Michael Bardon - Netz aus Lügen

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Ein Terroranschlag erschüttert Frankfurt am Main. Der Fall scheint klar. Alles deutet auf einen islamistischen Hintergrund hin. Mark Feller, Agent beim Bundesnachrichtendienst, leitet den Einsatz. Er stößt mit seinem Team auf ein Netz aus Terror, Verrat, Gewalt, Intrigen und Lügen, dessen Ursprung bis zu einem weltweit agierenden Firmenkonsortium reicht …

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Keine Zeit, mit dem Schicksal zu Hadern. Keine Zeit, sich über irgendetwas Gedanken zu machen. Jussuf nahm all seinen Mut zusammen, versuchte zu verdrängen, dass ein neuerliches Versagen seiner Waffe für ihn einem Todesurteil gleichkommen würde.

Das Scharren wiederholte sich, war aber jetzt schon deutlich näher als zuvor. Jussuf hielt die Luft an, lauschte, starrte in die Dunkelheit, die hier unten im Kellergewölbe sowohl sein Verbündeter als auch sein größter Feind war. Wie in Allahs Namen sollte er jemanden bekämpfen, den er überhaupt nicht sah? Er blinzelte, starrte weiter in die Finsternis. Das war ja beinahe so, als wollte man seinen eigenen Schatten niederringen.

Er zog sich noch ein wenig tiefer in den Schutz der maroden Holzkiste zurück. Seine Gegner befanden sich nun im Vorteil, mussten ziemlich genau wissen, wo er sich vor ihnen versteckt hielt. Mist! So weit hatte er natürlich nicht gedacht. Das Mündungsfeuer seiner Waffe kam einem Leuchtfeuer gleich; es zeigte seinen Häschern an, wo er sich gerade befand.

Seine Nerven versagten. Geduld war noch nie seine Stärke gewesen. Er kam hoch, blickte sich gehetzt nach allen Seiten um. Er musste von hier weg, musste sein Heil in der Flucht suchen. Sekunden der Ratlosigkeit. Seine Füße wollten rennen, doch sein Verstand, oder das, was davon noch übrig war, konnte sich einfach nicht entscheiden, in welche Richtung er seine Flucht fortsetzen sollte.

Panik. Sein gesamtes Ich war von Panik erfüllt.

Ihn schwindelte, er bekam kaum noch Luft. Seine Kleidung klebte an seinem Leib, als wäre er in ein nasses Tuch gehüllt. Wenn er das hier überlebte, egal wie, würde er nie wieder Unrecht tun. Bei Allah, das schwor er sich und allen Heiligen.

Er stürzte los, kam jedoch nur zwei Schritte weit, weil sich seine Füße, in – er wusste selbst nicht, in was – verhakt hatten. Jussuf schrie auf, ruderte mit den Armen, konnte seinen Sturz jedoch nicht mehr abfangen. Er schlug auf dem Boden auf, schmeckte Blut und glaubte ein paar Sekunden lang, keinen heilen Knochen mehr im Leib zu haben.

»Das war’s dann, Mann …«

Er spürte den kühlen Lauf einer Waffe, der sich in seinen Nacken bohrte.

Aus und vorbei, dachte er, während er registrierte, dass seine Hose im Schritt langsam feucht wurde, weil sich seine Blase zu entleeren begann. Es war ihm egal. Er konnte sich Schlimmeres vorstellen, als mit eingenässter Hose zu sterben.

»Hände auf den Rücken! Mach ja keine Faxen, Freundchen.«

Bei Allah … Er war sich nicht ganz sicher, glaubte aber, die Stimme einer Frau gehört zu haben. Konnte das wirklich sein? Oder war er vom Sturz noch zu benommen – er hatte sich an irgendwas, wahrscheinlich der maroden Holzkiste, den Kopf angeschlagen. Seine Schädeldecke pochte, schien bei jedem Atemzug platzen zu wollen.

Jussuf hob den Kopf ein wenig an und versuchte, einen Blick auf die Person zu erhaschen, die nun rücklings auf ihm saß und seine Handgelenke mit irgendetwas, wahrscheinlich einem Kabelbinder, zusammenband.

Keine Chance. Er konnte den Kopf nicht weit genug drehen, weil sich der Druck der Waffenmündung in seinem Nacken sofort verstärkte.

»Du sollst stillhalten, verdammt. Noch einmal sage ich es dir nicht.«

Eine Frau. Jussuf war sich jetzt sicher, jeder Zweifel ausgeschlossen. Und sie hatte Deutsch mit ihm gesprochen. Allerdings mit einem leichten ausländischen Akzent.

Jetzt verstand er gar nichts mehr. Seit wann gingen denn Frauen für den IS auf die Jagd?

»Hast du ihn?«

Die Stimme eines Mannes. Jussuf war beinahe erleichtert, auch wenn seine beschissene Lage durch die Anwesenheit eines Mannes keinesfalls besser wurde.

