Michael Bardon - Netz aus Lügen

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Ein Terroranschlag erschüttert Frankfurt am Main. Der Fall scheint klar. Alles deutet auf einen islamistischen Hintergrund hin. Mark Feller, Agent beim Bundesnachrichtendienst, leitet den Einsatz. Er stößt mit seinem Team auf ein Netz aus Terror, Verrat, Gewalt, Intrigen und Lügen, dessen Ursprung bis zu einem weltweit agierenden Firmenkonsortium reicht …

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»Bundesagent … Er soll sich vom Haus fernhalten!«

Petermanns Stimme in meinem rechten Ohr. Sie klang scharf, glich einem Befehl. Verdammt! Was ging da unten vor?

»Bundesagent! Keinen Schritt weiter. Er soll bleiben, wo er ist.«

Meine Nackenhaare stellten sich auf. Irgendetwas lief hier nicht nach Plan – ich konnte es mit jeder Faser meines Körpers spüren.

Ein Hinterhalt? Durchaus denkbar! Vielleicht aber auch nur ein Hausbewohner, der völlig unbedarft in unseren Einsatz geraten war und Sebastians verquere Art zu reden nicht richtig deuten konnte.

Schuller reagierte, während ich mich mit der vorgestreckten Schulter gegen die geschlossene Zimmertür warf.

»Ich gehe runter«, zischte er. »Da stimmt was nicht.«

Keine Zeit zu antworten. Das Türblatt gab unter Knirschen nach. Ich nahm den Schwung mit, tauchte nach unten weg und rollte mich schulmäßig über das linke Schulterblatt ab. Einen Wimpernschlag später war ich schon wieder auf den Knien und zielte auf eine Frau, die mich aus großen Augen angstvoll anstarrte.

*

»Bin auf dem Weg, Sebastian.«

Petermann nickte – es geschah unbewusst. Sein Blick hing unverwandt auf dem jungen Mann, der Schritt um Schritt näher kam, obwohl er ihn bereits zweimal aufgefordert hatte, sich vom Haus fernzuhalten.

»Hände aus den Taschen!«

Keine Reaktion! Es kam ihm vor, als würde ihn der Mann nicht verstehen. Lächerlich. Selbst wenn der Typ seine Worte nicht verstand, ließen die Waffe in seiner Hand, die Schärfe in seiner Stimme und seine Körpersprache, keinen Platz für Zweifel. Nein! Jeder normale Mensch wäre sofort stehen geblieben, hätte wahrscheinlich sogar verschreckt, die Arme in den Himmel gereckt.

»Letzte Aufforderung.« Petermanns Finger lag am Druckpunkt seiner Dienstwaffe. »Er sollte jetzt wirklich stehen bleiben und die Hände aus den Manteltaschen nehmen. Und zwar unverzüglich.«

»Bin gleich bei dir, Sebastian …«

Schullers Stimme klang gelassen, obwohl sie unverkennbar auch eine Spur Sorge transportierte.

»Soll ich auch kommen?«

»Nein! Bleib, wo du bist, Helmut.« Schuller. Er hörte ihn gleichzeitig aus dem Ohrhörer und hinter sich aus dem Hausflur.

»Alles klar! Dann bleib ich halt, wo ich bin«, knurrte Bräutigam. Er klang enttäuscht, fühlte sich wohl hinterm Haus aufs Abstellgleis geschoben.

Petermann brummte zustimmend, sagte jedoch nichts. Sein Fokus lag weiterhin auf dem Mann, der seine Hände nach wie vor in den Manteltaschen hatte und nur noch wenige Schritte von der Grundstücksgrenze entfernt war, von Petermanns Position, dem verzinkte Gartentürchen.

»Letzte Warnung, Mann! Keinen Schritt näher. Sonst zwingt er ihn, auf ihn zu schießen.«

Abermals keine Reaktion. Der Typ hielt – trotz der Warnungen - stur auf ihn zu, schien ihn oder die Walther PPK überhaupt nicht wahrzunehmen.

Petermanns analytischer Verstand suchte zu erkunden, weshalb der junge Mann, der vom Erscheinungsbild europäisch wirkte, die Gefahr für sein leibliches Wohl mit solch einem Gleichmut ignorierte? Das warf eine Menge Fragen auf, die, sofern man sie zu Ende dachte, wiederum eine ganze Flut an weiteren Fragen nach sich zogen.

Fakt war für Petermann nur eins: Die Frage war nicht ob, sondern inwieweit, der Kerl eine Bedrohung für sie war. Er dachte an den Feuerwehrmann, der sie alle hatte mit in den Tod reißen wollen. Jetzt standen sie vor dessen Haus und prompt tauchte einer auf, der, dafür sprach so einiges, ganz Ähnliches im Schilde führte.

Was für ein Dilemma! Bei der Annahme, dass der Kerl wie Grünbeck eine Sprengstoffweste trug, gab es für ihn eigentlich nur eine Option: Er musste den finalen Todesschuss anwenden, auch wenn ihm dies ganz und gar nicht gefiel.

