Michael Bardon - Netz aus Lügen
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»Er nun wieder …« Bräutigam schnaufte erneut wie ein gereizter Bulle. »Hab ich es dir nicht gesagt? Den behält keiner freiwillig. Du hast dir mal wieder ganz umsonst Sorgen um den Kerl gemacht.«
Ich ignorierte Bräutigams Geplapper und konzentrierte mich weiter auf Petermann. »Nun sag schon. Was ist dir aufgefallen? Wen oder was hast du gesehen?«
Erneutes Lippenschürzen. Petermanns Blick fraß sich in meinen. »Er hat kurz gedacht, er habe jemanden Bekanntes gesehen«, räumte er nach einer kurzen Bedenkzeit ein.
»Wen?«
Petermanns Blick blieb an mir haften, obwohl Bräutigam die Frage gestellt hatte. Er hob die Schultern und zog ein bedauerndes Gesicht. »Er hat sich allen Anschein nach getäuscht. Dies geschieht zwar nicht oft, das letzte Mal ist schon sehr lange her, kommt aber hin und wieder leider auch mal vor.«
»Hört, hört! Das sind ja ganz neue Töne.« Bräutigam war begeistert. Hohn schwang in seiner Stimme mit. Er beugte sich vor, tat so, als sei er besorgt. »Du bist doch nicht etwa krank, hast Fieber oder was Schlimmeres?«
Petermann ignorierte seinen Sarkasmus. Sein Blick ruhte weiterhin auf mir, was mir, wenn ich ehrlich bin, leichtes Unbehagen bereitete. Mein Zwerchfell kribbelte. Ich kannte Petermann gut genug, um die Lüge hinter seinen Worten zu durchschauen. Er verschwieg uns etwas. Das war offensichtlich.
Ich wollte gerade nachhaken, wurde jedoch von meiner Kollegin Fariba Sedate daran gehindert.
»Ihr müsst hier weg, Mark«, sagte sie. »Die Staubwolke soll extrem gefährlich sein. Laut Messungen der Feuerwehr transportiert die Wolke ein ganzes Sammelsurium an Giftstoffen. Es besteht akute Lebensgefahr. Und zwar für jeden, der ungeschützt mit der Staubwolke in Berührung kommt.«
Unsere Blicke trafen sich – ich sah den besorgten Ausdruck in ihrem Gesicht.
»Wir können den Attentäter hier nicht einfach zurücklassen. Sein Sprengstoffgürtel ist noch immer aktiv. Wir müssen dafür sorgen, dass dem Kerl keiner zu nah kommt.«
Meine Kollegin nickte. Ein kurzes Lächeln huschte über ihr Gesicht. Es stand ihr gut. Ich mochte dieses altkluge Schmunzeln.
»Ich kümmere mich darum«, sagte sie, während sie sich eine Locke aus dem Gesicht blies. Sie hatte dunkle, beinahe tiefschwarze Haare, die genauso widerspenstig waren wie sie selbst. »Die Jungs haben noch eine komplette Schutzausrüstung. Sie bereiten sie gerade für mich vor.«
»Hey, Feuerwehrmannspielen ist aber Männersache.«
Bräutigam. Niemand schenkte ihm Beachtung.
Ich dachte kurz nach, ging in Gedanken unsere Optionen durch. Zwei Sekunden später drückte ich meine Zustimmung, durch ein knappes Nicken aus.
»Alles klar, Fariba. Dann ziehen wir uns in den Starbucks zurück, den Sebastian vorhin erwähnt hat. Gib gleich Bescheid, wenn die Gefahr vorbei ist. Ich will nämlich so schnell wie möglich an den eigentlichen Tatort ran.«
-3-
Knapp drei Stunden und etliche Kaffee später war es endlich so weit. Fariba rief auf meinem Smartphone an und teilte mir mit, dass die nervige Warterei ein Ende hatte.
Ich schaute mich in dem kleinen Büro des Starbucks-Filialleiters um, das uns die letzten Stunden als eine Art Einsatzzentrale gedient hatte.
Unruhe erfasste mich. Jetzt, wo es so weit war, konnte ich meine Ungeduld kaum noch im Zaun halten.
Ich schob das Smartphone in die Jackentasche und gab meinen beiden Kollegen das Zeichen zum Aufbruch.
»Das war Fariba. Es geht los. Die Feuerwehr hat gerade Entwarnung gegeben.«
»Großer Gott, danke!« Petermann schaute auf, Theatralik schwang in seiner Stimme. »Er hat schon befürchtet, er müsse den ganzen Tag hier sitzen und mit ansehen, wie sich ein gewisser beleibter Kollege ein Blaubeer-Muffin nach dem anderen einverleibt.«
Bräutigams Kopf flog herum. Sein Blick verhieß nichts Gutes. Petermann lächelte süffisant, nahm seine rahmenlose Brille ab und hielt sie prüfend gegen das Licht. Er wusste ebenso gut wie ich, was gleich passieren würde. Bräutigam konnte das nicht auf sich sitzen lassen. Er musste zurücktreten. Und zwar um jeden Preis.
