Ruth Broucq - Als Stichling unter Haien

Здесь есть возможность читать онлайн «Ruth Broucq - Als Stichling unter Haien» — ознакомительный отрывок электронной книги совершенно бесплатно, а после прочтения отрывка купить полную версию. В некоторых случаях можно слушать аудио, скачать через торрент в формате fb2 и присутствует краткое содержание. Жанр: unrecognised, на немецком языке. Описание произведения, (предисловие) а так же отзывы посетителей доступны на портале библиотеки ЛибКат.

Als Stichling unter Haien: краткое содержание, описание и аннотация

Предлагаем к чтению аннотацию, описание, краткое содержание или предисловие (зависит от того, что написал сам автор книги «Als Stichling unter Haien»). Если вы не нашли необходимую информацию о книге — напишите в комментариях, мы постараемся отыскать её.

Als eine von nur zwei Frauen, die sich als Veranstalterin in der illegalen Glücksspiel-Branche durchgesetzt und etabliert hatten, musste Ruth sich immer wieder gegen Angriffe von Neidern, sowie gegen Lügen, Intrigen und vielen anderen behördlichen sowie milieubedingten Schwierigkeiten behaupten.
Den härtesten Kampf aber hatte die zarte Frau ständig gegen ihren eigenen Lebensgefährten durchzustehen. Dank seiner italienischen Herkunft, versuchte der Vater ihrer kleinen süßen Tochter, ihr seinen Willen mit Mafia-Methoden aufzuzwingen.

Als Stichling unter Haien — читать онлайн ознакомительный отрывок

Ниже представлен текст книги, разбитый по страницам. Система сохранения места последней прочитанной страницы, позволяет с удобством читать онлайн бесплатно книгу «Als Stichling unter Haien», без необходимости каждый раз заново искать на чём Вы остановились. Поставьте закладку, и сможете в любой момент перейти на страницу, на которой закончили чтение.

Тёмная тема
Сбросить

Интервал:

Закладка:

Сделать

Als ich in Gedanken laut auflache, sieht sie mich verwundert an. In kürzester Zeit hat sie es tatsächlich geschafft, eine ganze Tafel Schokolade und drei Tüten Bonbons wegzuputzen. Nicht einmal ein Viertel würde ich davon schaffen. Befriedigt erklärt sie mir, jetzt wäre es aber Zeit schlafen zu gehen. Dann geht sie zu ihrem Bett rüber und löscht das Licht.

Sie ist genauso gierig auf Süß, wie Franco auf Geld, denke ich.

6.) Meinungsschwankungen

Die angebliche gemeinschaftliche Beteiligung an der Würfelbude war damals der Abschied von meinem letzten Geld. Dafür hantierte Franco umso großzügiger damit. Durch meine Schwangerschaft und dadurch, dass Frauen in Würfel-Partien eine Seltenheit waren, hatte ich nun absolut keinen geschäftlichen Einblick mehr. Ich musste glauben (oder auch nicht) was Franco mir erzählte. Natürlich stöhnte er über die schlechten Geschäfte. Mich hielt er deshalb mit den Lebenshaltungs-Kosten umso knapper. Auf meine Anrufe reagierte er mürrisch. Ich solle schlafen. Er habe es nicht so gut wie ich, schließlich müsse er für mich mitarbeiten. Auch den ganzen Ärger habe er alleine am Hals. Mein Angebot, ihn zu entlasten, überhörte er diskret. Da er seit unserem letzten Streit wieder bei seiner Frau wohnte, sah ich ihn immer seltener. Sprach ich ihn am Telefon darauf an, versprach er vorbeizukommen. Er vergaß allerdings das Reinkommen. Oder kam er mit den Daten durcheinander? Wenn ich nach tagelangem Warten wütend hinfuhr, auch weil ich Geld brauchte, fertigte er mich glatt an der Türe ab. Er verwehrte mir zu dem Geschäft, an dem ich doch eigentlich auch beteiligt war, einfach den Zutritt. Dabei versperrte er mir breitbeinig den Weg ins Innere. Das begründete er damit, dass Frauen in solchen Räuber-Höhlen nichts zu suchen hätten, und Schwangere schon gar nicht. Ich solle schlafen gehen. Fragte ich, ob er denn nicht verstehen könne, dass auch Schwangere manchmal das Bedürfnis nach Anlehnung und Zärtlichkeit hätten, antwortete er grob: für solchen Unsinn habe er keine Zeit. Mit dem dicken Bauch mache es ihm auch gar keinen Spaß und wäre für mich nur schädlich. Ob ich nur an die Fickerei denken könne und nichts Besseres im Sinn hätte?

