Narcia Kensing - Nachtschwarze Sonne

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Nachtschwarze Sonne: краткое содержание, описание и аннотация

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Nachdem Holly aus den Fängen der Acrai befreit und in die Zentrale des Volkes V23 gebracht wurde, beginnt für sie erneut ein von Unterdrückung bestimmter Alltag. Allen Bemühungen zum Trotz, findet sie sich in ihrem neuen Leben nicht zurecht. Als sie eine mysteriöse Entdeckung macht, kreisen ihre Gedanken mehr denn je um eine Flucht.
Währendessen kämpft Cade weit weg von New York City um sein Überleben. Wird es ihm gelingen, Holly aus der Zentrale zu befreien? Und wie steht es überhaupt um ihre Gefühle? Wird sie ihm noch einmal vertrauen können?

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Die Oberste entfernt sich ein paar Schritte von uns. Ich beobachte, wie sie zu einer Tür am Ende des Raumes geht, ihre Handfläche auf einen Scanner drückt und in dem dahinter liegenden Raum verschwindet. Weiße Dampfwolken quellen daraus hervor. Sie kommt mit einem winzigen gläsernen Gefäß wieder heraus. Aus einer Schublade nimmt sie weitere Gegenstände und legt sie auf ein Metalltablett. Ich habe das schon einmal gesehen, damals, bei der Erstuntersuchung, als mir Blut abgenommen wurde. Es ist eine verschweißte Nadel mit einem kurzen dünnen Schlauch am Ende. Mit all dem kommt sie zurück zu meinem Stuhl, 75-2 und der andere Mann flankieren mich. Als die Oberste sich einen Hocker heranzieht und sich anschickt, die Nadel aus der Verpackung zu schälen, bricht meine Angst aus mir hervor. Ich verliere die Kontrolle über meine Handlungen, es ist der nackte Überlebensinstinkt, der mich nun steuert. Mein Atem geht stoßweise und ich spüre, wie mein Gehirn ohne mein Zutun den Befehl an meine Beine gibt, vom Stuhl zu springen.

Im ersten Moment liegt die Überraschung auf meiner Seite. Der Dame fällt die Nadel aus der Hand, weil ich gegen ihren Arm gestoßen bin. Blitzschnell, schneller als meine Augen es wahrnehmen können, greifen 75-2 und Stephen zugleich nach mir. Sie erwischen mich am Ärmel, ziehen mich brutal zurück, aber ich versteife meinen Körper und weigere mich, mich wieder hinzusetzen. Ich trete um mich, treffe aber nur Luft.

»Siehst du, Melissa, das ist nicht der richtige Ort für die Prozedur!« Ich höre Stephens Worte, aber ihre Bedeutung sickert nicht bis zu meinem Verstand durch. Ich bin beseelt von dem Gedanken, mich aus der Situation zu befreien.

In meiner Panik beiße ich in die Hand von 75-2, der mich in seinem eisernen Griff am Arm hält. Er schreit kurz auf und lässt los, aber er packt schneller wieder zu, als ich um mich schlagen kann.

»Sie hat mich gebissen!«

»Sie ist wahnsinnig!« Melissa stellt das Tablett mit der Nadel und dem Serum neben sich, außerhalb meiner Reichweite. Ich wünsche mir nichts sehnlicher, als darauf herumzutrampeln, kann mich aber keinen Zoll weit von der Stelle bewegen. Ich spüre, wie mir Speichel am Kinn hinab läuft. Ich knurre wie ein Tier, was sich sogar in meinen eigenen Ohren furchterregend anhört. Ich will leben ! Weshalb versteht das niemand?

Dann fährt mir ein scharfer Schmerz durch Mark und Bein, ich sehe Sterne vor meinen Augen tanzen. Meine Wange brennt wie Feuer. Jemand hat mir ins Gesicht geschlagen.

»Bringt sie auf die Krankenstation«, höre ich Melissa rufen. Nur am Rande nehme ich wahr, dass sich inzwischen auch alle anderen Labormitarbeiter um uns geschart haben.

Stephen greift um meine Taille und wirft mich in einer schwungvollen Bewegung über seine Schulter. Ich trete weiterhin um mich. Wieder schlägt mir jemand ins Gesicht. Es ist 75-2, der hinter Stephen geht und ihm aus dem Labor hinaus folgt. Auch Melissa schließt sich an, zuvor nimmt sie das Tablett wieder auf und trägt es hinter uns her.

Es geht wieder mehrere Flure entlang, aber ich schaffe es nicht, mir den Weg einzuprägen. Ich bin viel zu sehr damit beschäftigt, mich zu winden und zu kreischen, bis ich nass geschwitzt und völlig entkräftet bin. Tränen der Verzweiflung tropfen von meinem Kinn auf Stephens Rücken, der immerwährend vor sich hin flucht und Melissa anfährt, weshalb sie mich nicht sofort in ein Krankenzimmer hat bringen lassen.

Irgendwann bleibt Stephen stehen. Ich höre, wie er seine Plastikkarte durch den Apparat zieht und ein leises Piepen ertönt, ehe eine Tür aufschwingt.

