Michael Bardon - Netz aus Lügen

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Ein Terroranschlag erschüttert Frankfurt am Main. Der Fall scheint klar. Alles deutet auf einen islamistischen Hintergrund hin. Mark Feller, Agent beim Bundesnachrichtendienst, leitet den Einsatz. Er stößt mit seinem Team auf ein Netz aus Terror, Verrat, Gewalt, Intrigen und Lügen, dessen Ursprung bis zu einem weltweit agierenden Firmenkonsortium reicht …

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Verdammt ! Wir saßen fest, kamen jetzt nur noch zu Fuß, von hier fort.

»Raus aus dem Wagen, und zwar schnell!«

Hinter mir flogen die Türen auf. Petermann und Bräutigam sprangen ins Freie. Ich stieß meine Tür nun ebenfalls auf und schwang mich aus dem Benz. Mein Blick checkte die Umgebung, flog über Häuserfronten, Geschäfte, abgestellte Fahrzeuge und umherirrende Passanten. Die Besatzungen der Löschzüge saßen gerade ab. Die Feuerwehrmänner fingen sofort damit an, die Kreuzung hinter uns zu sperren; sie trugen Schutzausrüstung und schweres Atemgerät.

»Himmel … was geht denn hier ab?«

Ich schaute über das Wagendach. Meine Kollegin Fariba Sedate stand an die Fahrertür gelehnt. Ihr Blick klebte an den Feuerwehrmännern, die nun dazu übergingen, die umherirrenden Passanten auf die nächstgelegenen Büros und Boutiquen zu verteilen.

Weitere Rettungskräfte trafen ein - das Sirenengeheul war beinahe unerträglich.

»Er hat bei der Herfahrt einen Starbucks gesehen. Gleich da vorne um die Ecke. Er schlägt vor …« Petermann, der am Heck des Wagens gestanden hatte, trat ein paar Schritte vor und gesellte sich zu mir, »… dass sie sich dorthin begeben und sich erst einmal einen groben Überblick über den Schlamassel hier verschaffen.«

Unsere Blicke trafen sich – ich sah ein Flackern in seinen Augen. Er war der Profiler, der unumstrittene Star in unserem Team. Petermann war die Nummer eins in Europa. Es gab keinen weiteren Fallanalysten, der ihm auch nur ansatzweise das Wasser reichen konnte. Sein IQ lag jenseits der hundertsechzig, was den Umgang mit ihm nicht gerade einfach gestaltete. Aber gut! Wer ein Ass im Team haben wollte, musste auch mit dessen Eigenheiten zurechtkommen. Oder sich zumindest, in irgendeiner Form, damit arrangieren.

Ich deutete ein Nicken an und griff mir den Feuerwehrmann, der nach wie vor neben unserem Dienstwagen stand.

»Sie kommen mit!«

»Aber … also ich weiß nicht, ich muss doch …«

Er starrte mich an, wusste nicht so recht, wie er sich verhalten sollte. Ich sah den Zwiespalt in seinen Augen; er hatte Schiss, wollte aber dennoch nicht von seinem Platz weichen.

Ich verstand das, konnte aber auf die Gefühle des Mannes keine Rücksicht nehmen. Informationsbeschaffung stand jetzt, neben der eigenen Sicherheit, an oberster Stelle. Ich brauchte ihn. Er war der direkte Draht zu meinem Pendant: dem Einsatzleiter der Rettungskräfte.

Die graue Wand rückte unaufhörlich näher. Ich nahm es nur aus dem Augenwinkel wahr, da mein Fokus nach wie vor auf dem Feuerwehrmann lag. Erste Nebelschleier stahlen sich an uns vorbei – die Vorboten von dem, was gleich über uns hereinbrechen würde.

»Und Sie sind wirklich Bundesagenten?«, fragte er. Seine Stimme klang rau, kratzig, er hustete immer wieder.

Ich nickte, zog meinen Ausweis aus der Innentasche meiner Lederjacke und hielt ihn gut sichtbar in die Luft.

»Mark Feller vom Bundesnachrichtendienst. Ich bin der Leitende Ermittler hier vor Ort.«

»Okay …« Der Feuerwehrmann nickte, machte jedoch noch immer keine Anstalten, uns zu begleiten.

»Er sollte sich nicht so zieren«, sagte Petermann, dessen ausgestreckter Arm auf die graue Wolke wies, die jetzt nur noch gute dreißig Meter von uns entfernt war. Er war wie immer ganz in Schwarz gekleidet. »Er will jetzt wirklich nicht unken, aber er hat ja eben selbst gesagt, dass die Staubwolke dort risikobehaftet sei.«

Keine Reaktion. Der Feuerwehrmann schien noch immer unschlüssig, ob er seinen Posten so einfach verlassen durfte.

