Michael Bardon - Netz aus Lügen

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Ein Terroranschlag erschüttert Frankfurt am Main. Der Fall scheint klar. Alles deutet auf einen islamistischen Hintergrund hin. Mark Feller, Agent beim Bundesnachrichtendienst, leitet den Einsatz. Er stößt mit seinem Team auf ein Netz aus Terror, Verrat, Gewalt, Intrigen und Lügen, dessen Ursprung bis zu einem weltweit agierenden Firmenkonsortium reicht …

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Wir tappten also weiterhin im Dunkeln, konnten noch immer nicht zuordnen, wer der Initiator dieser Wahnsinnstat war.

Ich schüttelte den Kopf – es geschah unbewusst.

Im Grunde spielte es keine Rolle, ob ein Bekennerschreiben vorlag oder nicht. Wir würden ohnehin in alle Richtungen ermitteln, da ein Bekennerschreiben über die eigentlichen Täter keinerlei Aussagekraft besaß.

Ich lief weiter, eilte durch das trendige Café, das vor lauter Gästen fast aus den Nähten platzte. Mein Blick suchte Petermann. Ich fand ihm am Tresen; er beglich gerade unsere Rechnung und bedankte sich bei dem Geschäftsführer, für dessen Entgegenkommen.

Ich nickte dem Mann kurz zu – nach Plaudereien stand mir jetzt wirklich nicht der Sinn. Meine Gedanken kreisten um die kommenden Stunden, die für unsere weiteren Ermittlungen wegweisend werden würden.

-4-

Die Luft schmeckte staubig, kratzte in Hals, Augen, Nase und Lunge. Ich lief neben Petermann her, dessen ausgreifender Schritt, unser Tempo vorgab. Wir schwiegen beide, nahmen die Verwüstungen, die die Staubwolke hinterlassen hatte, mit Fassungslosigkeit in uns auf. Petermann verzog keine Miene, doch ich sah an der Art, wie er sich bewegte, dass es ihm nicht anders erging als mir.

Mein Blick checkte die Umgebung, flog die Häuserzeilen entlang, streifte über Fahrzeuge, Straßenschilder, Bäume und Gehwege. Die ersten Neugierigen lugten aus den Fenstern, hier und da hasteten ein paar Passanten durch die verwaisten Straßen.

Endzeitstimmung. Es sah aus wie in einem Film, der das klassische Endzeit-Szenario heraufbeschwor. Über allem lag eine zentimeterdicke Staubschicht. Die Straßenzüge sahen aus, als hätte ein Verrückter Unmengen an Ruß, Glassplitter und Geröll über der Stadt ausgekippt.

Ich war schockiert. Mit solch einer Apokalypse hatte ich nicht gerechnet. Wenn es hier schon so aussah, wie sah es dann erst am eigentlichen Ort des Geschehens aus, dem Einkaufszentrum?

Mein Blick zuckte zu Petermann zurück, der nach wie vor schweigend neben mir herlief; seine Mimik sprach Bände, von Zeit zu Zeit blickte er verstohlen über die Schulter; es wirkte auf mich, als wolle er sich vergewissern, dass uns niemand folgte oder hinterherspionierte.

»Suchst du jemanden?«

Kopfschütteln. Petermanns Brauen wuchsen zusammen, während er mir unverwandt ins Gesicht starrte. Unwille in seinem Blick. Meine Frage nervte ihn, das sah man ganz deutlich.

»Was ist los, Sebastian? Sprich endlich mit mir!«

Erneutes Kopfschütteln. Petermann machte dicht. Er wollte oder konnte jetzt nicht reden, was wirklich nicht allzu oft vorkam.

»Du schuldest mir noch immer eine Antwort«, sagte ich. »Mit dieser Nummer hier sind es dann zwei.«

Keine Reaktion. Petermann eilte neben mir her, als säße uns der Teufel im Nacken. Sein Blick war jetzt stur auf die Kreuzung gerichtet, an der wir unsere Kollegin Fariba vor gut drei Stunden in der Obhut der Feuerwehrmänner zurückgelassen hatten.

Ich fragte mich, was zum Teufel hier los war. Mein Kollege verhielt sich selbst für seine Verhältnisse absolut sonderbar. Es wurde Zeit für ein klärendes Gespräch. Sobald wir hier fertig waren, würde er mir Rede und Antwort stehen müssen.

»Da vorne ist die Sedate.«

Mein Blick folgte Petermanns ausgestrecktem Arm, der auf eine kleinere Gruppe Feuerwehrmänner wies, die etwas abseits vom Geschehen einträchtig beieinanderstanden. Fariba trug noch immer eine Schutzmontur, hatte jedoch Helm und Atemschutz bereits abgelegt. Unsere Blicke trafen sich. Sie lächelte kurz und winkte uns zu.

Eine Minute später hatten wir die Straßenkreuzung passiert, die als solche kaum noch zu erkennen war. Auch hier: eine zentimeterdicke Staubschicht, die mit Glassplittern, Asche und Gesteinsbrocken übersät war.

