Narcia Kensing - Nachtschwarze Sonne

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Nachdem Holly aus den Fängen der Acrai befreit und in die Zentrale des Volkes V23 gebracht wurde, beginnt für sie erneut ein von Unterdrückung bestimmter Alltag. Allen Bemühungen zum Trotz, findet sie sich in ihrem neuen Leben nicht zurecht. Als sie eine mysteriöse Entdeckung macht, kreisen ihre Gedanken mehr denn je um eine Flucht.
Währendessen kämpft Cade weit weg von New York City um sein Überleben. Wird es ihm gelingen, Holly aus der Zentrale zu befreien? Und wie steht es überhaupt um ihre Gefühle? Wird sie ihm noch einmal vertrauen können?

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»Nein, sie haben uns nicht bemerkt«, greife ich Siennas Frage wieder auf. »Sonst würden sie nicht so gelassen Unkraut jäten.«

Auf dem Feld befinden sich drei Personen, zwei Männer und eine Frau. Sie tragen die schwarzen Einheitsanzüge der V23er und kriechen zwischen den Salatköpfen umher, konzentriert über ihre Arbeit gebeugt. Arme Schlucker, vermutlich sind es neue Rekruten, die die Karriereleiter noch nicht weit hinaufgeklettert sind. Es soll mir auch egal sein. Ihnen gilt unser Interesse nicht, sondern der schwarzen Limousine, die am Rand des Feldes parkt. Ein Auto wäre ein Segen, vielleicht sogar unsere einzige Rettung. Wir sind keiner Menschenseele begegnet, während wir auf dem menschenleeren Highway nach Norden gezogen sind, jeder in seine düsteren Gedanken vertieft, die sich nur darum gedreht haben, wie lange der Tod noch auf sich warten lässt. Nun, bei mir war es nicht ganz so schlimm. Ich fühle mich noch relativ fit. Dennoch zieht ein leichter Appetit an mir, der über meinen knurrenden Magen hinausgeht. Würde mir jemand einen Menschen vorwerfen, würde ich vermutlich keine Sekunde zögern, ihn auszusaugen, bis nur noch die körperliche Hülle von ihm übrig bleibt. Ich hasse mich dafür.

Sienna dreht sich über die Schulter hinweg zu Layton um. »Bald wird alles gut, wir haben ein Auto gefunden, mit dem wir nach Albany fahren können. Halte noch etwas durch.«

Ich versuche, in ihrem Tonfall etwas Sanftes herauszuhören, das mich an echte Gefühle erinnert, aber Sienna klingt nicht besonders warmherzig. Mich widert dieses Scheinheilige Getue der Acrai mehr und mehr an.

»Ich bin die kleinste und schmalste von uns«, reißt mich Sienna aus meinen Gedanken. »Ich schleiche vor und versuche, ins Auto zu gelangen. Vielleicht sehen sie mich nicht. Ich gebe dir ein Zeichen, wenn du nachkommen kannst.«

In Ermangelung einer besseren Idee nicke ich nur.

Sienna verlässt das hohe Gras am Feldrand und gleitet lautlos auf den festgetretenen Weg neben dem Feld. Ich bleibe zurück und sehe ihr nach. Sie bewegt sich wie eine Katze, obwohl ein geübter Blick erkennt, wie erschöpft sie ist. Sie ist immer schon sehr schlank gewesen, aber zum ersten Mal bemerke ich, dass die ehemals hautenge schwarze Hose Falten an ihren Oberschenkeln wirft. Das ebenfalls schwarze langärmelige Shirt scheint ihr zu groß geworden zu sein.

Mein Blick gleitet zu den drei Feldarbeitern herüber. Sie sind noch immer voll und ganz in ihre Tätigkeit vertieft. Sie sprechen nicht miteinander, sondern ziehen Unkraut, schneiden mit geschickten Fingern Salatköpfe ab oder befördern Radieschen aus der Erde, die sie in eine Plastikkiste werfen, von denen jeder von ihnen eine neben sich stehen hat. Sie fühlen sich sicher und unbeobachtet. Für gewöhnlich wagt sich meine Sippe nicht so weit in den Norden, unser Revier befindet sich eher Richtung Süden, in Jersey City, Newark oder manchmal auch in New York City. In dieser einsamen und gottverlassenen Welt, in der der letzte verheerende Krieg nichts zurückgelassen hat als Schutt und leer stehende Häuser, kann man es ihnen nicht verdenken, dass sie nicht mit Beobachtern rechnen.

Inzwischen hat Sienna die schwarze Limousine erreicht. Sie parkt nur etwa zwanzig Yards von mir und Layton entfernt. Die schöne dunkelhaarige Acrai duckt sich und schleicht zur Fahrerseite, die dem Feld abgewandt ist. Langsam erhebt sie sich und späht durch die Scheibe. Dass sie sogleich zusammenzuckt und sich wieder auf die Erde sinken lässt, lässt mich nichts Gutes ahnen.

Sie sucht meinen Blick und bedeutet mir mit einer Geste, ihr zu folgen, mich dabei jedoch zu ducken.

