Ruth Broucq - Als Stichling unter Haien

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Als eine von nur zwei Frauen, die sich als Veranstalterin in der illegalen Glücksspiel-Branche durchgesetzt und etabliert hatten, musste Ruth sich immer wieder gegen Angriffe von Neidern, sowie gegen Lügen, Intrigen und vielen anderen behördlichen sowie milieubedingten Schwierigkeiten behaupten.
Den härtesten Kampf aber hatte die zarte Frau ständig gegen ihren eigenen Lebensgefährten durchzustehen. Dank seiner italienischen Herkunft, versuchte der Vater ihrer kleinen süßen Tochter, ihr seinen Willen mit Mafia-Methoden aufzuzwingen.

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Ich unterbrach seinen hektischen Redefluss indem ich ihm erklärte, mein Kind bliebe bei mir. Zuerst schimpfte er in seiner dümmlichen Fassungslosigkeit über den netten Herrn weiter. Dieser hatte Franco, als er dessen Geschrei leid war, einfach hinausgeworfen. Dann schlug Francos Stimmung schlagartig um. Er überhäufte mich mit liebevollen Worten. Er wäre glücklich, dass ich mich endlich besonnen hätte. Jetzt würde alles gut werden. Wie lange die Kleine denn noch im Brutkasten bleiben müsse? Wann wir die Babyausstattung kaufen könnten? Ob ich mir schon einen Namen ausgedacht hätte? (All diese Dinge hatten ihn vor Wochen nicht interessiert.) Urplötzlich liebte er mich wieder heiß und innig. Er versprach, später vorbei zu kommen. Die falschen Töne hörte ich nicht. Meine Gedanken beschäftigten sich nur mit meiner Jüngsten. Den Namen zu finden fiel mir nicht schwer. Meine Marotte, dass die Vornamen meiner Kinder den gleichen Anfangsbuchstaben wie der Meine hatten, wollte ich auch jetzt fortsetzen. Also entschied ich mich für den Namen Rabea. Dabei fiel mir ein, dass ich Franco einmal zugesagt hatte, das Baby nach ihm zu benennen. Also wählte ich um des lieben Friedens willen die Namen Rabea-Francesca.

Als Franco am Nachmittag in Begleitung seines besten Freundes kam, hielt ich ihm anstatt einer Begrüßung, die ausgefüllte Anmeldung fürs Standesamt wortlos hin. Die Anwesenheit seines Freundes verhinderte Diskussionen über den Ärger der vergangenen Tage. Bis zu meiner Entlassung überhäufte Franco mich mit Anrufen, Besuchen mit Blumen und Süßigkeiten. Er wollte wohl etwas gutmachen, dabei vergaß er, dass ich Süßes nie sonderlich gemocht hatte. Diese Oberflächlichkeit übersah ich diskret. Ramona holte mich am Entlassungstag ab. Die nächsten vier Wochen verbrachte ich in einem glücklichen Taumel zwischen Einkäufen von Babysachen und täglichen Besuchen in der Kinderklinik. In dieser Zeit versuchte Franco meine Liebe zurückzugewinnen. Ich gab mir Mühe zu verzeihen. Er rief mehrmals täglich an, ging sogar öfter mit mir zu unserem Baby. Auch bei mir zu Hause war er plötzlich ein häufiger Gast. Bevor ich die Kleine nach Hause holen durfte, musste ich des Öfteren zum Wickeln und Füttern erscheinen. So hatte ich die Möglichkeit darin ein wenig Übung zu bekommen und das Baby an mich zu gewöhnen.

