben, so lange Eldor lebte. Und dennoch, die Verführung war gegenwärtig, das erkannte sie. War es vielleicht eine Prüfung der Götter? Brüsk schüttelte sie den Kopf.

»Ich wünsche Euch eine angenehme Nacht, Agnar, der Flötenspieler. Morgen früh werdet Ihr uns verlassen.« Sie lächelte. »Ich denke, Ihr wisst, warum.«

Agnar sah ihr wieder tief in die Augen, hörte, wie die Menschen gingen, bis nur noch er mit Yrsa und einigen jungen Mädchen alleine war, die den Tisch abräumten.

»Erklärt es mir«, erwiderte er leise.

Erneut durchfuhr es Yrsa beim Klang der warmen Stimme.

»Ihr stiftet Unruhe in den Herzen der Frauen«, gab sie ruhig zurück. »Und Ihr wisst es, mehr noch, Ihr beabsichtigt es sogar. Doch lasst mich Euch etwas sagen: Ich liebe Eldor, meinen Mann. Ich habe geschworen, ihm treu zu sein. Kein anderer Mann wird mich berühren, geschweige denn besitzen. Ihr werdet ein Lager hier im Gemeinschaftshaus erhalten. Solltet Ihr es wagen, in der Nacht zu mir zu kommen, so seid gewarnt. Ich weiß, wie man mit einem Schwert und einem Messer umgeht, und wir werden das Haus nicht unbewacht lassen.«

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