Ich drehe mich noch einmal nach Layton um. Er hat sich in den letzten Minuten nicht gerührt und ich glaube nicht, dass er sich alsbald bemerkbar machen wird. Es scheint ihm wirklich schlecht zu gehen.

Immer wieder wende ich meinen Blick nach links, den Feldarbeitern zu, doch die haben sich noch weiter feldeinwärts von uns entfernt und wenden uns den Rücken zu.

Als ich mich neben Sienna an den linken Vorderreifen presse, wobei mir meine langen Beine zu schaffen machen, flüstert sie mir zu: »Es sitzt jemand im Wagen auf dem Beifahrersitz. Ein junger Kerl, der Notizen macht. Er hat nicht einmal aufgesehen, als ich durchs Fenster gespäht habe.«

»Ist er bewaffnet?«

»Keine Ahnung. Aber wenn wir schnell sind, können wir ihn überlisten, ehe er auch nur die Gelegenheit bekommt, eine Waffe gegen uns zu ziehen.«

»Vorausgesetzt, die Türen sind nicht verriegelt«, gebe ich zu bedenken.

Sienna macht eine wegwerfende Handbewegung. »Wohl kaum, wenn jemand drin sitzt. Weshalb sollte er sich einschließen? Die ahnen doch nichts Böses.«

»Und was schlägst du vor?« Ich ahne, dass es auf eine blutige Angelegenheit hinauslaufen wird. »Wir haben keinen Autoschlüssel«, füge ich an.

Sienna rollt mit den Augen. »Die Wagen der V23er starten nicht mit einem Schlüssel. So altertümlich sind sie nicht!«

Natürlich, wie hatte ich das vergessen können. »Und wenn der Kerl, der da drin sitzt, keine Fahrberechtigung hat? Wenn der Scanner nicht auf seinen Fingerabdruck reagiert?«

»Dann haben wir ein kleines Problem, denn dann heißt es, die anderen drei auf dem Feld auch noch zu überwältigen.«

Sie muss nicht weiter sprechen. Ich weiß, dass wir in unserem Zustand schlechte Karten gegen sie hätten. Dennoch nicke ich, weil mir nichts Besseres einfällt. Wir brauchen dieses Auto, wenn wir lebend in Albany ankommen wollen, wo wir Unterschlupf bei unseren Artgenossen zu finden hoffen. Unsere einzige Rettung.

»Auf drei stehen wir auf«, sagt Sienna. »Du versuchst, die Fahrertür zu öffnen und ich springe auf den Rücksitz. Mach den Kerl kalt, ehe er schreien kann. Dann starten wir mit seiner Hand den Wagen, sofern alles glatt läuft. Wir fahren los, packen Layton ein und geben Gas. Klingt doch ganz einfach.« Sie grinst hämisch. Mir dreht sich der Magen um. Okay, ich werde also töten müssen. Nicht, dass mir das Schwierigkeiten bereiten würde, zumindest keine körperlichen. Am besten schalte ich mein Gehirn und mein Gewissen aus. Hier geht es um unser nacktes Überleben.

»Also los.« Sienna greift nach dem hinteren Türgriff. »Eins, zwei, drei.« Sie springt auf und reißt die Tür auf, die tatsächlich nicht verriegelt ist. Fast gleichzeitig tue ich dasselbe. Binnen einer Sekunde sitze ich hinter dem Lenkrad. Der junge Mann auf dem Beifahrersitz lässt das Klemmbrett und den Stift fallen. Seine Augen weiten sich, sämtliche Farbe weicht aus seinem Gesicht, bis er so weiß ist wie der Vollmond. Er zuckt zusammen, weil er sich erschreckt hat, stößt jedoch keinen Laut aus, obwohl seine Kinnlade herunterklappt. Die Überraschung lag ganz auf unserer Seite. Teil eins unseres Plans ist geglückt.

Einen Augenblick lang zögere ich, weil mich der nicht zu unterdrückende Impuls erfasst, den Mann auszusaugen und seiner Emotionen zu berauben. Es ist eher der Schock angesichts meiner animalischen Triebe, der mich stutzen lässt, als die Tatsache, dass ich einen Menschen töten muss. Dann fällt mir ein, dass ein V23er ohnehin kein Nahrungsspender für einen Acrai sein kann. Ich darf nicht einmal darüber nachdenken.

»Mach schon!«, zischt Sienna vom Rücksitz. Geistesgegenwärtig greift sie nach vorne und hält dem jungen Mann den Mund zu, sein Schrei geht nur noch in ihre Handfläche. Kurz irrt mein Blick zur Seite. Einer der Feldarbeiter hat sich aufgerichtet und sieht in unsere Richtung. Er ruft seinen Kameraden etwas zu, das ich durch die geschlossenen Autoscheiben nicht hören kann.

Jetzt muss alles schnell gehen. Ich höre auf zu denken und verbanne meinen Verstand in einen hinteren Winkel meines Gehirns. Mich durchfährt eine heiße Woge, es kribbelt in meinen Fingerspitzen. Ich spüre förmlich, wie mir die Kontrolle über mich selbst entgleitet. Mir ist das schon einmal passiert, vor drei Tagen, als die V23er unser Quartier angegriffen haben ...

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