Wir betreten einen Raum, der genauso kahl und steril ist wie das Labor. Er ist winzig, gerade so lang wie die Krankenliege, die an einer Wand steht. Zu meiner Angst vor der Verwandlung gesellt sich nun Platzangst. Vier Personen in diesem engen Raum! Außer der Liege gibt es nichts, das ich durch mein wildes Gestrampel hätte zerstören können, und mir drängt sich der Verdacht auf, dass genau das der Grund ist, weshalb sie mich ausgerechnet hierher gebracht haben.

»Drückt sie nieder«, presst Melissa hervor. Ihr Tonfall lässt nun jede Art von Freundlichkeit missen. Die beiden Männer tun, wie ihnen geheißen und pressen meine Arme und Beine auf den kühlen Untergrund der Liege. 75-2 reißt meinen Ärmel nach oben und ich sehe an ihm vorbei, wie Melissa die klare Flüssigkeit aus dem Fläschchen auf eine Spritze aufzieht, ehe sie mit der Nadel auf mich zukommt.

»Halt still«, sagt sie, aber ich denke gar nicht daran. Soll sie mit dem Ding fünfhundert Mal daneben stechen. Ich fürchte mich nicht vor dem Schmerz. Ich bewege den Arm im Rahmen meiner Möglichkeiten. 75-2 kann ihn nicht so fest nach unten drücken, dass ich ihn nicht trotzdem minimal drehen kann. Es reicht, damit Melissa die Vene nicht findet.

»Hör auf damit!«, schnauzt mich Stephen nun an, der meine Beine festhält. »Was versprichst du dir davon? Du kannst es nicht verhindern.«

Ich will es nicht wahrhaben und spucke Melissa ins Gesicht. Sie weicht zurück und hätte beinahe die Kanüle fallen gelassen.

»Es reicht!«, schreit sie. »Ich hole Betäubungsgas. Haltet sie derweil fest!« Mit diesen Worten springt sie auf und stürmt wieder zur Tür hinaus.

75-2 und Stephen fixieren mich weiterhin, aber ich wehre mich nicht mehr. Ich möchte meine Kräfte für den Ernstfall schonen. Mein Herz hämmert so heftig gegen meine Rippen, dass es weh tut. In meinem Gesicht kleben verschwitzte Locken, aber ich kann sie mir nicht zurückstreichen, weil ich beide Arme nicht bewegen kann. Ich kneife die Augen fest zusammen. Ich möchte nicht gezwungen werden, in das Gesicht von 75-2 zu sehen, während er mich festhält.

»Hast du den Verstand verloren?«, fragt er mich, aber ich antworte nicht.

»Sie ist völlig verrückt. Unmöglich, dass sie ausgewählt wurde. So etwas habe ich noch nie erlebt! Wir sollten Mr. Hampton Bescheid sagen. Er wird sie entsorgen lassen.« Die Abneigung in Stephens Stimme ruft unbändigen Hass in mir hervor. Entsorgen lassen! Wollen sie mich töten? Diese gefühlskalten Monster, beraubt jeder Menschlichkeit? Sie sind schlimmer als die Acrai. Töten werden sie mich doch ohnehin, wenn sie mir dieses Zeug verabreichen! Ich habe nie zuvor mehr Ekel und Missbilligung empfunden als in diesem Moment.

Dann kehrt Melissa zurück. Ich sehe nur einen kleinen Ausschnitt des Raumes, weil 75-2 direkt neben der Liege steht und mein Sichtfeld einschränkt, aber ich kann erkennen, dass sie einen Apparat herein trägt, etwa so lang und breit wie eine Elle und mit einem Griff am oberen Ende, um ihn zu transportieren. An der Seite ist ein Schlauch, der in einen trichterförmigen Gegenstand mündet. Melissa betätigt einen Schalter. Das Teil fängt daraufhin an zu brummen.

Meine Lebensgeister erwachen wieder, erneut will ich um mich treten, doch meine Beine bewegen sich kein Stück. Als Melissa sich mit dem Trichter meinem Gesicht nähert, werfe ich den Kopf wild hin und her, aber ich kann nicht verhindern, dass sie ihn mir auf Mund und Nase drückt. Kurz halte ich die Luft an, aber mein kräftezehrendes Verhalten lässt meinen Körper binnen Sekunden nach Atemluft lechzen, sodass ich wohl oder übel einatmen muss. Es riecht nach nichts, und einen Augenblick lang wundere ich mich darüber, dass nichts passiert. Aber dann verschwimmt meine Umgebung zunehmend, mein Blick irrt durch die aufziehenden Nebelschwaden an 75-2 vorbei an die gegenüberliegende Wand. Ich sehe keine Konturen mehr, meine Muskeln entspannen und meine Wahrnehmung löst sich in Schwärze auf.

***

Mein Verstand schält sich nur langsam aus der wohligen Decke der Benommenheit. Ich träume. Von warmer Junisonne auf meiner Haut, von lachenden Menschen und Wind, der meine Haare zersaust. Vor mir liegt ein weites Feld, auf dem struppiges braunes Gras wächst, so weit das Auge reicht. Eine tote und verlassene Gegend, und dennoch fühle ich mich befreit. Es riecht nach Erde, die herrlichen Gerüche, die Sommerregen auf ausgedörrtem Boden hervorlockt. Ich bin nicht in Manhattan. Dies ist die Freiheit.

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