Die einzige Person, der ich mich ein wenig öffnete, war meine Freundin Annette. Wenn ich mich in meiner miesen Situation bei ihr ausheulte, fragte sie besorgt: wie ich mir denn die Weiterentwicklung vorstelle? Ich müsse mir doch, unter diesen Umständen, darüber im Klaren sein, dass ich mit dem Kind alleine bleiben würde. Ich solle mir mal Gedanken über eventuelle Abtreibung machen. Ich war ratlos - deprimiert. Mein Traum von Heim und Familie zerplatzte dann wie eine Seifenblase.

Als Annette meine Anflüge von Hass bemerkte, äußerte sie die Befürchtung, dieser könne sich auf das Kind übertragen. Immer mehr wurde mir meine Schwangerschaft lästig, ja sogar zuwider. Langsam begann ich auch das werdende Leben in mir zu hassen. Immerhin war es schuld an meiner elenden Lage. Ohne diese Last könnte ich auf eigenen Füssen stehen, wäre nicht auf Francos Almosen angewiesen. Nur durch meinen Zustand konnte ich mir keinen Job suchen. Wer würde schon eine Schwangere nehmen? Diese Behinderung verurteilte mich zum untätigen-nutzlosen Warten. Hätte ich doch rechtzeitig abtreiben lassen! Ich kam mir vor wie ein gefangener Vogel. Täglich wurde ich ungeduldiger und aggressiver. Ich befand mich in einem völlig konfusen Zustand.

Da ich zwischen tiefer Frustration und hektischem Aufbäumen mit meinen Sorgen ausreichend beschäftigt war, entging mir die Veränderung meines Sohnes Rene völlig. Ja, der heißgeliebte Junge, der seit seiner Rückkehr aus dem teuren Internat, wieder nur Schwierigkeiten mit seinen schulischen Leistungen hatte, nervte mich häufig. Zwar verstand ich seine übergroße Freude, wenn das Wochenende nahte, das er regelmäßig mit seinem Vater verbrachte, jedoch, dass der Junge sich innerlich total von mir entfernte, registrierte ich nicht. Ich glaubte, Verständnis für die Anlehnungsbedürftigkeit, an seinen Vater, aufbringen zu müssen, weil er den Vater während dessen jahrelanger Abwesenheit sehr vermisst hatte. Ich ordnete Renes Zurückhaltung, mir gegenüber, als abenteuerlustigen Spieltrieb ein, wenn ich seine begeisterten Berichte über die Wochenend-Aktivitäten hörte. Der Gedanke, den Jungen zu vernachlässigen, kam mir nicht.

Erst als der 14jährige Bengel sich wutentbrannt dagegen wehrte, dass ich seinen Vater, in Renes Namen, auf Unterhaltszahlung verklagte, nahm ich seine kalte Ablehnung wahr. Einer Erklärung, dass meine miserable Finanzlage dazu geführt hatte, ihn aus der guten Internatsschule zurückzuholen, in der er so gerne geblieben wäre, was nicht nötig gewesen wäre, wenn sein Vater sich an den hohen Kosten hätte beteiligen wollen, verschloss der Junge sich stur. Wütend schrie er mir ins Gesicht, nun könne ich ihn nicht mehr hindern, endgültig zu seinem Vater zu ziehen, dann sei ich die Unterhaltspflichtige. Ärgerlich versuchte ich zu erklären, dass sein Vater noch keine eigene Wohnung habe, er seinen Vater also nicht noch zusätzlich belasten solle, schließlich koste ein Kind zu versorgen mehr, als die paar Mark Unterhaltszahlung, ich während des vierjährigen Gefängnisaufenthaltes seines Vater seine alleinige finanzielle Versorgung getragen hatte, und ich ja außerdem keinerlei Einkünfte hätte. Bemühte mich, mit erzwungener Geduld, den aufgebrachten Jungen zu besänftigen, ihm meine miese Situation, so schonend wie möglich, beizubringen. Ihm zu zeigen, dass ich aus finanzieller Not, nicht aus Boshaftigkeit, handelte. Den Zuschuss, zu seinem Lebensunterhalt, dringend benötigte. Es gelang mir nicht.