Einen Tag vor Heilig-Abend war es endlich soweit, ich konnte mein Kind mitnehmen. Die Baby-Ausstattung war komplett. Franco hatte sich selbst übertroffen. Ohne zu maulen hatte er alles bezahlt, was gebraucht wurde. Er ließ es sich nun nicht nehmen, die Kleine selbst in der Tragetasche zu transportieren. Am Heiligen Abend kaufte er sogar die Lebensmittel für uns ein. Vor meinen entsetzten Augen packte er stolz Fressalien für eine sechsköpfige Familie aus. Er gab mir ungebeten das Versprechen, das Weihnachtsfest bei uns zu verbringen. Ich sah ihn an keinem der Tage. Nur meine Kinder, Annette und meine Nachbarin besuchten mich kurz. Am zweiten Weihnachten erschien überraschend mein Vater. Damit hatte ich nun gar nicht gerechnet. Doch nach meiner Mutter hielt ich vergeblich Ausschau. In seiner unbeholfenen Art saß er fast drei Stunden wortkarg mir gegenüber und hielt sich an der Kaffeetasse fest. Wir fanden kein Gesprächsthema, der Fernseher überspielte die Hilflosigkeit meines Besuchers, sowie meine Gleichgültigkeit. Plötzlich erhob er sich, er müsse mal wieder nach Hause. Schon die Türklinke in der Hand, trug er mir endlich den Grund seines Erscheinens vor. Er wollte gerne die Kleine sehen. Stundenlang hatte er geduldig auf ihr Erwachen gewartet, doch die junge Dame hatte ihn vergeblich warten lassen. Als wir an ihr Bettchen traten, schlief sie noch immer fest. Andächtig, verlegen und hilflos blickte mein Vater nun auf sein süßes, jüngstes Enkelchen herab. Er wollte jedoch nicht, dass ich sie aus dem Schlaf holte. Lieber würde er noch mal wiederkommen, er habe ja noch bis zum Jahresanfang Urlaub. Von meiner Mutter sprachen wir nicht. Denn wir wussten beide, dass sie etwas länger brauchen würde, ihren Eigensinn und ihre Sturheit zu überwinden. Beim Abschied sagte ich ihm, dass ich mich über sein Interesse ehrlich gefreut hätte. Neunundzwanzig Jahre hatte ich zu ihm, meinem Stiefvater, nie eine Vater-Tochter-Beziehung aufbauen können. Das lag hauptsächlich daran, dass er ein kontaktarmer, mehr als zurückhaltender Sonderling war. Wie meine, früher so lebenslustige, Mutter es mit diesem Einzelgänger ausgehalten hatte, war mir ein Rätsel. Trotzdem war diese Ehe von Anfang bis jetzt sehr glücklich gewesen. Zwar hatte meine Mutter immer die Hosen angehabt, doch offensichtlich gefiel es den Beiden so. Seine Kontaktschwierigkeiten hatten sich auch auf meine Schwester und mich ausgedehnt. Während meine damals 12 jährige Schwester ihm Feindseligkeit entgegenbrachte, freute ich mich, mit 8 Jahren, endlich einen Vater zu bekommen. Obwohl er es mit mir wesentlich leichter hatte, wurden wir nie richtig warm miteinander. Meine Schwester hatte zwar nach einiger Zeit ihre feindliche Haltung soweit aufgegeben, nannte ihn Onkel, blieb aber auf starker Distanz. Von meinen beiden großen Kindern liebte er meine Älteste wie sein Eigenes. Die Kinder meiner Schwester mochte er einfach nicht. Er machte nie einen Hehl daraus. Umso erstaunter war ich nun über das Interesse an meinem Baby.

Die nächsten Wochen war ich ans Haus gefesselt und kam kaum zum schlafen. Rund um die Uhr musste ich alle drei Stunden das Kleine füttern und wickeln. Der einzige Vorteil bei diesem stressigen Tagesablauf war, dass ich die restlichen, überflüssigen Schwangerschaftspfunde rapide abnahm. Durch diesen Rhythmus fiel es mir kaum auf, dass Francos Anrufe selten, seine Besuche eine Rarität wurden.

