Jean-Pierre Kermanchec - Schnee auf Ouessant

Здесь есть возможность читать онлайн «Jean-Pierre Kermanchec - Schnee auf Ouessant» — ознакомительный отрывок электронной книги совершенно бесплатно, а после прочтения отрывка купить полную версию. В некоторых случаях можно слушать аудио, скачать через торрент в формате fb2 и присутствует краткое содержание. Жанр: unrecognised, на немецком языке. Описание произведения, (предисловие) а так же отзывы посетителей доступны на портале библиотеки ЛибКат.

Schnee auf Ouessant: краткое содержание, описание и аннотация

Предлагаем к чтению аннотацию, описание, краткое содержание или предисловие (зависит от того, что написал сам автор книги «Schnee auf Ouessant»). Если вы не нашли необходимую информацию о книге — напишите в комментариях, мы постараемся отыскать её.

In der berüchtigten Strömung des Fromveur, unmittelbar vor der Küste der Insel Ouessant, treibt ein Fischerboot, scheinbar führerlos, in die Richtung der Hauptroute des Ärmelkanals. Vergeblich hat die Seeüberwachung versucht Funkkontakt mit dem Boot zu bekommen. Eine ernste Angelegenheit, denn eine Kollision mit einem Tanker oder Frachter könnte zu einer Havarie, bis hin zu einer erneuten Ölpest an der französischen Küste führen. Die französische Küstenwache, die Gendarmerie maritime, wird umgehend informiert. Ein Fischer der Insel Ouessant wird erschossen auf dem Boot gefunden. Das zuständige Kommissariat in Brest bittet, zur Aufklärung des Mordes, um Unterstützung durch die Kollegen aus Quimper. Die Kollegen in Brest sind mit der Aufklärung einer anderen Mordserie ausgelastet. Kommissar Kerber und sein Kollege Chevrier werden auf die Insel Ouessant geschickt, um diesen Mord zu untersuchen.

Schnee auf Ouessant — читать онлайн ознакомительный отрывок

Ниже представлен текст книги, разбитый по страницам. Система сохранения места последней прочитанной страницы, позволяет с удобством читать онлайн бесплатно книгу «Schnee auf Ouessant», без необходимости каждый раз заново искать на чём Вы остановились. Поставьте закладку, и сможете в любой момент перейти на страницу, на которой закончили чтение.

Тёмная тема
Сбросить

Интервал:

Закладка:

Сделать

Monsieur Marechal schloss die Tür des Hauses und zeigte auf die Sitzecke vor den Kamin.

„Nehmen Sie doch Platz, Messieurs les Commissaires. Das ist schon mein zweites Interview. Vor kurzem ist France 3 hier gewesen, um mich zu sprechen. Was kann ich für Sie tun.“

„Wir wollen jedenfalls kein Interview mit Ihnen führen.“

Ewen war von Monsieur Marechal nicht unbedingt eingenommen. Er erschien ihm arrogant und selbstherrlich.

„Monsieur Marechal, Sie haben bestimmt vom Tod des Fischers Marc Noret gehört?“

„Oh ja, die Nachricht ist seit Tagen das Hauptgesprächsthema der Insel.“

„In diesem Zusammenhang gehen wir einer Spur nach, die uns auf die Besitzer von Yachten hat aufmerksam werden lassen. Da Sie ein Yachtbesitzer sind, wollen wir von Ihnen wissen, wann Sie zuletzt mit Ihrem Boot auf dem Meer gewesen sind.“

Monsieur Marechal schien nachdenken zu müssen.

„Sie erwischen mich unvorbereitet. Ich kann Ihnen überhaupt nicht sagen, wann ich zum letzten Mal auf dem Boot gewesen bin. Ich habe so viel zu tun mit dem Aufbau meiner Algenzucht, dass ich gar nicht mehr so richtig dazukomme, hinaus aufs Meer zu fahren.“

„Segelt außer Ihnen sonst noch jemand die Yacht?“

„Wenn meine Tochter auf der Insel ist, dann nimmt sie schon mal das Boot. Aber sie ist vor etlichen Monaten das letzte Mal hier gewesen. Sie lebt bei meiner geschiedenen Frau in Paris.“

Ewen überlegte, ob der Mann vielleicht eine militärische Vergangenheit gehabt haben konnte.

