Helge Unterweg - Nur ein Fremder hier

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Julius ist Koch. Nach seiner Ausbildung in einem Spitzenhotel kommt er voller Selbstzweifel in einer fremden Stadt an, mit einem Kopf voller Träume, aber auch reichlich Sorgen im Gepäck. Wie ist das neue Team? Wird er den neuen Herausforderungen gewachsen sein? Wird er sich in der neuen Umgebung wohlfühlen? Doch die anfänglichen Ängste werden schon bald zerstreut. Mit dem neuen Küchenteam wächst er rasch zu einer unzertrennlichen Bande von echten Freunden zusammen. Die Stimmung ist gut, das Restaurant erfolgreich. Das Hotel sieht den Erfolg – und erwartet noch mehr. Die Hingabe zu seinem Beruf, aber vor allem auch der alltägliche Stress in der Küche, führt immer stärker zur Aufgabe des Lebens außerhalb seines Berufs. Zuerst glaubt er noch, in der «Welt da draußen» schon nichts zu verpassen, wenn er sich nur ganz seiner Leidenschaft widmet. Doch Apathie, Gleichgültigkeit, Alkohol und totale Erschöpfung bestimmt zunehmend die wenigen Stunden und Tage, in denen er nicht am Herd steht. Die regelmäßigen Fünfzehn-Stunden-Tage sind aber schon längst nicht mehr sein größtes Problem als das Schicksal unvermittelt zuschlägt …

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Helge Unterweg

Nur ein Fremder hier

Roman

2019

Impressum

Texte: © Copyright Helge Unterweg

Design: © Copyright Helge Unterweg

Umschlagfoto: © Tim Marshall

Verlag: Helge Unterweg

Kolumbastraße 5

50667 Köln

kontakt@helgeunterweg.de

Druck: epubli ein Service der

neopubli GmbH, Berlin

ISBN 978-3-750258-08-2

Printed in Germany

Bibliografische Information der

Deutschen Nationalbibliothek

Die Deutsche Nationalbibliothek verzeichnet diese Publikation in der Deutschen Nationalbibliografie; detaillierte bibliografische Daten sind im Internet über

http://dnb.d-nb.deabrufbar.

„Wenn es der Leser vorzieht, kann dieses Buch auch als ein Werk der Phantasie angesehen werden. Aber es besteht immer die Chance, dass solch ein Werk der Phantasie einiges Licht auf das wirft, was als Tatsache geschrieben worden ist.“

Ernest Hemmingway, Paris ein Fest für’s Leben

Für die Jungs, die draußen steh’n

Erster Teil

Kapitel 1 – Sommer 2013

Ich hatte den Passat zum ersten Mal auf dem Lehrerparkplatz abgestellt, was mir – zugegebenermaßen – irgendwie falsch vorkam. Damals hatte ich nur zwei Blocks von der Schule entfernt gewohnt und meinen Weg daher die drei vorherigen Jahre ohne Probleme zu Fuß zurücklegen können. Im Grunde hatte ich so gut wie alles zu Fuß erledigt, und das Auto reihte sich in der Nähe der Universität zu denen der Leute ein, die einen anderen, vermeintlich besseren Weg eingeschlagen hatten. An der Uni waren die Parkplätze kostenlos und weniger rar gesät, als in der Innenstadt, wo sich meine Ein-Zimmer-Wohnung befand. Der Passat stand oft wochenlang dort und jedes Mal, wenn ich mit der U-Bahn Richtung Universität fuhr, um ihn zu holen (für einen Ausflug, oder größere Besorgungen), klemmte eine billige Hochglanzvisitenkarte in der Fensterdichtung der Fahrertür mit der Aufschrift:

„KAUFE ALLE PKW, UNFALL, KILOMETER, TOTALSCHADEN – EGAL!!“

Derjenige, der diese Visitenkarte gestaltet hatte, war offenbar darauf aus gewesen, möglichst viele Schriften in vielen auffälligen Farben (darunter einige Neontöne), mit möglichst vielen Ausrufezeichen zu versehen, damit sich jeder Leser diese Botschaft mit aller Deutlichkeit zu Gemüte führte.

Jedes Mal aufs Neue schnippte ich sie – ohne schlechtes Gewissen der Natur gegenüber – einfach davon. Selbst Schuld. Die alte Bosch Batterie des Passats war in den meisten Fällen zu schwach, um den Motor drehen zu lassen oder schaffte es nur mühsam. Das wusste ich natürlich und war meist so vernünftig, den Wagen auf dem abschüssigen der drei Parkplätze für Studierende und Lehrpersonal abzustellen, sodass ich ihn im zweiten Gang anrollen lassen konnte. Das klappte ganz phantastisch und war zur Routine geworden – wohl wissend, dass ich mir auf diese Weise ohne weiteres den Katalysator hätte raustreten können. Doch das passierte nicht – und um die Spannung gleich vorwegzunehmen, es ist bis heute nicht passiert. Es war ein silbergrauer Passat GL aus dem stolzen Jahr 1987, in dem ohne Zweifel, alles besser gewesen sein musste – außer dem Handyempfang, vielleicht. Es war also das vorletzte Modell vor der großen Produktaufwertung und bestückt mit einem wundervollen 1.6l Turbodiesel mit vier Zylindern, der trotzdem recht ruhig lief. Es war ein fabelhafter Wagen, der mich nie im Stich gelassen hatte. Für viele klingt es komisch, mitunter obskur, wenn man über Automobile redet, als hätten sie tatsächlichen Einfluss auf unser aller Leben, als wären sie ein Teil davon oder würden sogar zur Familie gehören. Für die meisten Leute ist ein Auto nur ein Mittel zum Zweck, das – wenn man all seine Erledigungen hinter sich gebracht hat – bestenfalls in der Garage platziert wird.