»Ja! Hab ihn. War ein Kinderspiel.« Die Frau lachte kurz, es klang gefühllos. »Der Kerl ist dumm wie Brot. Soll ich ihn gleich umlegen oder hast du noch Fragen an ihn?«

»Nein! Leg den Penner um. Der weiß doch eh nix, was wir nicht schon selbst wissen. Wir streichen einfach das Kopfgeld ein und schnappen uns einen, der mehr über den IS weiß als der hier.«

Jussufs Körper erzitterte, als ein Fußtritt seine Rippen traf. Sein Geist erwachte. Sein Überlebenswille auch. Das war seine Chance. Der Kerl wollte Informationen, die er ihm nur zu gern liefern würde.

»Wartet!«

War das wirklich seine Stimme gewesen? Sie klang fremd, ganz anders als sonst.

Ein neuerlicher Tritt – sein Magen rebellierte, er musste sich übergeben.

»Worauf?« Die Stimme des Mannes klang wenig interessiert.

Jussuf rang nach Luft und nach Worten. Er durfte diese Chance nicht verstreichen lassen. Überleben war jetzt alles. Er musste dem Mann unbedingt begreiflich machen, dass er viel mehr wusste, als der dachte.

»Ich verwalte Spendengelder und leite sie an den IS weiter.« Seine Stimme brach, er hustete, musste sich erneut übergeben. »Ich kenne mich gut aus«, keuchte er, als er wieder Luft bekam. »Wenn Sie mich am Leben lassen, erzähle ich Ihnen alles, was ich über den Islamischen Staat weiß.«

-7-

Ich zog den Atem scharf ein. Die Angst der Frau war nicht gespielt. Und dennoch … Irgendetwas störte mich. Ich konnte nur nicht festmachen, was.

»Bundesagenten! Bleiben Sie in Ihrem Sessel sitzen und rühren Sie sich nicht von der Stelle.« Meine Waffe zielte weiterhin auf die Frau.

Hinter mir schlüpfte Fariba durch die Tür. »Das Badezimmer ist safe«, sagte sie.

Ich nickte nur, konzentrierte mich weiter auf die Frau. Sie sah jung aus, wirkte nicht, als hätte sie erst vor Kurzem ihren achtunddreißigsten Geburtstag gefeiert. Schwarzes halblanges Haar, ein leidlich hübsches Gesicht. Die Wangenknochen waren ein wenig zu ausgeprägt, was auf eine Osteuropäerin schließen ließ.

Meine Kollegin drang weiter in die Wohnräume vor, während ich bei der Schwarzhaarigen blieb. Mein Blick checkte die Umgebung. Wir befanden uns im Wohnzimmer, das sauber, aufgeräumt und gemütlich wirkte. Zumindest auf den ersten Blick und den herrschenden Lichtverhältnissen.

Hinter mir trat Fariba eine Tür auf. Ich konnte sie nicht sehen, machte mir aber ein Bild von dem, was ich hörte.

Uns fehlte der dritte Mann zum Absichern. Dennoch machte ich Schuller keinen Vorwurf. Er hatte richtig gehandelt.

»Bin gleich bei dir …«

Schullers Stimme in meinem Ohrhörer. Er klang besorgt.

»Soll ich auch kommen?«

Ich wollte Bräutigam antworten, doch Schuller kam mir zuvor.

»Nein, bleib, wo du bist, Helmut.«

»Alles klar! Dann bleib ich halt, wo ich bin.« Bräutigam war enttäuscht, das war nicht zu überhören.

»Wer … Wer sind Sie? Was machen Sie in meiner Wohnung?«

Keine Zeit zu antworten. Meine Kollegin Fariba tauchte gerade wieder im Wohnzimmer auf und schickte sich an, das nächste Zimmer zu durchsuchen.

»Die Küche ist safe!«, rief sie mir zu.

»Letzte Warnung, Mann! Keinen Schritt näher. Sonst zwingt er ihn, auf ihn zu schießen.«

Meine Nackenhaare stellten sich auf, während ich mit einem Ohr Petermanns Worten lauschte und mit dem anderen bei Fariba war. Um gleich eingreifen zu können, falls etwas aus dem Ruder lief.

Was zum Teufel machte Schuller? Warum brauchte der so lange?

Zwei Schüsse peitschten auf. Mein rechtes Trommelfell fing zu pfeifen an, so laut waren sie über Petermanns Mikrofon, übertragen worden.

Mein Atem stockte. Ich war drauf und dran, nach unten zu stürmen. Fariba erging es wohl nicht anders. Das zeigte mir ihr Gesichtsausdruck, als sie unvermittelt wieder im Wohnzimmer auftauchte.

»Schlafzimmer ist auch safe, Mark. Noch zwei Zimmer übrig.«

Zwei weitere Schüsse vor dem Haus. Ich hörte sie über mein Headset und aus dem Treppenhaus. Die Wohnungstür musste nach wie vor offen stehen.

Herrgott … Mir standen die Haare zu Berge.

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