»Jesses … der schöne Benz.«

Ich sah mich um, erkannte nun auch unseren Dienstwagen, der vielleicht, aber wirklich nur vielleicht, nach einem mehrtägigen Aufenthalt in der Werkstatt wieder fahrtauglich sein würde.

»Sieht echt übel aus, was?«

Ich schaute auf. Meine Kollegin Fariba stand neben mir. Ihr Lächeln war verschwunden - sie wirkte müde, sah besorgt und abgekämpft aus.

»Ja! Der Schlitten könnte mal eine anständige Wäsche vertragen. Ich hab ja gleich gesagt, dass Schwarz ’ne Scheiß-Farbe ist.«

Sarkasmus. Mein Patentrezept gegen das Verzweifeln. Es half nicht immer aber meistens.

Fariba schmunzelte kurz, schaute mich aber gleich darauf, wieder ernst an.

»Geht es dir gut?« Meine Stimme klang besorgter als beabsichtigt.

Fariba nickte knapp, kam dann gleich zur Sache. »Es gibt eine gute und eine schlechte Neuigkeit«, sagte sie. »Welche wollt ihr zuerst hören?«

Lippenschürzen. Nachdenkliche Miene. Petermann überlegte noch, ich war schneller. »Die schlechte zuerst.«

»Okay, dann also die schlechte zuerst«, nickte Fariba, während sie sich eine Locke aus der Stirn wischte, die vorwitzig vor ihrem linken Auge baumelte.

»Das Nordwestzentrum ist nach wie vor für uns tabu. Ich habe gerade mit dem zuständigen Brandmeister telefoniert: Sie kriegen das Feuer einfach nicht unter Kontrolle. Er meinte, dass sich die Löscharbeiten noch den ganzen Tag über hinziehen könnten.«

»Shit!« Damit hatte ich nicht gerechnet. Petermann auch nicht, wie mir seine Reaktion bewies.

Er schob das Kinn trotzig vor und stach mit dem rechten Zeigefinger Luftlöcher in meine Richtung. »Soll das etwa bedeuten, dass er ganz umsonst die letzten drei Stunden in diesem Starbucks-Café herumgesessen hat und mit ansehen musste, wie ein beleibter Kollege, den Namen nennt er hier jetzt natürlich nicht, sich einen Blaubeer-Muffin nach dem anderen einverleibt hat?«

Ich nickte. »Sieht ganz danach aus. Ja.«

»Das ist unproduktives Arbeiten. Und wie jeder hier weiß, hasst er nichts mehr, als ineffizient zu sein. Das ist eine Vergeudung seiner Ressourcen, er hätte in dieser Zeit sicherlich anderen, weit bedeutsameren Hinweisen nachgehen können.«

»Er nun wieder … Sonst hast du keine Probleme oder was?«

Ich sah Bräutigam an, der sich vor ein paar Sekunden zu uns gesellt hatte. Unsere Blicke trafen sich – er schaute schuldbewusst zu Boden.

Kindsköpfe …

»Mir passt das auch nicht«, sagte ich. »Aber es ist eben, wie es ist. Wir müssen jetzt einfach nur das Beste daraus machen.«

»Und ganz so unproduktiv, wie du es gerade darstellst, waren die letzten Stunden doch gar nicht«, warf Bräutigam ein. »Wir haben doch einiges ausgegraben, bei dem es sich lohnen könnte, ein wenig genauer hinzuschauen.«

»Da bin ich bei dir«, sagte ich. »Wir haben interessante Ansätze, die wir auf jeden Fall weiterverfolgen werden.«

Petermann verzog das Gesicht; es sollte wohl ein Grinsen werden, sah aber aus, als litte er unter Zahnschmerzen. »Mag schon sein, dass er eben ein klein wenig übertrieben hat«, lenkte er ein. »Wenn er sich recht entsinnt, sah das ein oder andere eigentlich ganz vielversprechend aus.«

»Hört, hört … Der Superermittler gibt einen Fehler zu.« In Bräutigams Stimme schwang die pure Freude mit.

»Schön.« Fariba lächelte kurz, sprach aber gleich darauf weiter. »Nachdem das jetzt geklärt ist, kann ich ja endlich zu der guten Neuigkeit kommen.«

»Moment noch!« Ich schaute mich um, suchte nach dem toten Attentäter, sah aber außer vier knapp kniehohen Pylonen nichts Auffälliges. Sie bildeten ein Rechteck, das ungefähr zwei auf drei Meter groß war.

»Suchst du was?«

»Ja, den toten Feuerwehrmann. Wo ist der Kerl?«

»Da vorne.« Faribas ausgestreckter Arm deutete auf die Pylonen. »Wir haben ihn mit einer Plane zugedeckt, damit die Jungs von der SpuSi später etwas mit ihm anfangen können.«

»Gut gemacht!« Petermanns Lob kam einem Ritterschlag gleich. Ein anerkennendes Wort aus seinem Mund war eine Seltenheit.

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