„Waren Sie beim Militär, Monsieur Marechal?“

„Ich? Natürlich war ich beim Militär, ganz so wie es sich für einen guten Staatsbürger gehört. Man dient seinem Land, und ich bin ein stolzer Franzose.“

Das klang jetzt doch sehr übertrieben. Ewen Kerber war zwar auch beim Militär gewesen, aber damals war dies noch Voraussetzung, um eine Karriere bei der Gendarmerie beginnen zu können. Ein großer Freund vom militärischen Leben war er nicht. Ewen war durchaus ein Patriot, aber er würde nie von sich behaupten, ein stolzer Franzose zu sein. Gut, etwas anders wäre es, wenn man ihn gefragt hätte, ob er ein stolzer Bretone sei. Da würde ihm die Antwort schon deutlich schwerer fallen. Er war zwar kein fanatischer Bretone, davon gab es zahlreiche in der Bretagne, aber ein wenig stolz auf seine Heimat war er schon.

„Darf ich Sie fragen, wo Sie ihre militärische Zeit verbracht haben? Bei der Luftwaffe, Marine oder Armee?“

„Ich bin bei der Armee gewesen und habe dort eine Spezialeinheit befehligt.“

Die Aussage passte zum Bild, das Ewen von dem Mann hatte. Spezialeinheit bedeutete sicherlich auch, dass er eine spezielle Ausbildung als Scharfschütze hatte.

„Sie waren nicht zufällig bei den Scharfschützen?“

Alain Marechal stutzte etwas bei der Frage, antwortete dann aber sofort.

„Ja, ich bin bei einer Spezialeinheit von Scharfschützen gewesen. Wir haben sogar in Afrika Einsätze durchgeführt. Darf ich Sie fragen, weshalb Sie sich für meine militärische Vergangenheit interessieren?“

„Ach nur so, es hat keinen tieferen Hintergrund. Wir müssen Sie allerdings noch fragen, wo Sie vor drei Tagen gewesen sind?“

„Sie wollen ein Alibi von mir?“

„Nun Monsieur Marechal, Sie werden verstehen, dass wir bei einem geschehenen Verbrechen alles sehr exakt überprüfen müssen. Dazu gehören auch die Alibis aller Personen, die eine Möglichkeit gehabt haben, Marc Noret auf offener See zu ermorden.“

„Gut, dann sollte ich besser genau nachsehen, was ich vor drei Tagen gemacht habe. Vor drei Tagen, das ist ein Dienstag gewesen?“

„Stimmt genau, das war Dienstag“, antwortete Paul und zückte bei der Gelegenheit sofort sein kleines Notizbüchlein.

Alain Marechal erhob sich aus seinem Sessel und ging durch einen gläsernen Verbindungsgang in das daneben liegende Gebäude. Ewen bewunderte erneut das Haus. Es war schon eine ideale Lösung, die Alain Marechal hier gefunden hatte, die beiden getrennten Häuser zu einer Einheit zusammenzufügen. Auch die zweite Etage war mit dem Nachbarhaus auf diese Art verbunden. Egal wo man sich aufhielt, ein Wechsel von einem Haus in das andere war so, als ginge man lediglich durch einen etwas längeren Flur.

Alain Marechal kam zurück und hielt seinen Terminkalender in der Hand.

„So meine Herren, am Dienstag bin ich von neun Uhr morgens bis etwa 13 Uhr in meiner Fabrik in Feunteun Vélen gewesen, das können Ihnen meine Mitarbeiter bestimmt bestätigen. Danach habe ich im Hotel Le Fromveur zu Mittag gegessen, und danach bin ich mit einem guten Freund zum Phare du Creac´h spaziert und über die Pointe de Pern wieder zurück. Den Abend habe ich alleine in meinem Haus verbracht. Reicht Ihnen das?“

„Wenn Sie uns noch den Namen Ihres Freundes nennen, dann ist es perfekt.“

„Gerne, vielleicht kennen Sie ihn auch schon. Didier Callac, der Herrscher über die schwarzen Bienen.“

„Haben Sie vielen Dank, Monsieur Marechal.“ Ewen und Paul verabschiedeten sich und verließen das Haus von Marechal.

Als sie im Wagen saßen, fragte Ewen Paul, ob er sich noch an den Namen Callac erinnern konnte.