Ich gehörte nicht zu diesen Leuten. Für mich hatten Autos schon immer ihre eigene Ästhetik, ihre eigene Dynamik. Gottverdammt, Autos hatten für mich schon immer ihre eigene Erotik. Demjenigen, der jetzt nur den Kopf schüttelt, lege ich dringend John Carpenters „Christine“ ans Herz, in dem ein rot-weißer Plymouth Fury, mit seiner (ihrer!) betörender Form, ohne Rücksicht auf Verluste durch die dunkle Nacht prescht.

Ich liebte diesen Wagen und tue es immer noch. Das meine ich völlig ernst und es ist mir egal, wie dämlich es für manche Leute klingen mag. Er hat so einige Strapazen durchgemacht und die Fahrt zu meiner Abschlussprüfung war nur ein Stern am Himmel dieser Ereignisse.

Der Griff einer der vielen dunkelroten E2-Kisten, die auf einem blauen Metro-Rollwagen neben dem silbernen Passat standen, schnitt in meine Hand. Ein langer Grat stand hervor und machte meiner müden und schmerzempfindlichen rechten Hand zu schaffen. Die Leute, die über den Parkplatz schlurften – maßgeblich Schüler aus anderen Ausbildungsberufen und andere Passanten, die ihren Weg über den Schulhof abzukürzen versuchten – sahen mir beim Einladen zu und konnten sich womöglich nicht vorstellen, wie ich all mein Zeug in diesem Auto unterbringen wollte – Kombi hin oder her. Ich hatte Tage für die Vorbereitung gebraucht, hatte mir Checklisten geschrieben und war alles immer und immer wieder im Kopf durchgegangen. Manchmal glaube ich, dass es besser ist, wenn man nicht weiß, was auf einen zukommt. Denn wenn man weiß, was einen erwartet, treibt man sich selbst mit dieser Gewissheit in den Wahnsinn. Ich wusste selbst nicht, wie ich es an diesem trüben Morgen geschafft hatte, das Auto so zu beladen, dass alles hineinpasste und ich mir gleichzeitig keine Sorgen machen musste, von einem Plattiereisen oder einem der dicken, verschiedenfarbigen Schneidebretter erschlagen zu werden. Im Grunde war es mir egal, wie lange es dauern würde, bis ich den Wagen wieder beladen hatte, denn ich war nicht in Eile. Ein großer Felsbrocken war mir von den Schultern gefallen. Teufel, ich hatte meine Ausbildung erfolgreich beendet – ich war also tiefenentspannt, auch wenn ich noch einem Arbeitsreichen Tag entgegensah. Ich hatte drei Jahre der Tortur beendet und war nun ein freier Mann. Das mag für den ein oder anderen vielleicht banal klingen, aber es sind viele Dinge passiert, die mein Leben verändert, einen langen Schatten auf vieles geworfen haben und es zum Teil noch immer tun. Doch für diese Geschichten ist es womöglich noch zu früh. Ich möchte vorne anfangen, lange bevor ein silberner Passat in meinem Leben war, lange vor einer eigenen Wohnung, einem eigenen Leben, durchzechten Nächten und verschwitztem Sex.

***

Ich hatte das erste Mal an einem Januarmorgen in einer Restaurantküche gestanden, als ich zu meinem Schulpraktikum angetreten war. Es war ein kleines Restaurant am Stadtrand meines Heimatortes. Ein kleines Backsteinhaus, was auf Höhe der Fenster nicht mit rotem Backstein, sondern mit Sandfarbenen Klinker gebaut und dem Baustil nach zu urteilen mindestens 100 Jahre alt war, wenn nicht sogar noch älter.

Ich hatte mich zwei Monate vorher dort beworben und war offenbar auch der einzige meiner Klasse gewesen, der sich pflichtbewusst und vor allem fristgerecht um diese Angelegenheit gekümmert hatte. Martin Schwarz, ein dicklicher, hyperaktiver Junge in meiner Klasse, hatte es bis vier Tage vor Praktikumsbeginn nicht fertigbringen können, sich um einen Platz zu kümmern. Das hätte man man natürlich als erstes darauf schieben können, dass er ein fauler Hund war. Na klar, das war sicherlich einer der Gründe. Der Hauptgrund war aber vermutlich, dass er darüberhinaus auch ziemlich dumm war. Eines von beidem ist durchaus legitim, aber beides halte ich für eine schwierige Kombination. Er hatte schließlich aus Mitleid, oder anderen, mir unbekannten Gründen, einen Praktikumsplatz bei einem Bauern im Nachbarort, der ebenfalls nicht der hellste, aber dafür gottverdammt fleißig war, bekommen. Martin Schwarz war allerdings nur zwei Tage nach Praktikumsbeginn heulend in das Sekretariat der Schule gebracht worden, weil er ein Huhn hatte schlachten sollen. Er hatte ihm nach langem Zögern den Kopf abgeschlagen, dabei der Anweisung, den unteren Hals des Tieres fest zu umschließen, aber nicht Folge geleistet. Das Huhn sprang also auf und tänzelte einige Minuten durch den Stall, mit einem Blutspringbrunnen anstelle eines Kopfes.

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