Michael Bardon - Netz aus Lügen
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»Wie gehen wir vor?« Schullers Blick streifte meinen, während er seine schusssichere Weste mit geübtem Griff festzurrte. »Fallen wir gleich mit der Tür ins Haus oder üben wir uns in Zurückhaltung?«
Gute Frage! Ich wusste es auch nicht. Wir mussten der Ehefrau und den beiden Kindern wohl die schlimmste Nachricht von allen überbringen. Ich hasste diesen Teil unseres Jobs – die Kinder taten mir dabei stets am meisten leid.
Die Frage war jetzt nur, ob die Ehefrau eine Unbeteiligte oder eine Mittäterin war. Erschwerend kam hinzu, dass wir Petermanns Einwand, der Attentäter hätte vielleicht unter Zwang gehandelt, auf keinen Fall vernachlässigen durften. Es sprach einiges für seine Theorie, was wiederum bedeuten konnte, dass die Frau und die Kinder von den eigentlichen Terroristen als Geiseln missbraucht wurden.
Verdammt! Für welche Möglichkeit ich mich auch entschied, es war, bestimmt die falsche.
Mein Blick flog zu dem schicken Mehrfamilienhaus, in dem die Wohnung des toten Feuerwehrmanns lag. Keine Menschenseele weit und breit, die Straße und das Haus lagen friedlich und verlassen da. Augenscheinlich. Ich schaute nach oben. Alles dunkel. In Grünbecks Wohnung brannte kein Licht.
»Sieht aus, als wäre niemand da …«, sagte Fariba.
Ich nickte. »Ja, sieht so aus.«
»Finden wir es doch heraus«, sagte Schuller. Er grinste schief und schob sich den kleinen Funksender ins Ohr, über den wir bei einem Einsatz wie diesen miteinander verbunden waren. »Lasst uns die verdammte Wohnung stürmen«, sagte er. »Wir wissen schließlich nicht, was uns da oben erwartet.«
Unsere Blicke trafen sich erneut. Schuller hatte recht: Wir konnten nicht absehen, was uns in Grünbecks Wohnung erwartete.
›Rechne mit dem Schlimmsten und hoffe aufs Beste‹. Eine alte Soldatenweisheit, die wohl nicht nur mir, in Fleisch und Blut übergegangen war.
»Okay. Wir stürmen die Wohnung. Haben alle das Headset und die Schutzweste an?«
Einhelliges Nicken. Es konnte also losgehen.
»Fariba und Peter gehen mit mir ins Haus. Sebastian behält die Vorderseite im Blick und du, Helmut, deckst die Rückseite ab. Sag Bescheid, sobald du hinterm Haus bist und dir einen groben Überblick verschafft hast. Und kontrollier auch gleich die Fenster, vielleicht ist ja in einem der hinteren Zimmer irgendwas zu sehen.«
»Alles klar, Chef. Bin dann mal unterwegs …«
Petermann blieb bei uns stehen, während Bräutigam sich seitlich in die Büsche schlug. Mein Blick folgte ihm, bis er durch die Sträucher des nachbarlichen Gartens, vollends verdeckt wurde.
Ich spürte eine Berührung an der Schulter. Petermann stand neben mir – seine Linke ruhte auf meiner Schulter. Ich war irritiert. Petermann hasste nichts mehr als körperliche Nähe oder direkten Kontakt zu seinen Mitmenschen.
»Er würde lieber selbst mit hochgehen. Sein Instinkt sagt ihm nämlich …« Petermanns Finger, bohrte sich schmerzhaft in meine Schultermuskulatur, während er mir beschwörend in die Augen starrte, »… dass uns dort oben nichts Gutes erwartet.«
Ich nickte, kam aber nicht mehr dazu, ihm zu antworten.
»Ich bin jetzt hinterm Haus«, verkündete Bräutigams Stimme in meinem rechten Ohr. »In der linken Erdgeschosswohnung, also von euch aus gesehen rechts, läuft ein Fernseher. Da müsste also jemand zu Hause sein.«
»Wie sieht es im zweiten Stockwerk aus? Siehst du in Grünbecks Wohnung irgendwo Licht?«
»Nicht direkt, Mark.«
»Was heißt ›nicht direkt‹. Ist da jetzt ein Licht oder nicht?«
»Ich sehe einen schwachen Schimmer. Mehr nicht. Könnte von einem Nachtlicht, Aquarium oder so’n Dings da, na wie heißt das jetzt gleich noch … Lichterkette, ja Lichterkette stammen.«
»Zu sehen ist aber niemand?«
»Nein! Niemand zu sehen.«
»Alles klar, Helmut. Wir gehen jetzt rein. Pass bitte auf, dass uns nach hinten keiner entwischt.«
»Aus dem zweiten Stock? Das will ich sehen.«
»Pass einfach auf, ja.«
Ich hörte ein kurzes Seufzen, dem ein gepresstes »Ja mach ich«, folgte. Mein Kollege wusste genau, worauf es ankam. Es war reine Gewohnheit, dass ich ihn dennoch zur Vorsicht mahnte.