„Sicher kenne ich den Namen. Der Name ist im Zuge unserer Ermittlungen im Mordfall von Marie Le Goff erwähnt worden. Didier Callac ist doch der Verwalter des kleinen Honigimperiums der verstorbenen Madame Malgorn, die beinahe 70% der Bienenstöcke auf Ouessant besessen hat.“

„Richtig, das ist also der Freund von Marechal. Wir haben bei unseren Ermittlungen damals nicht mit Callac gesprochen. Bei den damaligen Ermittlungen hat er keine Rolle gespielt. Dann sollten wir ihn jetzt aufsuchen. Die Kollegen werden uns sicherlich sagen können, wo Monsieur Callac wohnt.“

„Ist doch irre, auf so einer Insel kennt doch jeder jeden.“

„Wahrscheinlich, ich kann mir allerdings nicht 800 Einwohner merken.“

„Ja, ich wahrscheinlich auch nicht, aber wenn man erst einmal etliche Jahre hier gelebt hat, lernt man schon viele Leute kennen. Auch wenn man nicht persönlich bekannt oder befreundet ist, so weiß man doch, wo der eine oder andere wohnt.“

In der Gendarmerie war Monsieur Callac selbstverständlich bekannt. Schließlich zählte er zu den Honoratioren der Insel. Er war einer der Vorsitzenden der Association Conservatoire de l´Abeille Noir Bretonne. Die Bewohner von Ouessant waren stolz auf ihre schwarzen Bienen. Sie besaß schließlich alle Merkmale, die einen Bretonen auszeichnen. Sie war stärker, robuster und gesünder als die anderen Bienen und lieferte den besten Honig der Welt, sie war einzigartig.

Monsieur Callac wohnte im Stang Ar Glann, knapp 500 Meter von der Gendarmerie entfernt. Ewen entschied, dass sie den Weg zu Fuß zurücklegten. So würde Paul einen besseren Überblick über die Insel gewinnen. Durch seinen Urlaub kannte er selbst die Insel schon ein wenig.

Paul war einverstanden, es machte ihm sogar Spaß über die Insel zu spazieren. Wenn er schon einmal auf Ouessant weilte, dann wollte er auch einen kleinen Eindruck von der Insel bekommen.

Sie gingen an der Kirche vorbei und folgten der Hauptstraße, zum Port du Stiff. Am Friedhof zeigte Ewen ihm das kleine, mitten im Friedhof angelegte Mausoleum, das die kleinen Wachsfiguren beherbergte, die die auf See Verstorbenen repräsentierten und Bestandteil der sogenannten proëlla waren. Nachdem sie den Friedhof der Insel, der rund um die Kirche angelegt war, passiert hatten, waren sie auch schon in Stang Ar Glann. Das Haus von Monsieur Callac unterschied sich nicht von den anderen Häusern des kleinen Weilers. Ewen öffnete das Gartentor und betrat ein Grundstück, das einen gepflegten Eindruck erweckte. An der Tür gab es keine Klingel, sondern nur einen in die Jahre gekommenen Klopfer.

Ewen betätigte ihn und hörte, wie der Schall sich im Haus fortsetzte. Alles blieb ruhig, die beiden Kommissare konnten nichts hören und auch keine Bewegung ausmachen. Erneut betätigte Ewen den Klopfer, diesmal aber deutlich kräftiger. Wieder gab es keine Reaktion im Haus.

Читать дальше
Тёмная тема
Сбросить

Интервал:

Закладка:

Сделать

Похожие книги на «Schnee auf Ouessant»

Представляем Вашему вниманию похожие книги на «Schnee auf Ouessant» списком для выбора. Мы отобрали схожую по названию и смыслу литературу в надежде предоставить читателям больше вариантов отыскать новые, интересные, ещё непрочитанные произведения.


Jean-Pierre Kermanchec - Das kalte Herz von Concarneau
Jean-Pierre Kermanchec
Jean-Pierre Kermanchec - Weiße Rosen aus Névez
Jean-Pierre Kermanchec
Jean-Pierre Kermanchec - Die schwarzen Männer
Jean-Pierre Kermanchec
Jean-Pierre Kermanchec - Das Grab in der Ville-Close
Jean-Pierre Kermanchec
Jean-Pierre Kermanchec - Belon-Austern
Jean-Pierre Kermanchec
Jean-Pierre Kermanchec - Die Spinne
Jean-Pierre Kermanchec
Jean-Pierre Kermanchec - Blaues Netz
Jean-Pierre Kermanchec
Jean-Pierre Kermanchec - Ligurischer Urlaub
Jean-Pierre Kermanchec
Jean-Pierre Kermanchec - Möwenspur
Jean-Pierre Kermanchec
Jean-Pierre Kermanchec - Die Schimäre von Fouesnant
Jean-Pierre Kermanchec
Jean-Pierre Kermanchec - Das andere Quimper
Jean-Pierre Kermanchec
Отзывы о книге «Schnee auf Ouessant»

Обсуждение, отзывы о книге «Schnee auf Ouessant» и просто собственные мнения читателей. Оставьте ваши комментарии, напишите, что Вы думаете о произведении, его смысле или главных героях. Укажите что конкретно понравилось, а что нет, и почему Вы так считаете.

x