Seine Reaktion ließ nicht lange auf sich warten. Ich hatte gerade einmal bis zwei gezählt, in Gedanken, als Bräutigam auch schon verbal zum Gegenschlag ausholte.
»Sagt ausgerechnet der, der sich ein halbes Dutzend Espresso reingezogen hat«, blaffte er.
Kurzes Schweigen. Petermanns Züge froren ein; in seinen Augen blitzte Schalk auf. Für ihn war das Ganze nicht mehr als ein Spiel. Eine Art Zeitvertreib, um sich selbst bei Laune zu halten.
»Espressos. Es heißt Espressos. Oder wenn er den zweiten Plural favorisieren möchte, kann er gern auch Espressi sagen.«
»Was bist du? Ein Deutschlehrer?«
»Nein!« Petermann wackelte tadelnd mit dem Kopf. »Er ist nur der deutschen Sprache mächtig. Was er von ihm nicht behaupten kann.«
»Er ist nur der deutschen Sprache mächtig …« Bräutigam äffte Petermann nach. »Hast du dir eigentlich schon mal selbst beim Reden zugehört? Gequirlte Scheiße ist Gold dagegen.«
»Es reicht!«
»Er hat aber damit angefangen.«
»Er hat aber damit angefangen …« Jetzt äffte Petermann Bräutigam nach.
»Ich sagte, es reicht. Das galt für euch beide.«
Mein Blutdruck schnellte in die Höhe, während meine Laune allmählich in den Keller sank. Wir hatten wirklich weitaus Besseres zu tun, als unsere Zeit mit unnützen Wortgefechten zu vertrödeln.
»Macht lieber was Sinnvolles und übermittelt das, was ihr an Fakten gesammelt habt, an Arnos Rechner«, sagte ich.
Schweigen als Antwort, dem ein schuldbewusstes Nicken folgte. Beide waren exzellente Ermittler, obwohl ihre Vorgehensweise nicht unterschiedlicher hätte sein können.
»Und vergesst nicht, dass der Browserverlauf noch gelöscht werden muss. Es darf nichts auf dem Computer des Geschäftsführers zurückbleiben, was nicht schon vorher drauf gewesen ist.«
Erneutes Nicken. Dieses Mal jedoch nur von Bräutigam. »Ist klar, Chef! Wird gemacht.«
Ich sah Petermann an, der mir vorhin ein knappes ›Er wird sich ihm später erklären‹ zugeraunt hatte. Er wusste, dass ich seine Lüge durchschaut hatte und keine Ruhe geben würde, bis er mir verriet, wen oder was er gesehen hatte.
Unsere Blicke trafen sich. Er schüttelte fast unmerklich den Kopf, bevor er mit einem knappen Nicken auf Bräutigam wies.
Ich verstand: Er wollte nicht reden, solange ein Dritter mithören konnte.
Also gut, ich konnte warten. Noch.
»Dann geht er mal die Rechnung begleichen.« Petermann erhob sich von seinem Stuhl, trat um den Schreibtisch herum und kramte ein paar Scheine hervor, die er in einer goldenen Spange in der Vordertasche seiner schwarzen Jeans aufbewahrte. »Er hat heute die Spendierhose an«, sagte er. »Der Berg Blaubeer-Muffins geht auf seine Kappe.«
Du elender kleiner Stinkstiefel …
Bräutigam schaute kurz vom Bildschirm auf, verkniff sich jedoch einen neuerlichen Kommentar. Seine Mimik wirkte angespannt, drückte aber auch ein klein wenig Erstaunen, nein eher Unglaube, aus.
»Schaut mal her, Leute«, sagte er. »Ich glaube, ich bin da durch Zufall im Netz auf was gestoßen.« Er drehte den Monitor kurzerhand in unsere Richtung.
Ich schaute kurz hin, war aber nicht recht bei der Sache. Mir gingen zu viele Dinge durch den Kopf. Ich wollte los, wollte mir endlich ein eigenes Bild vom Ausmaß des Anschlags machen.
»Was soll das sein?«, fragte ich. Ungeduld schwang in meiner Stimme mit.
»Sag du es mir. Ich kann mir nämlich keinen Reim darauf machen. Ich kann dir nur sagen, dass das dritte Bild von oben …«, Bräutigams Zeigefinger stach auf den Monitor ein, »… einen alten Bekannten von uns zeigt.«
Ich beugte mich vor, sah mir die abgebildeten Männer jetzt etwas genauer an. Mein Kollege hatte recht: Der dritte Mann von oben war kein Unbekannter für uns.
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