Als die Kleine dann nach endlosen Wochen soweit war, dass sie nachts durchschlief, begann ich darüber nachzudenken. Ich rief des Öfteren in Francos neuem Roulette-Casino, 5 Minuten von meiner Wohnung entfernt an. Anfangs erklärte er mir, er habe momentan wenig Zeit. Dann ließ er sich verleugnen. Ab und zu brachte sein Bruder mir Geld für den Lebensunterhalt. Es reichte eben für das Nötigste. Als am nächsten Ersten Miete und Stromrechnung fällig waren, weder er noch Rino erschienen, wurde ich ungeduldig. Weil ich am Telefon immer wieder vertröstet wurde, kam Zorn in mir auf. Schließlich betrieb er, teilweise auch mit meinem Geld zwei Geschäfte. Also hatte ich ein Recht auf Unterhaltsleistungen. Wütend erklärte ich am Telefon seinem Bruder, dass ich noch am gleichen Tag mein Geld haben wolle. Ich bekam zur Antwort, ich solle später noch mal anrufen, denn Franco wäre noch nicht im Laden. Bei drei weiteren Anrufen bekam ich die gleichbleibende, gleichgültige Auskunft. Als bei meinem fünften Telefonat der Hörer abgenommen wurde, ohne dass sich jemand meldete, schrie ich, in der Annahme Franco wäre selbst am anderen Ende der Leitung, wütend in den Apparat. Wenn er mir nicht noch heute das nötige Geld brächte, käme ich mitsamt dem Baby vorbei. Dieses würde ich dann auf den Spieltisch legen, um allen Anwesenden zu erklären, dass er dieses winzige Wesen verhungern lassen wolle. Dann legte ich auf.

Zehn Minuten später trat er meine Wohnungstüre ein. Er prügelte wie von Sinnen auf mich ein. Auf dem Fussboden liegend, weinte ich fassungslos. Als ich mich nach einiger Zeit mühsam erhob, lag das Geld neben mir auf dem Boden. Er war schon wieder weg. Zuerst beruhigte ich das weinende Baby, wahrscheinlich hatte der Krach das Kind erschreckt. Dann betrachtete ich mich im Spiegel. Mein Körper war voll blauer Flecke und Schwellungen. Da ich den Kopf mit den Armen instinktiv geschützt hatte, war mein Gesicht verschont geblieben. Zitternd vor Aufregung rief ich meine Freundin an und erzählte ihr alles. Sie kam kurze Zeit später und beschwor mich, ich solle mich endlich von dem Schwein trennen. Bei meinen Fähigkeiten und Verbindungen wäre es doch kein Problem eine Arbeit zu finden. Wie lange ich mich noch von diesem Verbrecher demütigen lassen wolle? Aber wohin mit meinem Säugling? Sie hatte gut reden. Das Baby war ein Hindernis für meine Berufstätigkeit. Spontan bot Annette mir an, das Kind in ihre Obhut zu nehmen. In ihrer Wohnung habe sie Platz genug, und ihre Kinder würden mit Freuden bei der Beaufsichtigung helfen. Wenn ich wolle, könne sie gleich ab Morgen die Kleine für ein paar Tage probeweise zu sich nehmen. Dann käme ich endlich mal wieder aus dem Haus. Dankbar nahm ich ihr Angebot an. Ein paar freie Tage könnte ich zum Ausschlafen nutzen. Annettes Hilfsbereitschaft gab mir wieder Hoffnung. Schlaflos im Bett liegend überlegte ich mir anschließend, dass es so nicht weitergehen könne. Durch Annettes Angebot wäre es mir möglich, eine Arbeit zu suchen. Sicher wäre es besser für die Kleine in einer netten Familie in Pflege zu sein, als bei einer ständig deprimierten Mutter. Bis zum Morgengrauen hatte ich das Für und Wider mehrere Male gegeneinander abgewogen. Dann stand mein Entschluss fest. Ich musste mich endlich von diesem Mann lösen, meine Abhängigkeit aufgeben, um wieder auf eigenen Füssen zu stehen. Schließlich hatte ich die Sorge für das Baby übernommen. Diese würde ich auch erfüllen, indem ich es selbst ernährte. Obwohl ich in dieser Nacht keine Minute geschlafen hatte, war ich munter und voller Hoffnung, als mein Kind wach wurde. Liebevoll versorgte ich die Kleine, dann duschte ich entschlossen. Nachdem ich mich angezogen und zu Recht gemacht hatte, begann ich eine Reisetasche zu packen. Sorgfältig packte ich alles ein, was das Baby für mehrere Tage brauchte. Fast fröhlich vertrieb ich mir die Zeit mit Aufräumen und Kaffee trinken.

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