»Dann los!« Fariba schob ihre Pistole wieder zurück ins Holster; sie hatte sie soeben - wie Schuller auch – aus purer Gewohnheit überprüft. Eine Marotte. Keine Frage. Doch lieber einmal zu oft kontrolliert als das entscheidende Mal zu wenig. Das konnte den Tod bedeuten. Für einen selbst oder die Kollegen.
Ich tat es den beiden nach und checkte ebenfalls kurz meine Glock. Dann wandte ich mich zu Petermann um und schaute ihm fest ins Gesicht. »Es bleibt so wie besprochen, Sebastian. Du hältst uns den Rücken frei und achtest darauf, dass niemand aus der Haustüre spaziert, während wir oben in die Wohnung eindringen. Sobald wir alles gesichert haben, kannst du dir die Bude gern in aller Ruhe vornehmen.«
Lippenschürzen. Kämpferischer Blick. Petermann war mit meiner Entscheidung nicht zufrieden, verzichtete jedoch auf eine fruchtlose Diskussion; er kannte mich gut genug, um zu wissen, dass meine Entscheidung unumstößlich war.
Wenige Atemzüge später gab ich das Zeichen zum Aufbruch. »Es geht los«, sagte ich. »Passt bitte alle, gut auf euch auf!«
-6-
Ich hielt den Atem an und lauschte. Alles ruhig. Nur aus der Wohnung im Parterre drang leises Stimmengemurmel zu uns herauf, unterlegt von dramatischer Musik, wahrscheinlich ein Krimi im Zweiten.
»Na, wenn das Mal nicht passt …« Schuller grinste mich kurz an und wackelte vielsagend mit den Brauen.
Mein Blick eilte durchs Treppenhaus, flog die Stufen zum darunterliegenden Stockwerk hinunter. Schlichte Eleganz. Der weißliche Marmor sah edel aus, wirkte aber kalt, abweisend beinahe steril, die Wände wie die Decke in einem nüchternen Weiß. Keine Bilder, keine Grünpflanzen auf dem Treppenabsatz. Selbst der obligatorische Fußabstreicher fehlte. Wer auch immer in diesem Haus das Sagen hatte, legte auf eine heimelige Atmosphäre augenscheinlich keinen Wert.
Mein Blick checkte die Wohnungstür, vor der wir links und rechts Stellung bezogen hatten. Ein verchromtes Schildchen im oberen Drittel der ebenfalls weißen Tür trug eine Gravur, die die Wohnung dahinter als Domizil der Familie Grünbeck auswies.
»Seid ihr bereit?«
Fariba nickte. Schuller auch.
»Auf drei. Du zählst.«
Schuller nickte erneut, hob die Linke, zählte jedoch noch nicht herunter. Unsere Augen trafen sich – ich wusste, welche Fragen ihm durch den Kopf spukten.
»Ich gehe zuerst«, sagte ich. »Dann kommt Fariba und zum Schluss du.«
»Dann los!« Schullers linker Daumen klappte gut sichtbar nach oben.
Ich war bereit. Fariba auch, wie mir ihre gezogene Waffe zeigte.
»Zwei …« Schullers Zeigefinger schnellte in die Höhe. Mein Blick war jetzt stur auf den Türknauf gerichtet. Ich war wie im Tunnel, konzentrierte mich voll und ganz auf das, was gleich passieren würde.
»Drei …«
Zeit zum Handeln. Ich nahm Maß, traf das Türblatt mit dem Fuß knapp über dem silbern mattierten Knauf. Ein kurzer Gegendruck, als wolle das Türschloss der brachialen Gewalt meines Trittes standhalten, dann gab die Wohnungstür nach und flog krachend gegen die dahinterliegende Wand.
Freier Einblick in die Wohnung – das Licht aus dem Treppenhaus streute bis in den Flur hinein.
Ich stürmte los, wollte das Überraschungsmoment nutzen. Vor uns tat sich eine kurze Diele auf, von der links und geradeaus jeweils eine Tür abging.
Eine Sekunde später eilte ich an der Garderobe vorbei, die mit all den Jacken und Schuhen, hauptsächlich Kinderbekleidung, völlig überfordert schien. Für mich nicht mehr als eine Randnotiz. Im Moment jedenfalls. Mein Fokus lag auf der Verbindungstür, die den Flur von der restlichen Wohnung trennte.
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