Ich war zu schwach, meine Nerven im Zaum zu halten, als Rene zornig versicherte, dann werde er bei Gericht aussagen, dass ich an einem Casino beteiligt sei, also durchaus in der Lage sei, Zahlungen zu leisten. Obwohl mir klar war, dass dem Jungen der Einblick in meine Lage fehlte, da ich ihn ja immer mit allem verschont hatte, entglitt mir die Beherrschung. Ich war am Ende meiner Kraft.

„Dann geh zu Deinem Vater. Und geh bald, damit Dein Anblick mich nicht länger ärgert.“ schrie ich verzweifelt.

„Auf einen Sohn wie Dich kann ich verzichten. Sag mir Bescheid, wann Du ausziehst.“ beendete ich mit leiser Stimme die unfruchtbare Auseinandersetzung, und fühlte voll schmerzhafter Gewissheit, dass ich mein Kind gerade verloren hatte.

Wie weh er mir tat, wollte ich ihm nicht offenbaren. Ich verschloss mich. Übersah dabei, dass auch der Junge, seine mütterlichen Charakterzüge nicht leugnen konnte. Er war so hart wie ich, verriegelte sein Innerstes, ging achselzuckend aus meinem Lebensbereich.

Vierzehn Tage später zog auch Ramona in ihre erste eigene Wohnung. Bei der Einrichtung und Finanzierung half ich ihr, so gut ich konnte. Obwohl ich diesen Umzug gefördert hatte, weil ich der Meinung war, dass sie mit ihren zwanzig Jahren, und ich den, aus ihrer lockeren Lebensart, zwischen uns entstandenen Reibereien, aus dem Weg gehen und nicht noch einen lieben Menschen verlieren wollte, fühlte ich mich einsam und im Stich gelassen.

Wann und wer den Gedanken an eine Adoption aufbrachte, wusste ich später nicht mehr. Immer häufiger beschäftigte ich mich mit dieser Idee. Was für eine Zukunft hatte ich diesem Kind zu bieten? Ich sprach mit mehreren Freundinnen darüber. Eine davon riet mir sogar, schon vor der Geburt Adoptiveltern zu suchen. Es gäbe genügend kinderlose Paare, die keine Kosten scheuen würden, ein Neugeborenes zu bekommen. Solche Leute könne man per Zeitungsinserat finden. Der Gedanke mit dem in mir werdenden Leben zu handeln, es zu verkaufen, entsetzte mich. Die Beraterin sah das anders. Wieso verkaufen? Das wären doch nur eine Art Schmerzensgeld und die Aufenthaltskosten für die erste Klasse in einer guten Klinik. Immerhin wäre es auch für das Kind besser wohlhabende Eltern zu suchen, als dieses den Hassgefühlen auszusetzen.

Читать дальше
Тёмная тема
Сбросить

Интервал:

Закладка:

Сделать

Похожие книги на «Als Stichling unter Haien»

Представляем Вашему вниманию похожие книги на «Als Stichling unter Haien» списком для выбора. Мы отобрали схожую по названию и смыслу литературу в надежде предоставить читателям больше вариантов отыскать новые, интересные, ещё непрочитанные произведения.


Отзывы о книге «Als Stichling unter Haien»

Обсуждение, отзывы о книге «Als Stichling unter Haien» и просто собственные мнения читателей. Оставьте ваши комментарии, напишите, что Вы думаете о произведении, его смысле или главных героях. Укажите что конкретно понравилось, а что нет, и почему Вы так считаете.

x