Er schüttelte erneut den Kopf. Nein! Er war Ermittler. Sein Job war es, den Dingen auf den Grund zu gehen. Fürs Richten und Hängen fühlte er sich nicht berufen. Diese Arbeit überließ er gern denen, die damit weniger Probleme hatten. Feller und Schuster waren solche Kandidaten, beide ehemalige Elitesoldaten, zu deren Aufgaben auch das finale Ausschalten ihrer Feinde gehört hatte.

Er nickte und bekräftigte so seinen Gedanken. So fühlte es sich richtig an. Er musste schließlich nicht immer und bei allem in der vordersten Reihe stehen.

Während er weiterhin mit sich, dem Schicksal und dem mutmaßlichen Attentäter haderte, schlenderte der – ja verdammt, ein anderes Wort als Schlendern fiel ihm bei der Gangart des Mannes nicht ein – mit versteinerter Miene auf ihn zu.

Noch vier Schritte bis zum Gartentor. Vielleicht waren es auch fünf. Mehr aber auf keinen Fall. Petermann wusste, dass er reagieren musste, der Abstand zwischen ihm und dem Mann war eigentlich schon jetzt viel zu gering.

Er hob den Waffenlauf und korrigierte über Kimme und Korn sein Ziel, das nun nicht mehr aus dem oberen Drittel des Oberkörpers bestand, sondern aus der kleinen Einkerbung, die der Kerl, direkt über dem Ansatz der Nasenwurzel hatte. Seine Hand zitterte leicht. Er war sich nach wie vor nicht sicher, ob er das Richtige tat.

Was, wenn …?

Sein Gedanke brach, als aus der linken Manteltasche des Mannes eine Feuerblume wuchs. Er spürte einen Schlag, dann noch einen, konnte aber nicht genau sagen, wo oder von was er getroffen worden war. Keine Luft zum Atmen. Die Gedanken in seinem Kopf zerplatzten zu kleinen Mosaiken. Dunkelheit nahm ihn ein. Er schien zu schweben, tat es seinen Gedanken gleich, löste sich jetzt selbst in Tausende Mosaikteilchen auf.

Das Letzte, das er bewusst wahrnahm, war das Donnern weiterer Schüsse. Einen Wimpernschlag später – er glaubte zumindest, dass es nur einer war – zog ihn die Dunkelheit in die Tiefe und löschte all seine Empfindungen aus.

*

Schießen und abtauchen … Schießen und abtauchen … Schießen und abtauchen …

Jussuf zog die Luft scharf ein, wischte seine Zweifel zur Seite und drückte ab. Seine Finger verkrampften. Der Rückstoß der Pistole überraschte ihn ebenso wie der laute Knall, viel stärker, als er es für möglich gehalten hatte. Kalter Stahl auf seiner Haut. Es fühlte sich gut an, auch wenn er alles andere als geübt in solchen Dingen war.

Jussuf blinzelte. Die Helligkeit des Mündungsfeuers blendete ihn, ließ vor seinen Augen, gleißend helle Kreise entstehen.

Schießen und abtauchen …

Genau! Nach dem Schießen kam der Stellungswechsel. Das war wichtig. Überlebenswichtig! Das hatte er sich doch fest vorgenommen.

Er drückte erneut ab, auch wenn er wie beim ersten Mal kein rechtes Ziel vor Augen hatte. Dieses Mal kam er mit dem Rückstoß der Waffe schon besser zurecht. Und auf die Blendwirkung des Mündungsfeuers war er ebenfalls gefasst gewesen.

»Nicht mit mir«, knurrte er. »Wenn ihr mich haben wollt, dann kommt doch her und versucht mich zu holen.« Die letzten Worte schrie er laut heraus, schleuderte sie seinen Jägern entgegen. Er war jetzt wie im Rausch. Mit der Pistole als seinem Verbündeten kam er sich mit einem Mal so unbezwingbar vor wie auf der Krak des Chevaliers. Eine Ritterburg. In Syrien. Die die Kreuzfahrer im frühen Mittelalter über Generationen hinweg errichtet hatten. Die Burg stand in den Ausläufern des Alawitengebirges. Er war als Kind einmal dort gewesen und aus dem Staunen überhaupt nicht mehr herausgekommen.

Ein leises Scharren. Irgendwo von rechts. Er schwenkte die Waffenhand herum und zog den Stecher erneut bis zum Anschlag durch.

Klick …

Verdammt! Kein Knall, kein Mündungsfeuer. Nur ein metallisches Klicken, als der Schlagbolzen der Waffe auf die Zündvorrichtung der leeren Patronenhülse schlug.

Jussuf schauderte. Sein Herzschlag drohte vor Schreck einfach auszusetzen.

Nur ein Blindgänger , versuchte er sich selbst zu beruhigen. Das kommt schon mal vor. Du bist bestimmt nicht der Erste, dem das im falschen Moment passiert .

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