»Wie ist Ihr Name?«

»Was?«

»Wie heißen Sie?«

»Ääh … Grünbeck. Eugen Grünbeck.«

Die Dunstschleier wurden dichter. Ich spürte einen Hustenreiz, unterdrückte ihn jedoch. »Hören Sie, Grünbeck. Wir brauchen Sie. Sie sehen aus, als wären Sie recht nahe am Geschehen dran gewesen«, sagte ich.

»Nahe ist gut.« Er nickte, riss die Augen auf und schüttelte gleichzeitig den Kopf. »Ich war mittendrin. Mein Löschzug war einer der ersten. Unsere Feuerwache liegt gleich um die Ecke, keine fünfhundert Meter von hier.« Er schüttelte abermals den Kopf und stöhnte leise auf. »Gott, was für ein Albtraum! So viele Tote … so unglaublich viele Tote. Überall lagen verkohlte Leichenteile herum …« Seine Stimme brach, er brauchte einen Moment, bevor er weitersprechen konnte. »Und dann die Autos … die halbe Parkebene stand bereits in Flammen. Da war echt nix mehr zu machen. Ein einziges Inferno. So was habe ich in all den Jahren noch nicht erlebt.«

Jackpot!

Das mag jetzt ein wenig herzlos klingen, war es wahrscheinlich auch, doch rein rational betrachtet, war Grünbeck ein Glücksgriff. Er war genau der, den wir jetzt brauchten. Ein Augenzeuge, der uns zumindest ansatzweise schildern konnte, was in dem Einkaufszentrum vorgefallen war.

Unsere Informationen waren nämlich überaus spärlich. Wir wussten nur, dass sich inmitten des belebten Nordwestzentrums, eine schreckliche Explosion ereignet hatte. Mehr hatte mir mein Vorgesetzter Major Starke am Telefon nicht verraten. Er hatte zwar die Möglichkeit eines Terroranschlags eingeräumt, diese Information jedoch als noch ›nicht gesichert‹ bezeichnet. Für mich nicht weiter verwunderlich. Der Islamische Staat ließ sich gern etwas Zeit, um sich zu einem Terroranschlag dieses Ausmaßes zu bekennen.

Grünbecks Blick irrte zwischen mir, Petermann und der grauen Wand hin und her. Sie war bereits bedrohlich nahe, türmte sich bis zu den oberen Stockwerken der umliegenden Wolkenkratzer auf. Die Zeit wurde allmählich knapp – es blieben nur noch wenige Augenblicke, uns in Sicherheit zu bringen.

Zeit zum Handeln! Ich nahm Blickkontakt zu Bräutigam auf, der sich, entgegen seinem aufbrausenden Naturell, bislang erstaunlich zurückhaltend gezeigt hatte. Er war der Haudegen in unserem Team. Ein kleiner Hitzeblitz, dessen schroffe Art gern auch mal missverstanden wurde. Ich mochte ihn dennoch, auch wenn wir anfänglich ein paar Schwierigkeiten miteinander hatten.

Bräutigam, der meine stumme Aufforderung richtig gedeutet hatte, trat um den Wagen herum und näherte sich dem Feuerwehrmann von der Seite. Jetzt hatten wir ihn in der Zange, konnten ihn, notfalls mit sanfter Gewalt, von hier fortbringen. Unsere Blicke trafen sich erneut. Bräutigam nickte mir kurz zu; er nestelte an seinem Gürtel herum.

»Kommen Sie, Grünbeck.« Ein letzter Versuch, ein allerletzter Appell an seine Vernunft. Der Mann war traumatisiert, musste Dinge gesehen haben, die er auf die Schnelle einfach nicht verarbeiten konnte. Ich wollte ihm nicht gänzlich den Verstand rauben, indem ich ihn in Handschellen von hier fortschleifte.

»Na los. Hier können Sie ja doch nichts mehr ausrichten. Schauen Sie sich um, Grünbeck. Ihre Kollegen machen das hervorragend. Die haben alles im Griff! Sie müssen jetzt auch an sich denken. Es ist niemanden damit gedient, wenn Sie hier den Helden spielen und an einer Rauchgasvergiftung sterben.«

»Hier stimmt was nicht! Sein Schuhwerk …« Petermanns Stimme war nur ein Wispern. Er hatte so leise gesprochen, dass ich ihn kaum verstanden hatte.

Ich schaute zu Boden, brauchte jedoch einen kleinen Moment um seine Worte, mit dem, was ich sah, in Einklang zu bringen.

»Sie haben recht!«

Ich sah wieder auf. Der Feuerwehrmann nickte gerade, seine Schultern strafften sich. Er warf noch einen schnellen Blick in die Runde, schien sich zu vergewissern, dass niemand mehr seine Hilfe benötigte. Dann, nach einer gefühlten Ewigkeit, wandte er sich zu mir um, schaute mir direkt ins Gesicht; er schien nervös, nestelte permanent am Reißverschluss seiner Jacke herum.

»Sie haben recht«, sagte er erneut, während sich ein breites Lächeln um seine Mundwinkel legte. »Machen wir, dass wir von hier wegkommen …«

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